Rosmarinus officinale, besser bekannt als Rosmarin, ist eine mediterrane, immergrüne Küchen- und Gewürzpflanze, die sich durch ihren aromatischen Duft und ihre vielfältige Verwendbarkeit auszeichnet. Als ein klassischer Vertreter der Mittelmeerflora verkörpert der Rosmarin die Essenz dieser sonnendurchfluteten Landschaften und hat sich auch in unseren Gärten und Küchen ein festes Standbein erobert. Der strauchartig wachsende Halbstrauch kann unter idealen Bedingungen eine Höhe von bis zu 2 Metern erreichen.

Wuchs

Rosmarin entwickelt als mehrjähriger Strauch eine buschige Form, die kräftige, holzige Stämme und zahlreiche, dicht stehende Zweige aufweist. Im Laufe der Jahre kann er ein beträchtliches Wachstum sowohl in die Breite als auch in die Höhe zeigen.

Aussäen und Einpflanzen

Die Vermehrung erfolgt vorzugsweise über Stecklinge, da die Aussaat von Samen als weniger verlässlich gilt. Am besten ist es, junge Pflanzen im Frühjahr nach dem letzten Frost einzupflanzen. So haben sie genügend Zeit, sich vor dem Winter zu etablieren.

Blätter

Die Blätter sind schmal, nadelartig und von einer ledrigen Beschaffenheit. Ihre Oberseite präsentiert sich zumeist in einem dunklen Grün, während die Unterseite häufig leicht behaart und heller gefärbt ist.

Blütezeit

Die typischen blauviolett, gelegentlich auch weiß oder rosa gefärbten Blüten erscheinen meistens von April bis Juni und ziehen nicht nur Blicke, sondern auch Bienen und Schmetterlinge magisch an.

Standort

Ein vollsonniger Standort ist ideal, um das Wachstum und die ätherische Ölproduktion der Pflanze zu fördern. In seiner natürlichen Umgebung ist das Gewächs volle Sonneneinstrahlung gewöhnt.

Boden & PH-Wert

Rosmarin bevorzugt einen gut durchlässigen, sandigen Boden. Ein neutraler bis leicht alkalischer pH-Wert zwischen 7 und 7,5 ist optimal.

Wasserbedarf

Als mediterrane Pflanze ist das Gewächs Trockenheit gewöhnt und benötigt nur mäßige Wassergaben. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden, um Wurzelfäule vorzubeugen.

Beschneiden

Ein regelmäßiger Schnitt fördert einen buschigen Wuchs und verhindert, dass der Strauch verholzt. Das Beschneiden sollte vorzugsweise nach der Blütezeit erfolgen.

Umtopfen

Im Topf kultivierte Pflanzen sollten alle paar Jahre umgetopft werden, um sicherzustellen, dass sie genügend Raum für das Wurzelwachstum haben und die Erde ausreichend Nährstoffe bietet.

Frosthärte

Junge Rosmarinpflanzen sind empfindlich gegen Frost. Ältere, etablierte Pflanzen können leichte Fröste vertragen, jedoch sollten sie vor starkem Frost geschützt oder in Regionen mit strengen Wintern ins Haus geholt werden.

Krankheiten

Die Pflanze ist weitgehend resistent gegen Krankheiten. Probleme treten meist bei zu viel Feuchtigkeit auf, wie zum Beispiel bei Wurzelfäule oder Pilzbefall.

Verwendung

Die aromatischen Blätter dienen sowohl kulinarischen Zwecken als auch der Gewinnung ätherischer Öle. In der Küche ist es besonders beliebt für Fleischgerichte, Soßen und Eintöpfe.

Synonyme

Die botanische Bezeichnung der Pflanze lautete ursprünglich Rosmarinus officinalis. Durch neuere taxonomische Klassifizierung wird Rosmarin nun zur Gattung Salvia zugeordnet und als Salvia rosmarinus bezeichnet.

Giftig

Rosmarin ist für den Menschen nicht giftig und gilt als sicher in der kulinarischen Anwendung. Allerdings sollten ätherische Öle generell mit Vorsicht verwendet werden.

Pflege

Eine Pflege, die an die natürlichen Bedingungen des Mittelmeerklimas angelehnt ist, sorgt für eine gesunde Pflanze: also viel Sonnenlicht, guter Wasserabzug und nur gelegentliches Gießen.

Liste Begleitpflanzen

Die Auswahl von Begleitpflanzen für Rosmarin kann verschiedene Vorteile haben, wie die Verbesserung des Wachstums, den Schutz vor Schädlingen und Krankheiten oder einfach die optische Aufwertung des Gartens. Hier ist eine umfassende Liste von Begleitpflanzen, die gut mit Rosmarin zusammenwachsen:

  1. Thymian (Thymus vulgaris)Thymian ist eine weitere mediterrane Pflanze, die ähnliche Standortansprüche hat wie Rosmarin und deshalb gut neben Rosmarin gedeihen kann.
  1. Lavendel (Lavandula) – Beide Pflanzen bevorzugen trockene und sonnige Standorte und ergänzen sich sowohl optisch als auch hinsichtlich ihrer Ansprüche im Garten.
  1. Salbei (Salvia officinalis) – Wie Rosmarin verträgt auch Salbei trockene Bedingungen und vollsonnige Standorte und kann Schädlinge abwehren.
  1. Bohnen (Phaseolus) – Bohnen sind Stickstofffixierer und können den Boden mit Nährstoffen anreichern, von denen auch Rosmarin profitiert.
  1. Karotten (Daucus carota subsp. sativus) – Der Anbau von Karotten neben Rosmarin kann bestimmte Schädlinge abwehren, die sonst die Karotten befallen würden.
  1. Erdbeeren (Fragaria x ananassa) – Erdbeeren können von der Gesellschaft des Rosmarins profitieren, da das Kraut Schnecken abhalten kann.
  1. Zwiebeln (Allium cepa) – Zwiebeln haben einen starken Geruch, der Insekten abwehrt, und können dadurch helfen, den Rosmarin schädlingsfrei zu halten.
  1. Kohl (Brassica oleracea var. capitata) – Rosmarin soll angeblich Kohlschädlinge wie die Weiße Fliege abwehren.
  1. Ringelblumen (Calendula officinalis) – Diese können nützliche Insekten anlocken, die Schädlinge fressen, die Rosmarin befallen könnten.
  1. Spinat (Spinacia oleracea) – Spinat kann von der Lockerheit des Bodens profitieren, der durch den Anbau von Rosmarin entsteht.
  1. Auberginen (Solanum melongena) – Wie Rosmarin benötigen auch Auberginen warme Bedingungen und profitieren von dessen schädlingsabwehrenden Eigenschaften.
  1. Kresse (Lepidium sativum) – Diese kann zwischen den Rosmarinpflanzen als lebende Mulchdecke dienen und den Boden feucht und unkrautfrei halten.
  1. Petersilie (Petroselinum crispum) – Obwohl sie unterschiedliche Wassermengen benötigen, können Rosmarin und Petersilie im selben Beet gedeihen, wenn die Wasserversorgung gut geregelt ist.

Es sollte beachtet werden, dass Pflanzen, die ähnliche Standortansprüche wie Rosmarin haben – wie sonnige Standorte und durchlässige, nicht zu nährstoffreiche Böden – generell gut als Begleitpflanzen geeignet sind. Vermeiden sollte man die Nachbarschaft zu Pflanzen, die viel Wasser benötigen, da Rosmarin Trockenheit bevorzugt und Staunässe schlecht verträgt.

Pflanzenfamilie

Rosmarin gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae), welche viele bekannte Gewürzpflanzen umfasst.

Bei der Kultivierung von Rosmarin ist es wichtig, auf seine natürlichen Präferenzen Rücksicht zu nehmen, damit er sein ganzes Potenzial entfalten kann. Regelmäßige Pflege, ein an seine Bedürfnisse angepasster Standort und Bodenbeschaffenheit, ein bedachtes Gießverhalten und sachgemäßes Beschneiden tragen wesentlich zu einem gesunden Wachstum und einer reichen Ernte bei.

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  • Bevorzugt sonnige, warme Standorte mit gut durchlässigem Boden; verträgt Trockenheit besser als Staunässe.

Letzte Aktualisierung am 20.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API