Pfennigkraut, auch bekannt als Lysimachia nummularia, ist eine charakteristische Pflanze, die sich durch ihre kriechende Wuchsform und ihre kleinen, gelben Blüten auszeichnet. Es handelt sich um eine mehrjährige, krautige Pflanze, die sich gerne als Bodendecker in Gärten ausbreitet und gelegentlich auch in der Wildnis entlang von Bächen und in feuchten Wäldern zu finden ist. Im Folgenden erfahren Sie mehr über die verschiedenen Aspekte dieser Pflanze, von den Sorten über die Pflege bis hin zu ihrer Verwendung.
Sorten
Es gibt verschiedene Sorten des Pfennigkrauts, die sich in Wuchsform, Blattfärbung und Blütengröße unterscheiden können. Einige sind kompakter, während andere eine stärkere Ausbreitungsneigung zeigen. Beliebte Sorten umfassen ‚Aurea‘, die goldgelbe Blätter aufweist, und ‚Goldilocks‘, bekannt für ihre lebendige, leuchtende Laubfarbe.
Wuchs
Das Pfennigkraut ist ein rasch wachsender Bodendecker, der sich mit Hilfe von Ausläufern ausbreitet. Die Pflanze erreicht eine Höhe von etwa 5 bis 10 Zentimetern und kann sich auf eine Breite von 60 bis 90 Zentimetern ausdehnen. Durch seinen flächendeckenden Wuchs ist es ideal, um kahle Stellen im Garten zu begrünen oder Unkrautwachstum zu unterdrücken.
Pflanzung
Mitte Frühling ist eine ideale Zeit, um Pfennigkraut zu pflanzen. Es bevorzugt einen halbschattigen bis schattigen Standort und kommt gut mit einer Vielzahl von Bodentypen zurecht, wobei ein feuchter, gut durchlässiger Boden am besten geeignet ist. Beim Pflanzen sollte ein Abstand von etwa 30 cm zwischen den Einzelpflanzen gelassen werden, damit sich die Pflanzen gut ausbreiten können.
Vermehrungsmöglichkeiten
Die Vermehrung des Pfennigkrauts kann einfach durch Teilung der Pflanze oder durch Stecklinge erfolgen. Es ist auch möglich, Pflanzen aus Saatgut zu ziehen, wobei dies weniger verbreitet ist, weil die vegetative Vermehrung schneller und zuverlässiger ist.
Blätter
Die runden bis ovalen Blätter sind eine der dekorativen Eigenschaften des Pfennigkrauts. Sie sind wechselständig angeordnet und haben eine leicht herzförmige Basis. Die Farbe des Laubs variiert je nach Sorte von leuchtend grün bis zu Goldtönen.
Blütezeit
Die Blütezeit des Pfennigkrauts liegt im Frühsommer, ungefähr von Juni bis August. Die einzelnen Blüten sind klein, aber auffällig mit ihrer leuchtend gelben Farbe und sternförmigen Form.
Standort
Der perfekte Standort für Pfennigkraut ist halbschattig bis schattig. Es kann unter Bäumen und Sträuchern oder an Teichrändern gepflanzt werden, wo es für eine natürliche Uferbefestigung sorgt und zugleich dekorativ wirkt.
Bodendecker
Aufgrund seiner Fähigkeit, sich schnell auszubreiten und dichte Matten zu bilden, eignet sich Pfennigkraut hervorragend als Bodendecker. Es hilft, Erosion zu verhindern und bietet einen ansprechenden, grünen „Teppich“ in Gartenbereichen, in denen andere Pflanzen möglicherweise nicht so gut gedeihen.
Wurzelsystem
Das Wurzelsystem ist flach und faserig, was es der Pflanze ermöglicht, sich effektiv auszubreiten und schnell große Flächen zu bedecken. Die Wurzeln bilden Ausläufer, die an den Knoten neue Pflanzen hervorbringen.
Boden & pH-Wert
Dieser Bodendecker bevorzugt feuchte, gut durchlässige Böden, ist aber ansonsten recht anspruchslos und kann sich auch an weniger ideale Bedingungen anpassen. Ein neutraler bis leicht saurer pH-Wert im Bereich von 6,0 bis 7,0 ist optimal, doch die Pflanze toleriert auch leicht alkalische Bedingungen.
Wasserbedarf
Der Wasserbedarf des Pfennigkrautes ist moderat. Das Kraut bevorzugt gleichmäßige Feuchtigkeit, verträgt aber auch kurze Trockenperioden. Zu Staunässe sollte es jedoch nicht kommen, da dies zu Wurzelfäule führen kann.
Beschnitt
Ein regelmäßiger Beschnitt ist nicht unbedingt nötig, da diese Staude von Natur aus einen kompakten Wuchs aufweist. Allerdings kann ein Zurückschneiden der Pflanze nach der Blütezeit helfen, das Wachstum anzuregen und die Pflanze zu verdichten.
Umtopfen
In der Regel wird das Pfennigkraut direkt in den Gartenboden gepflanzt. Falls es in Töpfen oder Kästen gehalten wird, kann ein Umtopfen notwendig sein, wenn diese zu eng werden oder sich die Erde erschöpft hat. Dabei sollte frische, durchlässige Blumenerde verwendet werden.
Frosthärte
Das Pfennigkraut ist winterhart und übersteht auch strengere Fröste ohne Schutz. Die Pflanze zieht sich in der Regel im Winter zurück und treibt im Frühling erneut aus ihrer winterharten Wurzelbasis.
Krankheiten & Schädlinge
Generell ist das Kraut robust gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Gelegentlich können jedoch Schnecken ein Problem darstellen, besonders in feuchten Umgebungen. Feuchtigkeitsbedingte Pilzerkrankungen können ebenfalls auftreten, lassen sich aber bei guter Pflege meist vermeiden.
Synonyme
Neben Pfennigkraut ist Lysimachia nummularia auch unter den Namen Münzkraut, Kriechendes Johanniskraut oder Geldkraut bekannt.
Toxizität
Das Gewächs gilt nicht als giftig und ist sowohl für Menschen als auch für Haustiere unbedenklich.
Pflege
Die Pflege des Pfennigkrautes ist unkompliziert. Die Pflanze sollte regelmäßig gewässert werden, sodass der Boden feucht, aber nicht durchnässt ist. Ein Rückschnitt nach der Blüte kann förderlich sein, ist aber nicht zwingend notwendig. Die Pflanze ist pflegeleicht und auch für Gartenanfänger geeignet.
Liste von Begleitpflanzen
Pfennigkraut, als vielseitiger Bodendecker, harmoniert gut mit einer Reihe von Pflanzen, die ähnliche Wachstumsbedingungen bevorzugen und eine abwechslungsreiche Struktur und Textur in das Pflanzendesign einbringen können. Hier ist eine Liste von Pflanzen, die gut als Begleiter für Pfennigkraut geeignet sind:
Schattenliebende Stauden und Farnarten
- Hostas (Funkien), mit ihren üppigen Blättern in verschiedenen Farbschattierungen, sind großartige Partner.
- Astilben, die mit ihren federähnlichen Blütenständen einen schönen Kontrast bieten.
- Farne wie der Frauenfarn (Athyrium filix-femina) oder der Wurmfarn (Dryopteris filix-mas), die für ihre dekorativen, gefiederten Blätter bekannt sind.
Feuchtigkeitsliebende Pflanzen
- Brunnera macrophylla (Kaukasus-Vergissmeinnicht) ergänzt mit ihren herzförmigen Blättern und himmelblauen Blüten im Frühjahr.
- Caltha palustris (Sumpfdotterblume), die im frühen Frühling mit leuchtend gelben Blüten punktet.
- Iris sibirica (Sibirische Schwertlilie), die hohe, elegante Blüten besitzt und sich in feuchten Standorten wohlfühlt.
Bodendecker und niedrige Gehölze
- Heuchera (Purpurglöckchen), bekannt für ihr farbintensives Laub, ergänzt das Grün des Pfennigkrauts.
- Vinca minor (Kleines Immergrün), das ebenfalls eine Bodendeckerfunktion bietet und mit blauen Blüten aufwartet.
- Pachysandra terminalis (Dickmännchen oder Schattengrün), das eine ähnliche Wuchsform hat und gut im Schatten gedeiht.
Blühende Stauden und Zwiebelpflanzen
- Helleborus (Christrose oder Lenzrose), die sehr früh blüht und für Farbpunkte im Winter und Frühjahr sorgt.
- Euphorbia amygdaloides (Mandelblättrige Wolfsmilch), die mit strahlend grünen Blüten im Frühling punktet.
- Galium odoratum (Waldmeister), der eine ähnlich kriechende Wuchsform hat und aromatische Blätter besitzt.
Strukturgebende Gräser
- Carex Arten (Seggen) bieten mit ihren graziösen, oft bogig überhängenden Halmen eine schöne Textur.
- Luzula sylvatica (Waldmarbel), die in schattigen Bereichen gedeiht und interessante Blattstrukturen bietet.
Wasserrand- und Uferpflanzen
- Acorus calamus (Kalmus), der sich gut für den Teichrand eignet und mit schmalen Blättern aufwartet.
- Lythrum salicaria (Blutweiderich), der mit seinen auffälligen Blüten auch höher wächst und gut als Hintergrundpflanze dient.
Weitere Pflanzen
- Dicentra eximia (Tränendes Herz), die mit ihren herzförmigen Blüten einen schönen Kontrast zu den runden Blättern von Pfennigkraut bildet.
- Alchemilla mollis (Frauenmantel), dessen samtige Blätter interessante Tau- und Regentropfen-Effekte zeigen.
Durch diese Kombination von Pflanzen mit unterschiedlichen Blühzeiten, Höhen und Blattstrukturen kann ein ansprechendes Beet entstehen, das ganzjährig Interesse weckt und das Wachstum ergänzt, ohne das Pfennigkraut zu überwuchern. Es ist jedoch immer zu beachten, dass alle Begleitpflanzen ähnliche Ansprüche an Boden und Lichtverhältnisse stellen sollten, um eine harmonische Co-Existenz zu ermöglichen.
Pflanzenfamilie
Pfennigkraut gehört zur Familie der Primelgewächse (Primulaceae), die eine Vielfalt an attraktiven Blütenpflanzen umfasst.
Verwendungen
Das Pfennigkraut ist eine beliebte Wahl in der Landschaftsgestaltung aufgrund seiner anpassungsfähigen Wachstumseigenschaften und seiner hübschen, grünen Blätter, die einen natürlichen und üppigen Bodendecker bilden. Die verschiedenen Verwendungen in der Landschaftsgestaltung zeugen von seiner Vielseitigkeit und seiner Fähigkeit, Gartenräume zu bereichern.
Natürliche Bodendecker
Als natürlicher Bodendecker kann Lysimachia nummularia große Flächen schnell begrünen und unerwünschte Unkräuter durch seinen dichten Wuchs unterdrücken. Das Pfennigkraut ist dabei besonders nützlich in schwer zu pflegenden Arealen, wie Böschungen oder Hängen, wo das regelmäßige Mähen oder Jäten schwierig ist. Sein flaches Wurzelsystem hilft dabei, die Erde zu stabilisieren und Erosion zu verhindern.
Verschönerung von schattigen Bereichen
In schattigen Gartenecken, wo andere Pflanzen oft nur schwer gedeihen, kann dieses Gewächs eine attraktive Grünoase schaffen. Es ist tolerant gegenüber niedrigeren Lichtverhältnissen und kann unter Bäumen oder Sträuchern gepflanzt werden, um einen grünen Teppich als Kontrast zur höher wachsenden Vegetation zu bilden.
Akzente entlang von Wegen und Beeten
Das dichte Laub fungiert als lebender Mulch und kann Wege, Gartenpfade und Beetränder definieren, indem es klare Linien zwischen verschiedenen Bereichen bildet. Die sternförmigen gelben Blüten bieten im Sommer einen hübschen Farbtupfer und erhöhen die visuelle Attraktivität entlang der Gartenwege.
Steingartenkomponente
In Steingärten, wo viele Pflanzen mit den trockenen Bedingungen kämpfen, kommt das robuste Pfennigkraut gut zurecht. Es kann sich zwischen Steinen ausbreiten und einen schönen Kontrast zu den harten Texturen setzen, gleichzeitig bietet es eine grüne Basis für andere Steingartenpflanzen.
Begrünung von Wasser- und Teichrändern
Die Affinität des Pfennigkrautes zu feuchten Standorten macht es zu einer idealen Wahl für die Begrünung von Teichrändern oder entlang von Wasserläufen. Hier kann es seine Funktion als Erosionsschutz voll entfalten und gleichzeitig für eine natürliche Ufergestaltung sorgen.
Verwendungen im Gartenbau
Im Gartenbau schätzt man die Pflanze wegen seiner einfachen Handhabung und geringen Pflegeansprüche, was es zu einer attraktiven Option für Gartenbesitzer und -gestalter macht.
Flächenbegrünung in öffentlichen Anlagen
In Parks und anderen öffentlichen Grünanlagen kann das Pfennigkraut große Flächen zügig bedecken und so den Pflegeaufwand reduzieren. Es hält die Pflegekosten niedrig, indem es die Notwendigkeit des regelmäßigen Mähens und Unkrautjätens minimiert.
Einfache Pflege für private Gärten
Für Hobbygärtner und diejenigen, die eine pflegeleichte Gartenlandschaft wünschen, gilt das Pfennigkraut als wertvolle Pflanze. Die genügsame Pflanze erfordert wenig Aufmerksamkeit nach dem Einpflanzen und ist damit eine gute Wahl für Gartenliebhaber mit wenig Zeit.
Schnelle Bodenbedeckung für neue Projekte
Bei der Neugestaltung von Gartenbereichen oder der Anlage neuer Beete bietet sich das schnelle Wachstum des Pfennigkrautes an, um ungewünschte Landschaftsbereiche schnell zu bedecken und in kurzer Zeit ein etabliertes Aussehen zu verleihen.
Zusammenfassend ist das Pfennigkraut eine äußerst vielseitige Pflanze, die sich dank ihrer robusten und anspruchslosen Natur in vielfältigen Gestaltungsprojekten im Garten und in größeren Landschaftsprojekten bewährt hat.
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