Die Sommeraster, auch als Chinesische Aster oder Gartenaster bekannt, ist eine beliebte und farbenfrohe Gartenpflanze mit Ursprung in China. Sie gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und überzeugt mit ihrer lang anhaltenden und reichen Blüte von Sommer bis zum Herbst. Sommeraster ist eine einjährige Pflanze, was bedeutet, dass sie ihren gesamten Lebenszyklus von der Aussaat bis zur Samenbildung innerhalb eines Jahres vollendet. Sie ist bekannt für ihre Vielfalt an Farben und Formen, was sie zu einer ausgezeichneten Wahl für Beete, Rabatten und als Schnittblume macht.

Wuchs

Sommerastern erreichen je nach Sorte Wuchshöhen zwischen 20 und 80 Zentimetern. Sie bilden kompakte, aufrechte Büsche, die dicht mit Laub bedeckt sind. Ihre straff aufrechten Stängel sind häufig verzweigt, was zu einer buschigen Erscheinung beiträgt.

Aussäen und Einpflanzen

Für die Aussaat ist ein Zeitraum von April bis Mai ideal, wobei eine Vorkultur im Haus empfehlenswert ist. Die Samen werden flach in Anzuchterde ausgestreut und leicht angedrückt, da sie zum Keimen Licht benötigen. Sie sollten bei einer konstanten Temperatur von etwa 18 °C gehalten werden. Nach der Keimung, die in der Regel zwei bis drei Wochen dauert, können die Jungpflanzen nach den letzten Frösten ins Freiland umgesetzt werden. Dabei sollte ein Pflanzabstand von 20 bis 30 cm eingehalten werden, um den Pflanzen genügend Raum zur Entwicklung zu geben.

Sorten

Beliebte Sorten von Callistephus chinensis mit ihren charakteristischen Eigenschaften:

  1. ‚King George‘:
  • Blütenfarbe: Tiefes Violett mit gelben Zentren.
  • Wuchshöhe: Etwa 60-70 cm.
  • Besonderheit: Große Blüten und robuste Wachstumseigenschaften.
  1. ‚Rudolf Goethe‘:
  • Blütenfarbe: Leuchtendes Lila-Rosa.
  • Wuchshöhe: Circa 40-50 cm.
  • Besonderheit: Diese Sorte ist besonders widerstandsfähig gegenüber Krankheiten.
  1. ‚Veilchenkönigin‘ (auch bekannt als ‚Violet Queen‘):
  • Blütenfarbe: Dunkelviolett.
  • Wuchshöhe: Kann bis zu 60 cm hoch wachsen.
  • Besonderheit: Besitzt einen kompakten Wuchs und ist reichblühend.
  1. ‚Pink Zenith‘:
  • Blütenfarbe: Helles Pink mit gelben Zentren.
  • Wuchshöhe: Etwa 50 cm.
  • Besonderheit: Auffällige, pinkfarbene Blüten die sehr attraktiv für Schmetterlinge sind.
  1. ‚Blaue Lagune‘:
  • Blütenfarbe: Intensives Blau.
  • Wuchshöhe: Etwa 40-50 cm.
  • Besonderheit: Diese Sorte ist für ihre besonders blauen Blüten bekannt.
  1. ‚Grunder Weiss‘:
  • Blütenfarbe: Reinweiß mit gelbem Zentrum.
  • Wuchshöhe: Circa 40 cm.
  • Besonderheit: Eine weiße Sorte, die einen schönen Kontrast zu den anderen Farben bietet.
  1. ‚Septemberglanz‘:
  • Blütenfarbe: leuchtendes Purpurrosa.
  • Wuchshöhe: Bis zu 70 cm.
  • Besonderheit: Spätblühende Sorte, die den Garten bis in den Herbst hinein bereichert.

Diese Sorten können aufgrund ihrer unterschiedlichen Höhen und Farben in verschiedenen Gartenkonzepten eingesetzt werden und ermöglichen ein dynamisches Design. Ihre Farbvielfalt reicht von sanften bis hin zu kräftigen Tönen und bietet somit zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten für den Garten. Die vorgestellten Sommerastern-Sorten sind allgemein für ihr pflegeleichtes Wesen und ihre Robustheit bekannt, was sie zu idealen Pflanzen für unterschiedlichste Gartenstile macht.

Blätter

Die Blätter sind grün, lanzettlich bis oval geformt und haben eine leicht gezahnte oder glatte Kante. Sie bilden eine attraktive, dichte Laubschicht, die dem Boden Schatten spendet und somit das Wachstum von Unkraut minimieren kann.

Blütezeit

Die Blütezeit erstreckt sich von Juli bis in den Oktober hinein. Ihre Blütenköpfe bestehen aus einem Kranz von Strahlenblüten um ein Zentrum von Scheibenblüten und können je nach Sorte einfach, halbgefüllt oder stark gefüllt sein.

Standort

Sommerastern bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Sie sind anpassungsfähig, aber volle Sonne fördert eine reiche Blüte.

Bodendecker

Obgleich das Gewächs kein klassischer Bodendecker ist, können niedrig wachsende Sorten dichte Laubbüschel bilden, die ein gewisses Maß an Bodendeckung bieten.

Wurzelsystem

Die Wurzeln sind faserig und verzweigt, sie dringen sowohl in die Tiefe als auch in die Breite ein, um die Pflanze mit Wasser und Nährstoffen zu versorgen.

Boden & PH-Wert

Bevorzugt wird ein nährstoffreicher, gut durchlässiger Gartenboden. Der pH-Wert sollte im leicht sauren bis neutralen Bereich liegen, doch Sommeraster sind generell nicht sehr anspruchsvoll bezüglich des pH-Wertes des Bodens.

Düngung

Nachdem Sommerastern sich im Wachstum befinden, profitieren sie von regelmäßigen Düngergaben. Ein ausgewogener Universaldünger oder ein spezieller Blühpflanzendünger in den empfohlenen Intervallen fördert eine kräftige Pflanzenentwicklung und reiche Blüte.

Wasserbedarf

Ein ausgeglichenes Bewässerungsregime ist entscheidend. Gartenastern vertragen keine Staunässe, benötigen aber gleichzeitig eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit. In Trockenperioden sollte deshalb ausreichend gegossen werden, wobei darauf geachtet werden sollte, das Wasser direkt an die Wurzelzone zu führen und Blätter und Blüten trocken zu halten.

Beschnitt

Ein Rückschnitt ist normalerweise nicht erforderlich, aber das Entfernen verblühter Blüten kann die Bildung neuer Blüten fördern und verlängert so die Blütezeit.

Pinzieren und Schneiden

Das Pinzieren der Triebspitzen junger Pflanzen kann zu einem buschigeren Pflanzenwuchs und einer größeren Zahl an Blüten führen. Während der Blütezeit sollten verwelkte Blüten regelmäßig entfernt (Ausgeizen) werden, um die Pflanze zu einer fortgesetzten Blüte anzuregen und Krankheiten vorzubeugen.

Umtopfen

Als einjährige Pflanze benötigen Sommerastern kein Umtopfen. Sie werden vielmehr jährlich neu ausgesät.

Frosthärte

Da die Gewächse nicht frosthart sind, müssen sie nach dem ersten Frost entfernt werden. Im darauffolgenden Frühjahr können neue Pflanzen aus Samen oder vorgezogenen Setzlingen eingesetzt werden, um die Blütenpracht erneut zu genießen.

Krankheiten & Schädlinge

Falscher Mehltau

Falscher Mehltau, ausgelöst durch verschiedene Pilzarten, kann ein Problem für Sommerastern darstellen. Die Blätter zeigen gelbliche Flecken, die von der Unterseite her mit einem schimmelartigen Belag überzogen werden können. Gute Luftzirkulation, trockene Blätter und die Verwendung von fungiziden Sprays sind einige der Maßnahmen zur Vorbeugung und Behandlung.

Echter Mehltau

Echter Mehltau äußert sich durch weiße, mehlartige Flecken auf Blattoberflächen und kann zu Blattdeformationen führen. Reduzierung der Blattnässe, Verbesserung der Luftzirkulation und der Einsatz von geeigneten Fungiziden können helfen, diese Krankheit zu kontrollieren.

Fusarium-Welke

Fusarium-Welke ist eine Bodenkrankheit, bei der die Pflanzen verwelken und absterben können, obwohl ausreichend Feuchtigkeit vorhanden ist. Der Pilz blockiert das Leitungssystem der Pflanze. Befallene Pflanzen und Boden sollten entfernt und entsorgt werden. Fruchtfolge und der Verzicht auf kontaminierte Erde sind wichtige Vorsichtsmaßnahmen.

Viruserkrankungen

Verschiedene Viren können zu Wachstumsstörungen, Mosaikmustern auf Blättern und allgemeiner Schwächung der Pflanze führen. Infizierte Pflanzen sollten entsorgt und Pflanzwerkzeuge desinfiziert werden, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Blattläuse

Blattläuse saugen Pflanzensäfte und können Krankheiten übertragen. Sie hinterlassen zudem klebrigen Honigtau, der Rußtau begünstigt. Nützlinge wie Marienkäfer anlocken, kräftiges Abspritzen mit Wasser oder die Anwendung von Insektiziden können wirksame Gegenmaßnahmen sein.

Spinnmilben

Spinnmilben sind bei trockener und heißer Witterung ein häufiges Problem. Sie verursachen feine Gespinste und blasige Flecken auf den Blättern. Eine hohe Luftfeuchtigkeit, regelmäßiges Besprühen der Pflanzen und Akarizide können eingesetzt werden, um den Befall zu reduzieren.

Raupen und Larven

Diverse Raupen und Larven können sich von den Blättern und Blüten der Sommerastern ernähren. Mechanische Entfernung und der Einsatz von biologischen Schädlingsbekämpfungsmitteln, wie Bacillus thuringiensis, können Raupenbefall kontrollieren.

Schnecken

Schnecken können besonders junge Pflanzen und zarte Triebe beschädigen. Schneckenfallen, Absammeln oder die Ausbringung von Schneckenkorn kann erforderlich sein, um Pflanzen zu schützen.

Thripse

Thripse verursachen silbrige Flecken und deformierte Blüten, da sie Blatt- und Blütensäfte aufsaugen. Gelbtafeln zur Überwachung, regelmäßiges Ausspritzen der Pflanzen und bei starkem Befall die Anwendung von Insektiziden können gegen Thripse helfen.

Zur Vorbeugung von Krankheiten und Schädlingen an Sommerastern ist es hilfreich, auf gesunden Boden, angemessene Bewässerung, Fruchtfolge und eine sorgfältige Hygiene zu achten. Betroffene Pflanzenteile sollten rechtzeitig entfernt und vernichtet werden, um die Ausbreitung einzudämmen. Des Weiteren ist eine regelmäßige Überwachung der Pflanzen wichtig, um frühzeitig eingreifen zu können.

Verwendung in der Gartengestaltung

Sommerastern sind durch ihre Vielfältigkeit ein ausgesprochenes Multitalent in der Gartengestaltung. Mit ihren leuchtenden Blüten und der langen Blütezeit von Sommer bis in den Herbst bieten sie viele Möglichkeiten, um Gärten, Balkone und Terrassen zu verschönern.

Beetgestaltung

In Stauden- und Blumenbeeten können die Gewächse als wirkungsvolle Blickfänge dienen. Durch ihre unterschiedlichen Wuchshöhen bieten sich verschiedene Gestaltungsoptionen. Höhere Sorten eignen sich hervorragend als Hintergrundpflanzung, während niedrigere Sorten im Vordergrund eines Beetes oder als Saum entlang von Gehwegen platziert werden können. Sie können gezielt in Farbgruppen arrangiert werden oder in Kombination mit Stauden und anderen Einjährigen ein abwechslungsreiches Farbspiel erzeugen.

Container- und Topfgärtnerei

Mit ihrem buschigen Wachstum und der Farbintensität eigenen sich Gartenastern speziell für die Bepflanzung in Containern oder Töpfen. Hier sorgen sie für lebendige Farbakzente auf Balkonen und Terrassen und können bei Bedarf leicht umgestellt werden, um eine Änderung der Gestaltung zu bewirken.

Grenzbepflanzung

Als Begrenzungspflanzen entlang von Wegen oder Gartenrändern können die Pflanzen einen geordneten Übergang zwischen verschiedenen Gartenbereichen schaffen. Sie tragen dazu bei, klare Linien zu ziehen und den Blick entlang des Weges zu führen.

Schnittblumengarten

Für Liebhaber von frischen Blumensträußen sind Sommerastern eine unverzichtbare Bereicherung eines jeden Schnittblumengartens. Sie bieten eine breite Palette an Formen und Farben und haben eine sehr gute Haltbarkeit in der Vase.

Kombinationspflanzungen

In Kombination mit anderen Sommerblumen, wie Löwenmäulchen, Zinnien und Dahlien, können Sommerastern vielfältige Farb- und Formkontraste setzen. Zudem können sie durch ihre unterschiedlichen Blühzeiten dabei helfen, leere Stellen in den Beeten zu vermeiden, da sie bis in den Herbst hinein für Farbe sorgen.

Anlocken von Nützlingen

Die Pflanzen dienen nicht nur der Gartendekoration, sondern sind ebenso wertvoll für das Ökosystem des Gartens. Sie ziehen Bestäuber wie Bienen, Schmetterlinge und andere nützliche Insekten an, was zur allgemeinen Gesundheit des Gartens beiträgt.

Themengärten

In Themengärten, wie beispielsweise in einem Cottage-Garten oder in einem Bauerngarten, integrieren sich Sommerastern nahtlos in das Konzept mit ihrer nostalgischen Ausstrahlung und ihrer bunten Pracht.

Wenn man Gartenastern in der Gartengestaltung einsetzt, sollten die Pflanzenbedürfnisse wie Licht, Wasser und Bodenbeschaffenheit berücksichtigt werden, um einen üppigen Wuchs und eine reiche Blüte zu fördern. Der jährliche Wechsel von einjährigen Pflanzen wie der Sommeraster bietet zudem die Möglichkeit, die Gartengestaltung jedes Jahr neu zu erfinden und frische Akzente zu setzen.

Synonyme

Ein weiteres geläufiges Synonym ist Callistephus chinensis.

Giftigkeit

Die Pflanze gilt nicht als giftig und ist für Menschen und Haustiere unbedenklich.

Pflegehinweise

Die Pflege umfasst regelmäßiges Gießen, Düngen und das Entfernen von verwelkten Blüten. Achten Sie auf ausreichend Abstand zwischen den Pflanzen, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten und Krankheitsrisiken zu minimieren.

Liste der Begleitpflanzen

Hier ist eine Liste von Begleitpflanzen, die gut zu Gartenastern in einem deutschen Garten passen würden:

  1. Rittersporn (Delphinium) – Hohe Stauden mit beeindruckenden Blütenständen, die einen schönen Kontrast zu den Asters bilden.
  1. Sonnenhut (Echinacea) – Widerstandsfähige Stauden, die mit ihren leuchtenden Blüten Insekten anziehen.
  1. Fetthenne (Sedum) – Attraktive Sukkulenten mit flachen Blütendolden, ideal als Bodendecker in der Nähe von Asters.
  1. Ziergräser (z.B. Miscanthus oder Pennisetum) – Bringen Bewegung und Struktur in ein Beet und kontrastieren schön mit den Sternblüten der Asters.
  1. Katzenminze (Nepeta) – Lockt mit ihren duftenden Blättern und lavendelblauen Blüten Bienen und Schmetterlinge an.
  1. Garten-Salbei (Salvia nemorosa) – Seine violetten oder blauen Blüten ergänzen die Farben der Asters wunderbar.
  1. Lavendel (Lavandula) – Mit seinem aromatischen Laub und den purpurfarbenen Blüten eine perfekte Ergänzung.
  1. Schafgarbe (Achillea) – Offeriert ein Spektrum an Farben, die gut zu den Asters passen können.
  1. Gänseblümchen-arten (Leucanthemum) – Ihr klassisches Weiß oder Gelb harmoniert mit nahezu jeder Gartenpflanze.
  1. Prachtspiere (Astilbe) – Ihre zarten, federartigen Blütenstände bilden einen schönen Kontrast zur Gestalt der Asters.
  1. Goldrute (Solidago) – Fügt eine dynamische, aufrechte Form und leuchtend gelbe Farbe hinzu.
  1. Herbst-Anemone (Anemone hupehensis) – Blüht von Ende Sommer bis in den Herbst hinein und bietet nebenbei eine schöne Begleitung.

Diese Pflanzen ergänzen nicht nur die Sommerastern in Bezug auf Farbe und Struktur, sondern schaffen auch ein gesundes Ökosystem, indem sie nützliche Insekten anziehen und das Wachstum fördern.

Pflanzenfamilie

Die Sommeraster gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae), zu der auch Margeriten, Sonnenblumen und viele andere beliebte Gartenblumen zählen.

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Letzte Aktualisierung am 19.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API