Die Bergkiefer (Pinus mugo) ist eine immergrüne Art aus der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae), die sich besonders durch ihre Robustheit und Anpassungsfähigkeit auszeichnet. Mit ihrem kompakten Wuchs und den dichten, dunkelgrünen Nadeln eignet sie sich hervorragend als Heckenpflanze, für Böschungsbefestigungen, als Windschutz oder auch als Einzelpflanze in Gärten und Parks. Die Bergkiefer gedeiht in verschiedenen Klimaten und Bodenbedingungen, ist relativ pflegeleicht und kann sowohl in vollsonnigen als auch in halbschattigen Lagen angepflanzt werden.

Wuchs

Die Bergkiefer zeigt ein langsames Wachstum und erreicht je nach Sorte unterschiedliche Höhen und Breiten. Typischerweise erreicht sie eine Größe von 1 bis 3 Metern, wobei Großformen auch Höhen von bis zu 10 Metern erlangen können. Ihre buschige, oft kugel- oder kegelförmige Krone macht sie zu einer beliebten Heckenpflanze.

Aussäen und Einpflanzen

Die Vermehrung erfolgt überwiegend durch Samen, die im Herbst gesät werden können. Die Samen benötigen eine Kälteperiode zur Stratifikation, daher empfiehlt es sich, sie erst nach dem Winter auszusäen. Jungpflanzen werden vorzugsweise im Frühjahr oder im Herbst gepflanzt, um ihnen ausreichend Zeit zur Wurzelbildung vor der nächsten Wachstumsphase bzw. vor dem Winter zu geben.

Blätter

Die Bergkiefer trägt Nadeln, die in Büscheln zu zwei erscheinen und eine Länge von 3 bis 7 cm aufweisen. Sie sind starr, leicht gebogen und von dunkelgrüner Farbe.

Blütezeit

Die Blütezeit ist im späten Frühling, üblicherweise im Mai. Sie bildet dann unscheinbare, gelbliche männliche Blüten und rötliche weibliche Blütenzapfen, aus welchen später die Samen hervorgehen.

Standort

Bevorzugt wird ein Standort, der vollsonnig bis halbschattig ist. Die Bergkiefer ist anpassungsfähig und kann auch in höheren Lagen sowie in Küstennähe gedeihen.

Bodendecker

Aufgrund ihres dichten Wuchses kann die Bergkiefer als Bodendecker eingesetzt werden, besonders Zwergformen eignen sich dafür, um Flächen abzudecken und Erosion vorzubeugen.

Wurzelsystem

Die Wurzeln sind weit gestreckt und tiefgehend, was die Pflanze stabil macht und sie befähigt, Nährstoffe aus unterschiedlichen Bodenschichten zu beziehen.

Boden & pH-Wert

Diese Kiefernart ist nicht wählerisch in Bezug auf den Bodentyp und gedeiht in sowohl sauren als auch alkalischen Böden. Sie bevorzugt jedoch gut durchlässige und sandige Böden.

Wasserbedarf

Nach der Etablierung zeigt sich die Bergkiefer als relativ trockenheitstolerant. In den ersten Wachstumsjahren sollte sie regelmäßig, aber nicht übermäßig gewässert werden, um die Bildung eines starken Wurzelsystems zu fördern.

Beschneiden

Ein regelmäßiger Schnitt ist nicht zwingend notwendig, kann aber durchgeführt werden, um Form und Dichte der Hecke zu erhalten. Der beste Zeitpunkt für den Rückschnitt ist das Frühjahr vor dem Neuaustrieb.

Umtopfen

Im Falle von Kübelpflanzen sollte das Umtopfen alle paar Jahre erfolgen, sobald das Wurzelwerk den Topf ausfüllt. Dabei sollte der neue Topf deutlich größer gewählt werden und frische Erde verwendet werden.

Frosthärte

Das Gewächs ist sehr frosthart und kann auch in Regionen mit strengen Wintern ohne Schutz im Freien überleben.

Krankheiten & Schädlinge

Obwohl die Bergkiefer generell als robust gilt, kann sie von Schädlingen wie der Kiefernrüsselkäfer oder Krankheiten wie Rost und Schütte betroffen sein. Vorbeugende Pflanzenpflege und rechtzeitige Behandlung sind wichtig.

Verwendung

Neben ihrem Einsatz als Heckenpflanze findet die Bergkiefer Nutzung in der Böschungsbefestigung, als Solitär, in Steingärten oder als Kübelpflanze.

Hecke anlegen

Um eine Hecke aus Bergkiefern (Pinus mugo oder Pinus uncinata) anzulegen, sollten Sie folgende Schritte beachten:

Planung:

  1. Lage bestimmen: Wählen Sie einen Standort, der gut zu den Bedürfnissen der Bergkiefer passt – vollsonnig und gut durchlässig.
  1. Heckenlänge und -höhe festlegen: Berechnen Sie, wie viele Pflanzen Sie benötigen, basierend auf der gewünschten Heckenlänge und dem empfohlenen Pflanzabstand.
  1. Sortenauswahl: Es gibt verschiedene Zuchtformen der Bergkiefer, die sich in Wuchsform, Größe und Dichte unterscheiden. Wählen Sie eine für Hecken geeignete Sorte.

Vorbereitung:

  1. Boden vorbereiten: Lockern Sie den Boden in der geplanten Heckenlinie tiefgründig auf und entfernen Sie Unkraut und Steine. Wenn nötig, verbessern Sie den Boden durch das Beimischen von Kompost oder Pflanzerde.
  1. Pflanzplan erstellen: Legen Sie fest, wie weit die einzelnen Pflanzen voneinander entfernt sein sollen. Für eine dichte Hecke ist ein Abstand von rund 1 Meter zwischen den Pflanzen ausreichend.

Pflanzung:

  1. Pflanzzeitpunkt wählen: Der beste Pflanzzeitpunkt ist das Frühjahr oder der Herbst.
  1. Pflanzloch graben: Das Loch sollte breit und tief genug sein, um die Wurzelballen ohne Stauchung aufnehmen zu können.
  1. Pflanzen einsetzen: Setzen Sie die Pflanzen so in die Löcher, dass die Oberkante des Wurzelballens auf oder knapp unterhalb der Erdoberfläche liegt.
  1. Wässern: Gießen Sie die frisch gepflanzten Bergkiefern ausreichend.
  1. Anwachsen unterstützen: Mulchen Sie den Boden um die Pflanzen herum, um Feuchtigkeit zu bewahren und Unkrautwuchs zu reduzieren.

Pflege:

  1. Gießen: Die Pflanzen sind trockenheitstolerant, benötigen aber in den ersten Jahren nach der Pflanzung regelmäßige Wassergaben, besonders in Trockenperioden.
  1. Düngung: Einmal jährlich im Frühjahr mit einem dafür geeigneten Koniferendünger versorgen.
  1. Schnitt: Bergkiefern sind prinzipiell schnittverträglich, allerdings sollte der Schnitt mit Bedacht erfolgen, da sie nur an neuem, nicht verholztem Triebmaterial neue Zweige bilden. Form- und Pflegeschnitte sollten daher im Frühjahr vor dem Neuaustrieb durchgeführt werden.

Die Anlage einer Bergkiefern-Hecke ist relativ unkompliziert, da die Pflanzen pflegeleicht und anpassungsfähig sind. Mit der richtigen Vorbereitung und Pflege werden Sie bald eine schöne und dichte Hecke als Sicht- und Windschutz haben.

Synonyme

Pinus montana ist ein bekanntes Synonym für die Bergkiefer.

Giftig

Die Bergkiefer ist nicht als giftig bekannt, aber der Harz und die Nadeln können bei sensiblen Personen zu Hautreizungen führen.

Pflege

Generell ist die Bergkiefer pflegeleicht. Sie benötigt wenig Wasser, mäßiges Düngen und gelegentliches Beschneiden, um gesund und robust zu bleiben.

Liste Begleitpflanzen

Als Begleitpflanzen eignen sich zum Beispiel:

  • Besenheide (Erica)
  • Verschiedene Gräser
  • Berg- und Polsterthymian

Pflanzenfamilie

Die Bergkiefer gehört zur Familie der Kieferngewächse (Pinaceae), die eine Vielzahl von Nadelbäumen umfasst.

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Letzte Aktualisierung am 19.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API