Die Titanopsis Calcarea, bekannt für ihre robuste und faszinierende Erscheinung, ist eine sukkulente Pflanze aus der Familie der Aizoaceae, die in der südafrikanischen Wüste heimisch ist. Charakteristisch für diese Pflanze sind ihre blattartigen, fleischigen Körper, die eine raue, warzenähnliche Oberfläche aufweisen. Diese Anpassung erlaubt es den Pflanzen, sich perfekt an karge Standorte anzupassen und dennoch ein attraktives Aussehen zu bewahren. Auch bekannt unter dem Namen „lebender Granit“, spiegelt ihr Aussehen die Felsen und Steine ihrer natürlichen Umgebung wider.

Wuchs

Die Aufrechte Wuchsform erreicht eine Höhe von etwa 10 bis 15 cm und breitet sich langsam aus, um ein kleines Cluster zu bilden. Diese Pflanze bleibt recht kompakt und eignet sich hervorragend für Steingärten, Trockenbeete oder als exotische Zierde in einem Topf.

Aussäen und Einpflanzen

Zur Aussaat sollte man feinkörniges Substrat verwenden und die Samen flach auf das Erdreich streuen und leicht antippen, ohne sie vollständig zu bedecken. Eine konstante Feuchtigkeit und warme Temperaturen fördern die Keimung. Nach dem Keimen sollte auf eine gute Beleuchtung geachtet werden. Das Einpflanzen in größere Töpfe oder ins Freiland erfolgt, wenn die Sämlinge handhabbar sind.

Vermehrungsmöglichkeiten

Titanopsis calcarea kann auf zwei Hauptwegen vermehrt werden: durch Samen oder durch Ableger. Hier sind einige Tipps für beide Methoden:

  1. Vermehrung durch Samen:
  • Ernte oder kaufe qualitativ hochwertige Samen.
  • Verwende ein gut durchlässiges Substrat, z.B. eine Mischung aus Kakteenerde und scharfem Sand oder Perlit, um eine gute Drainage zu fördern.
  • Säe die Samen flach aus, indem du sie auf die Oberfläche der Erde streust und leicht mit Erde bedeckst oder einfach nur andrückst, da sie Lichtkeimer sind.
  • Achte darauf, die Samen gleichmäßig feucht zu halten, aber nicht nass. Eine Sprayflasche ist hierfür geeignet.
  • Stelle das Saatgefäß an einen hellen, warmen Ort, aber vermeide direkte Sonneneinstrahlung, um die zarten Sämlinge nicht zu verbrennen.
  • Gedulde dich, denn die Keimung von Sukkulentensamen kann mehrere Wochen bis Monate dauern.
  • Wenn die Sämlinge groß genug sind, um sie zu handhaben, pikiere (verpflanze) sie vorsichtig in separate Töpfe.
  1. Vermehrung durch Ableger (Blattstecklinge oder Teilen der Pflanze):
  • Wähle ein gesundes Blatt oder einen Teil der Pflanze aus.
  • Trenne den Ableger oder das Blatt vorsichtig von der Mutterpflanze. Bei manchen Sukkulenten ist es möglich, das Blatt durch leichtes Drehen abzulösen, bei anderen muss es möglicherweise abgeschnitten werden.
  • Lasse den Ableger oder das Blatt einige Tage trocknen, damit die Schnittstelle verheilt und sich eine Kallusschicht bildet. Dies reduziert das Risiko von Fäulnis.
  • Lege den Ableger oder das Blatt auf ein trockenes, gut durchlässiges Substrat.
  • Halte das Substrat leicht feucht, aber nicht nass. Es dauert einige Wochen, bis Wurzeln und neue Pflänzchen erscheinen.
  • Sobald die neuen Pflanzen etabliert sind und ein eigenes Wurzelsystem entwickelt haben, können sie vorsichtig umgepflanzt werden.

Unabhängig von der Methode, die du wählst, ist Geduld essenziell, da die Vermehrung und das Wachstum von Sukkulenten generell langsam sein können. Achte darauf, die Jungpflanzen vor extremen Bedingungen wie starker Hitze oder Kälte sowie vor Überwässerung zu schützen.

Blätter

Die Blätter sind dick, fleischig und tragen oft eine Musterung, die an Felsen angepasst ist, um in ihrem natürlichen Umfeld zu tarnen. Ihre grünlich-graue bis bläuliche Farbe mit kleinen rötlichen bis braunen Warzen ist charakteristisch für die Pflanze.

Blütezeit

Die Blütezeit fällt meist in den späten Herbst oder Winter, wenn andere Pflanzen zur Ruhe kommen. Die Blüten sind meist gelb bis orange und öffnen sich in der Mittagssonne.

Standort

Ein Standort mit voller Sonne bis Halbschatten ist ideal. Die Pflanze ist an helle, sonnige Plätze angepasst und benötigt viel Licht, um ihre charakteristische Färbung und Form zu entwickeln.

Bodendecker

Obwohl nicht gewöhnlich als Bodendecker gruppiert, kann Titanopsis Calcarea in Gruppenpflanzungen verwendet werden, um begrenzte Flächen zu bedecken, insbesondere im Rahmen eines Sukkulenten-Gartens oder Steingartens.

Wurzelsystem

Das Wurzelsystem ist fibrös und verankert die Pflanze fest im Boden, wobei es zu einer guten Nutzung spärlicher Wasserressourcen fähig ist.

Boden & PH-Wert

Ein gut durchlässiger, steiniger bis sandiger Boden ist essentiell. Der ideale PH-Wert liegt im neutralen bis leicht alkalischen Bereich.

Wasserbedarf

Als Sukkulente hat Titanopsis Calcarea einen geringen Wasserbedarf. Die Erde sollte zwischen den Wassergaben komplett austrocknen, da Staunässe zu Wurzelfäule führen kann.

Beschneiden

Ein Beschneiden im klassischen Sinne ist nicht notwendig, allerdings kann abgestorbenes Pflanzenmaterial vorsichtig entfernt werden, um Schimmel oder Schädlingsbefall vorzubeugen.

Umtopfen

Umtopfen sollte erfolgen, wenn die Pflanze aus ihrem Topf herauswächst, typischerweise alle paar Jahre. Dabei sollte man achtsam sein, um das Wurzelsystem nicht zu beschädigen.

Frosthärte

Titanopsis Calcarea hat eine gewisse Frosthärte, verträgt aber keinen dauerhaften Frost. In Regionen mit kalten Wintern ist ein Überwintern im Haus erforderlich.

Krankheiten & Schädlinge

Wie bei den meisten Sukkulenten sind die Hauptkrankheiten und Schädlinge, die diese Pflanze befallen können, normalerweise auf Pilzinfektionen, Überwässerung und Schädlinge wie Schmierläuse, Spinnmilben und manchmal auch Wurzelfäule zurückzuführen.

Krankheiten:

  1. Wurzelfäule: Wurzelfäule tritt auf, wenn die Pflanze zu häufig gegossen wird oder in einem Substrat sitzt, das zu feucht ist und nicht genügend abfließt. Die Symptome von Wurzelfäule umfassen matschige, braune oder schwarze Wurzeln und einen Fäulnisgeruch. Vorbeugend sollte man darauf achten, nur dann zu gießen, wenn das Substrat vollständig ausgetrocknet ist, und sicherstellen, dass der Topf eine gute Drainage hat.
  1. Pilzinfektionen: Pilzkrankheiten wie Mehltau können auftreten, insbesondere bei hoher Luftfeuchtigkeit und schlechter Belüftung. Typische Anzeichen für Pilzbefall sind staubige oder mehlige Beläge auf den Blättern. Vorbeugend sollten Pflanzen nicht über ihre Blätter gegossen werden und für eine gute Luftzirkulation gesorgt werden.

Schädlinge:

  1. Schmierläuse: Schmierläuse sind kleine Ungeziefer, die sich von Pflanzensäften ernähren und manchmal schwierig zu erkennen sind, da sie sich in den Blattfalten verstecken und häufig von einem Wattebausch-ähnlichen Schutz umgeben sind. Sie hinterlassen klebrige Ausscheidungen (Honigtau), die Rußtau-Pilze anziehen können. Um ihnen vorzubeugen, kann man regelmäßige Inspektionen durchführen und infizierte Bereiche mit einem alkoholgetränkten Wattestäbchen reinigen oder insektizide Seife verwenden.
  1. Spinnmilben: Spinnmilben sind winzige Schädlinge, die man oft auf der Unterseite der Blätter als feinen Spinnwebenbelag findet. Vorbeugen kann man ihnen durch eine erhöhte Luftfeuchtigkeit, da sie trockene Bedingungen bevorzugen, und durch regelmäßige Kontrollen der Pflanzen. Bei Befall kann mit Wassernebelsprays oder mit Akariziden behandelt werden.

Vorbeugungstipps:

  • Gießvorgänge an den Bedarf der Pflanze anpassen und nur gießen, wenn das Substrat vollständig trocken ist.
  • Stellen Sie sicher, dass das Substrat gut durchlässig ist und der Topf eine gute Drainage hat, um Staunässe zu verhindern.
  • Sorgen Sie für eine gute Belüftung und vermeiden Sie, dass die Blätter nass werden, um das Risiko von Pilzinfektionen zu verringern.
  • Überwachen Sie Ihre Pflanzen regelmäßig auf Anzeichen von Schädlingen und Krankheiten.
  • Bei Bedarf können Neemöl, insektizide Seifen oder spezifische Behandlungen zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden.
  • Entfernen Sie abgestorbene oder infizierte Pflanzenteile rechtzeitig, um eine weitere Ausbreitung zu vermeiden.

Durch eine adäquate Pflege und die Implementierung vorbeugender Maßnahmen können die meisten Probleme vermieden werden.

Verwendung

Ideal für Trockengärten, Alpinhäuser, Steingärten oder als Teil von gemischten Sukkulentenarrangements in Töpfen.

Synonyme

Einige Synonyme sind: Mesembryanthemum calcareum und Neohenricia calcarea.

Giftigkeit

Es sind keine Giftstoffe bekannt, dennoch ist Vorsicht bei Haustieren und kleinen Kindern geboten, da es keine umfassenden Informationen zur Giftigkeit gibt.

Pflege

Eine minimale Pflege ist erforderlich – die richtige Erde, ein heller Standort, sparsame Wassergabe und Schutz vor Frost machen diese Pflanze zu einem pflegeleichten Exemplar.

Liste Begleitpflanzen

Geeignete Begleitpflanzen sind andere Sukkulenten:

  • Echeveria Arten
  • Haworthia Arten
  • Aloinopsis oder Nananthus Arten (ähnlich aussehende Sukkulenten)
  1. Kleinere Kakteen:
  • Gymnocalycium
  • Mammillaria
  • Rebutia
  1. Steingartenpflanzen:
  • Iberis sempervirens (Immergrün-Schleifenblume)
  • Portulak (Portulaca)
  1. Dürre-tolerante Kräuter:

Beim Pflanzen von Begleitern für Titanopsis calcarea ist es wichtig, darauf zu achten, dass alle Pflanzen ähnliche Pflegeanforderungen haben. Sukkulenten benötigen in der Regel viel Sonnenlicht und gut drainierte Erde, die nicht zu feucht sein darf, um Wurzelfäule zu vermeiden. Die Begleitpflanzen sollten ebenfalls mit wenig Wasser auskommen und eine hohe Lichtintensität bevorzugen. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass die Begleitpflanzen das Wachstum der Titanopsis calcarea nicht behindern oder überwuchern, da es sich um eine eher bodennahe Pflanze handelt.

Pflanzenfamilie

Titanopsis Calcarea gehört zur Familie der Aizoaceae, die auch als Mittagsblumengewächse bekannt sind.

Die einzigartige Schönheit der Titanopsis Calcarea, kombiniert mit ihrer Anpassungsfähigkeit und Pflegeleichtigkeit, macht sie zu einer faszinierenden Pflanze für Liebhaber exotischer Arten und Fans von Sukkulenten. Ihre herausragenden Überlebensstrategien und ihr ästhetischer Reiz sind ein Beweis für die faszinierende Vielfalt der Natur.

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