Das Wiesenschaumkraut, bekannt unter dem wissenschaftlichen Namen Cardamine pratensis, gehört zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae) und erfreut sich in Gärten und auf Wiesen großer Beliebtheit. Es ist eine ein- oder mehrjährige Pflanze, auch bekannte unter Namen wie Wiesen-Kresse oder Schmalzblume. Die Pflanze zeichnet sich durch ihre rosafarbenen bis weißen Blüten aus, die im Frühjahr erscheinen und eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten darstellen. Das Wiesenschaumkraut ist zudem eine wichtige Futterpflanze für einige Schmetterlingsraupen und wird aufgrund ihrer zierenden Eigenschaft gerne in der Garten- und Landschaftsgestaltung verwendet.

Sorten

Wuchs

Das Wiesenschaumkraut ist eine krautige Pflanze, welche eine Wuchshöhe von 15 bis 60 cm erreichen kann. Der Stängel ist aufrecht und verzweigt sich im oberen Bereich. Im Garten findet man hauptsächlich die Wildart, gelegentlich jedoch auch Züchtungen oder Sorten mit abweichenden Blütenfarben.

Pflanzung

Die beste Zeit für die Pflanzung ist das Frühjahr oder der Frühherbst. Jungpflanzen können in einem Abstand von etwa 30 cm zueinander in frisch vorbereitete Böden eingesetzt werden. Die Pflanze benötigt genug Raum, um sich vollständig entfalten zu können.

Vermehrungsmöglichkeiten

Die Vermehrung kann auf verschiedene Weisen geschehen. Eine der einfachsten ist die Selbstsaat, da das Wiesenschaumkraut zur Selbstaussaat neigt. Auch die Teilung des Wurzelstocks im Frühjahr oder Herbst ist möglich sowie das Aussäen der Samen in Anzuchterde.

Blätter

Die Laubblätter sind unpaarig gefiedert und besitzen meist fünf bis sieben Fiederblättchen. Das unterste Paar sitzt direkt am Stiel; die anderen sind verteilt angeordnet. Die Blatttextur ist eher weich und eine satte grüne Färbung prägt das Erscheinungsbild.

Blütezeit

Charakteristisch für das Wiesenschaumkraut ist die Blütezeit im Frühling, meist von April bis Juni. Die zarten Blüten sind Schauwerte, mit denen das Wiesenschaumkraut den Frühling ankündigt.

Standort

Die Pflanze bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte. Sie kommt auf feuchten, gut drainierten Wiesen und Uferbereichen sowie in lichten Wäldern vor.

Bodendecker

Als Bodendecker ist diese Art nur bedingt geeignet, da sie im Sommer einzieht und somit zeitweise Lücken hinterlässt. Jedoch kann sie im Frühjahr schnell wachsen und dicht werden, was sie zu einem attraktiven temporären Bodendecker macht.

Wurzelsystem

Sie bildet eine Pfahlwurzel aus, von der aus sich feinere Wurzeln ins Erdreich strecken und für eine stabile Verankerung im Boden sorgen.

Boden & PH-Wert

Das Wiesenschaumkraut kommt am besten auf nährstoffreichen, kalkhaltigen und feuchten Böden zurecht. Der ideale PH-Wert liegt leicht im alkalischen Bereich.

Wasserbedarf

In seinem natürlichen Habitat, den feuchten Wiesen, zeigt die Pflanze einen hohen Wasserbedarf. Im Garten sollte entsprechend regelmäßig und durchdringend gewässert werden, besonders in Trockenperioden.

Beschnitt

Ein regelmäßiger Schnitt ist nicht nötig, da die Pflanze nach der Blüte ohnehin verblüht und im Sommer einzieht. Abgestorbene Pflanzenteile können entfernt werden, um das Erscheinungsbild zu verbessern.

Umtopfen

Umtopfaktionen sind nur bei Topfkulturen vonnöten. Hierbei sollte alle paar Jahre in ein größeres Gefäß umgepflanzt werden, um dem Wurzelwachstum Raum zu geben.

Frosthärte

Das Wiesenschaumkraut ist winterhart und übersteht Frostperioden ohne Probleme. Schutzmaßnahmen im Winter sind nicht erforderlich.

Krankheiten & Schädlinge

Zu den häufigsten Problemen gehören Schnecken und Pilzerkrankungen wie Mehltau. Regelmäßige Kontrollen und gegebenenfalls Behandlungen sind empfehlenswert, um die Pflanze gesund zu halten.

Synonyme

Neben den bereits genannten Namen wie Schmalzblume und Wiesen-Kresse, ist das Wiesenschaumkraut auch als Kuckucksblume bekannt.

Giftigkeit

Das Wiesenschaumkraut ist nicht giftig und kann sogar in der Wildküche Verwendung finden.

Pflege

Alles in allem ist das Wiesenschaumkraut eine pflegeleichte Pflanze, die nur wenig Ansprüche an Pflege und Standort stellt. Regelmäßiges Bewässern und ein geeigneter Standort sind ausreichend für ein gesundes Wachstum.

Liste Begleitpflanzen

  • Vergissmeinnicht (Myosotis spp.): Mit ihrem zarten Blau bilden die kleinen Blüten des Vergissmeinnichts einen schönen Kontrast zur weißen oder rosa Färbung des Wiesenschaumkrauts.
  • Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi): Auch bekannt als Ragged-Robin, teilt sie ihre Präferenz für feuchte Standorte mit dem Wiesenschaumkraut und bereichert mit ihren fuchsroten Blüten die Umgebung.
  • Wiesenklee (Trifolium pratense): Der rot blühende Klee ist nicht nur optisch eine Bereicherung, sondern verbessert auch den Boden durch seine Eigenschaft, Stickstoff zu binden.
  • Margerite (Leucanthemum vulgare): Als typische Wiesenblume passt die Margerite mit ihren weißen Blütenköpfen wunderbar in ein Ensemble mit dem Wiesenschaumkraut.
  • Knolliger Hahnenfuß (Ranunculus bulbosus): Ebenfalls eine Wiesenpflanze, die den feuchten, aber gut drainierten Standorten des Wiesenschaumkrauts entspricht.
  • Wiesen-Flockenblumen (Centaurea jacea): Mit ihren purpurnen Körbchenblüten bietet sie einen Farbkontrast und teilt den Lebensraum mit dem Wiesenschaumkraut.

Diese Begleitpflanzen bilden in Kombination mit dem Wiesenschaumkraut eine attraktive und ökologisch wertvolle Pflanzengemeinschaft, deren Diversität förderlich für Insekten und das gesamte Ökosystem ist.

Pflanzenfamilie

Das Wiesenschaumkraut zählt zur Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) und teilte sich die charakteristischen Merkmale wie die kreuzförmigen Blüten mit verwandten Arten wie dem Raps oder dem Kohl.

Verwendungen der Pflanze in verschiedenen Umgebungen oder Branchen

Das Wiesenschaumkraut findet vor allem in der Garten- und Landschaftsgestaltung Anwendung, wo es häufig entlang von Gewässern oder auf naturnahen Wiesenflächen gepflanzt wird. In der Wildküche kann es als essbare Pflanze verwendet werden, wobei vor allem die jungen Blätter einen würzigen Beitrag zu Salaten und Suppen leisten. In der Volksmedizin wurde es früher zuweilen gegen Skorbut eingesetzt.

Fazit: Das faszinierende Potenzial

Das Wiesenschaumkraut ist eine bemerkenswerte Pflanze, die sich perfekt an extreme Umweltbedingungen anpassen kann. Es wächst in Gebieten mit sehr unterschiedlichen klimatischen Bedingungen und Bodentypen – von feuchten Wiesen bis hin zu trockenen Steppenregionen. Diese Anpassungsfähigkeit ermöglicht es dem Wiesenschaumkraut, auf fast jeder Art von Boden zu gedeihen und auch unter widrigen Bedingungen zu überleben. Besonders faszinierend ist die Fähigkeit der Pflanze, Trockenheit auszuhalten. Das Wiesenschaumkraut nutzt verschiedene Strategien wie zum Beispiel das Schließen der Spaltöffnungen an heißen Tagen oder die Ausbildung tiefer Wurzeln, um Wasser in tiefere Bodenschichten zu erreichen. Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt dieser Pflanze ist ihre Fähigkeit, auf nährstoffarmen Böden zu wachsen. Durch ihre spezielle Physiologie kann das Wiesenschaumkraut Stickstoff aus der Luft fixieren und so den Nährstoffmangel im Boden kompensieren. Die Frostresistenz des Wiesenschaumkrauts beruht auf einer Kombination aus verschiedenen Mechanismen wie Zellwandverstärkung oder Synthese von Proteinen, die als Frostschutz dienen können. Licht spielt auch eine wichtige Rolle bei der Anpassungsfähigkeit des Wiesenschaumkrauts: durch spezielle Pigmente kann es sowohl direkte Sonnenstrahlung als auch indirekte Lichtintensität ausgleichen. Zusammenfassend bietet das Wiesenschaumkraut ein enormes Potenzial zur Anpassung an extreme Umweltbedingungen und ist somit eine interessante Pflanze für die Erforschung von Überlebensstrategien in der Natur.

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