Nepeta faassenii, oft auch als Katzenminze bekannt, gehört zu den Lippenblütlern (Lamiaceae) und erfreut Gärtner sowie Katzenliebhaber weltweit. Diese mehrjährige Staude ist für ihre pflegeleichten Eigenschaften und duftenden Blätter bekannt, die eine anziehende Wirkung auf Katzen haben. Mit ihrem buschigen Wuchs und den hübschen, oft blau-violetten Blüten ist sie zudem eine Bereicherung für jede Gartenlandschaft.

Wuchs

Die Staude zeichnet sich durch ihren kompakten und buschigen Wuchs aus. Sie erreicht typischerweise eine Höhe und Breite von 30 bis 60 Zentimetern. Die Pflanze bildet ausdauernd holzige Stängel und breitet sich mit der Zeit durch unterirdische Ausläufer aus.

Aussäen und Einpflanzen

Die Vermehrung ist sowohl durch Aussaat als auch durch Teilung der Wurzelballen im Frühling oder Herbst möglich. Aussaat erfolgt am besten im Frühjahr unter einem Kalthaus oder direkt ins Freiland nach den letzten Frösten. Pflanzabstände von rund 30 Zentimetern sind empfehlenswert, um den Pflanzen genügend Raum zur Entwicklung zu geben.

Blätter

Die Blätter sind klein, herzförmig bis länglich und von einer gräulich-grünen Farbe. Sie sind leicht behaart und verströmen beim Zerreiben einen aromatischen Duft, der für die Anziehung auf Katzen verantwortlich ist.

Blütezeit

Die Blütezeit erstreckt sich von spät im Frühling bis in den Herbst hinein, manchmal mit einer kurzen Ruhepause in den Hochsommermonaten. Die zweilippigen Blüten erscheinen in auffälligen Ähren und sind ein attraktiver Blickpunkt.

Standort

Für optimales Wachstum benötigt die Pflanze einen vollsonnigen Standort. Halbschatten wird ebenfalls toleriert, kann aber zu einem schwächeren Wuchs und weniger Blüten führen.

Optimale Lichtverhältnisse

Optimales Gedeihen erreicht Nepeta faassenii unter vollsonnigen Bedingungen. Die Pflanze profitiert von mindestens sechs Stunden direktem Sonnenlicht pro Tag, was zu einem kräftigen Wachstum, reichhaltiger Blütenpracht und intensivem Aroma der Blätter beiträgt. Die volle Sonneneinstrahlung fördert zudem eine kompakte und buschige Wuchsform und hilft, die Gesundheit und Vitalität der Staude zu erhalten.

Obwohl die Katzenminze auch Halbschatten toleriert, können sich bei verminderter Lichtintensität einige Nachteile zeigen. In weniger sonnigen Bereichen ist es möglich, dass die Pflanze in ihrer Wuchsform gestreckter und offener wird, was gegebenenfalls zu einem weniger attraktiven Erscheinungsbild führen kann. Zudem kann eine Reduzierung der Blütenanzahl sowie eine Abnahme des Duftintensität der Blätter beobachtet werden.

Ein Standort, der morgens Schatten und nachmittags volle Sonne bietet, ist ebenfalls akzeptabel, allerdings sollten lange Schattenphasen vor allem während der Hauptwachstums- und Blütezeit vermieden werden. Im Allgemeinen ist die Pflanze jedoch recht anpassungsfähig und übersteht auch weniger ideale Lichtverhältnisse, wenngleich das Resultat in Hinblick auf Wachstum und Blüte nicht optimal sein mag. Für den Anbau in Töpfen oder Containern bietet die Mobilität eine zusätzliche Flexibilität – die Pflanzgefäße können bei Bedarf umgestellt werden, um die optimale Lichtausbeute zu gewährleisten.

Boden & PH-Wert

Für ein gesundes Wachstum bevorzugt Nepeta faassenii einen gut durchlässigen Boden. Der ideale Boden für diese Pflanze ist sandig-lehmig bis kiesig und bietet eine gute Drainage, um Staunässe zu vermeiden, die zu Wurzelkrankheiten führen kann. Die Pflanze ist anpassungsfähig und toleriert eine Vielfalt an Bodentypen, solange diese nicht zu schwer und verdichtet sind.
Der pH-Wert des Bodens sollte im neutralen bis leicht alkalischen Bereich liegen. Ein zu saurer Boden kann mit Gartenkalk angepasst werden, um die gewünschten Bedingungen zu erreichen. Vor dem Pflanzen kann der Boden mit reifem Kompost angereichert werden, um die Nährstoffverfügbarkeit zu verbessern und das Bodengefüge zu optimieren. Allerdings sollte von einer zu starken Düngung abgesehen werden, da dies zu üppigem Blattwachstum auf Kosten der Blütenbildung führen kann und auch die Widerstandsfähigkeit der Pflanze gegen Trockenheit reduzieren könnte.
Eine regelmäßige Prüfung und Anpassung des Bodens hinsichtlich Struktur und pH-Wert, vor allem in Pflanzgefäßen, hilft dabei, optimale Wachstumsbedingungen aufrechtzuerhalten. Mulchen kann zudem die Feuchtigkeit im Boden konservieren und die Bildung von Unkraut reduzieren. Generell gilt, dass Nepeta faassenii eine Pflanze mit geringem Pflegeaufwand ist und auch in weniger fruchtbaren Böden gut gedeihen kann, was sie zu einer guten Wahl für naturnahe Gärten und problematische Standorte macht.

Wasserbedarf

Die Bewässerung sollte behutsam erfolgen. Obwohl die Pflanze an trockenere Bedingungen angepasst ist und Trockenheit generell gut toleriert, ist eine angemessene Wasserversorgung während der Wachstums- und Blütezeit wichtig für die Vitalität und die Blütenbildung. Die oberste Erdschicht darf zwischen den Gießvorgängen antrocknen, was die Wurzeln anregt, sich zu verzweigen und stärker zu wachsen. Übermäßige Nässe ist zu vermeiden, da dies zu Wurzelfäule führen kann.

In der Regel genügt es, die Pflanze einmal pro Woche zu gießen, wobei die tatsächliche Häufigkeit jedoch von den Wetterbedingungen und der Bodenbeschaffenheit abhängt. In besonders heißen und trockenen Perioden kann es notwendig sein, den Wasserbedarf zu erhöhen. Achten Sie jedoch immer darauf, dass das Wasser gut abfließen kann und keine Staunässe entsteht. Im Winter, besonders bei Pflanzen, die im Freien überwintern, ist in der Regel keine zusätzliche Bewässerung nötig, vorausgesetzt der Standort ist nicht übermäßig feucht.

Beschneiden

Um ein üppiges Wachstum und eine zweite Blüte zu fördern, empfiehlt es sich, verblühte Stängel zurückzuschneiden. Ein Rückschnitt im Frühjahr unterstützt einen kompakten Wuchs.

Umtopfen

In Kübelkultur gehaltene Exemplare sollten alle paar Jahre umgetopft werden, am besten im Frühjahr. Dabei kann auch die Gelegenheit genutzt werden, die Pflanze zu teilen.

Frosthärte

Die Katzenminze ist winterhart und hält in der Regel Frost bis zu -34 °C aus.

Krankheiten

Typischerweise ist diese Pflanze sehr robust und weniger anfällig für Krankheiten. Probleme können durch übermäßige Nässe in Form von Wurzelfäule auftreten.

Verwendung

Hervorragend geeignet für Staudenbeete, als Bodendecker, in Kräutergärten oder zur Randbepflanzung. Der attraktive Duft macht sie auch zu einer beliebten Wahl für Duftgärten.

Synonyme

Häufig wird die Pflanze unter dem Synonym ‚Nepeta x faassenii‘ geführt, da es sich um eine Hybride handelt.

Giftig

Die Nepeta-Arten gelten für Menschen und Haustiere als nicht giftig.

Pflege

Diese pflegeleichte Pflanze benötigt außer gelegentlichem Gießen und einem Rückschnitt wenig Aufmerksamkeit.

Liste Begleitpflanzen

Passt gut zu anderen trockenheitstoleranten Stauden wie Salbei, Lavendel und Ziergräsern.

Pflanzenfamilie

Nepeta faassenii gehört zur Familie der Lamiaceae, den Lippenblütlern.

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Letzte Aktualisierung am 28.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API