Ein Zierapfelbaum (Malus domestica), auch Schmuckapfel genannt, ist ein beliebter Zierbaum in vielen Gärten und Parks. Er zeichnet sich durch seine üppige Blüte im Frühjahr aus und bietet später im Jahr dekorative, wenn auch meistens ungenießbare Früchte. Die Beliebtheit dieser Pflanzenart rührt von ihrer anpassungsfähigen und pflegeleichten Natur, die sie zu einer exzellenten Wahl für Gartenliebhaber und Landschaftsgestalter macht.

Sorten

Es existiert eine Vielzahl von Sorten, die sich in Blüten-, Blatt- und Fruchtfarben, sowie in Größe und Wuchsform unterscheiden. Beliebte Sorten sind beispielsweise ‚Evereste‘, ‚Red Sentinel‘ und ‚Golden Hornet‘.

Wuchs

Zierapfelbäume sind für ihre kompakte und oft auch malerisch verzweigte Wuchsform bekannt. Je nach Sorte können sie eine Höhe von 2 bis 6 Metern erreichen. Viele Sorten wachsen mehr in die Breite als in die Höhe und bilden eine rundliche Krone.

Pflanzung

Für die Pflanzung sollten frostfreie Perioden im Frühjahr oder Herbst gewählt werden. Der Standort muss gut vorbereitet werden, indem der Boden tiefgründig gelockert und mit Kompost oder Gartenhumus angereichert wird. Der Abstand zu anderen Bäumen sollte aufgrund der ausladenden Krone berücksichtigt werden.

Vermehrungsmöglichkeiten

Die Vermehrung erfolgt meist über Veredelung, um die Sorteneigenschaften zu erhalten. Samenvermehrung kann zu einer hohen Variabilität führen und ist üblicherweise nicht sortenrein.

Blätter

Die Laubblätter des Zierapfelbaums sind oft elliptisch bis rundlich, gezähnt und von einem frischen Grün. Im Herbst zeigen sich je nach Sorte atemberaubende Farbspektren von Gelb über Orange bis hin zu Rot.

Blütezeit

Die Blütezeit liegt in der Regel zwischen April und Mai. Die Blüten können je nach Sorte einfarbig weiß oder rosa bis hin zu intensiv rotem Farbspektrum aufweisen.

Standort

Ein sonniger bis halbschattiger Standort ist ideal. Zierapfelbäume sind anpassungsfähig, jedoch erbringen sie die schönste Blüte und die besten Früchte in der Sonne.

Bodendecker

Niedrige Stauden oder Polsterpflanzen eignen sich gut als Begleitflora. Diese können gegen Unkraut konkurrieren und den Fuß des Baumes dekorativ bedecken.

Wurzelsystem

Das Wurzelsystem ist in der Regel flach und ausbreitend. Es bedarf einer gewissen Pflege bei der Auswahl des Standorts, um Konflikte mit Fundamenten oder Leitungen zu vermeiden.

Boden & PH-Wert

Der Baum bevorzugt einen gut durchlässigen, fruchtbaren Boden. Ein neutraler bis leicht saurer pH-Wert ist ideal. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden.

Wasserbedarf

Eine gleichmäßige Wasserversorgung ist besonders im Frühjahr und in Trockenperioden wichtig. Junge Bäume benötigen mehr Wasser, bis sie etabliert sind.

Beschneiden

Ein Beschneiden ist bei jüngeren Bäumen zum Formen nötig und sollte nach der Blüte erfolgen, um den Blütenansatz für das folgende Jahr nicht zu gefährden.

Umtopfen

Bei Kübelhaltung sollte alle paar Jahre in einen größeren Topf umgetopft werden. Frische Erde sorgt für neue Nährstoffe und besseres Wachstum.

Frosthärte

Die meisten Zierapfelsorten sind winterhart und können ohne zusätzlichen Schutz auskommen. Junge Bäume sollten jedoch vor extremem Frost geschützt werden.

Krankheiten & Schädlinge

Zierapfelbäume können von Mehltau, Feuerbrand und auch von Schädlingen wie Blattläusen befallen werden. Regelmäßige Kontrollen und gegebenenfalls umweltschonende Pflanzenschutzmittel sind zu empfehlen.

Synonyme

Der Zierapfelbaum ist in botanischen Kreisen und im Gartenbau unter verschiedenen Namen bekannt, die auf seine auffälligen Merkmale und seine Verwandtschaft mit anderen Fruchtbaumarten anspielen. Hier sind einige der gebräuchlichsten Synonyme und Bezeichnungen:

Schmuckapfel

Der gebräuchlichste Trivialname „Schmuckapfel“ spiegelt wider, wie der Baum mit seinen dekorativen Früchten Gärten und Landschaften schmückt. Die Äpfel sind in der Regel kleiner als Tafeläpfel und oft sehr farbenfroh, dienen jedoch eher dekorativen als kulinarischen Zwecken.

Zierapfel

Ähnlich wie beim Schmuckapfel bezieht sich der Name „Zierapfel“ auf die vornehmlich dekorative Nutzung der Bäume. Die Zierapfelbäume werden weniger wegen ihrer Früchte, sondern vor allem wegen ihrer attraktiven Blüten und ihres malerischen Wuchses geschätzt.

Wildapfel

Das Synonym „Wildapfel“ wird manchmal für Zierapfelbäume verwendet, kann aber auch zu Verwechslungen führen, da es eigentlich eine Bezeichnung für die wilde europäische Apfelart Malus sylvestris ist. Im Kontext von Zieräpfeln bezieht sich „Wildapfel“ eher auf das natürliche und ungezähmte Erscheinungsbild der Bäume.

Zwergapfel

In einigen Fällen wird der Zierapfelbaum als „Zwergapfel“ bezeichnet, vor allem wenn es sich um Sorten handelt, die besonders kleine Früchte tragen. Diese Bezeichnung nimmt Bezug auf die Größenunterschiede im Vergleich zu den Früchten kommerzieller Nutzapfel-Sorten.

Ornamental Apple (englisch)

Im englischsprachigen Raum wird der Zierapfelbaum oft als „Ornamental Apple“ bezeichnet. Dieser Begriff betont ebenso wie „Schmuckapfel“ oder „Zierapfel“ die dekorative Verwendung des Baums statt des kulinarischen Nutzens der Früchte.

Crabapple (englisch)

Ein weiterer englischsprachiger Begriff ist „Crabapple“. Er beschreibt generell Apfelbäume mit kleinen, oft sauren Früchten und wird häufig als Sammelbegriff für alle nicht-kommerziellen Apfelsorten gebraucht, also auch Zierapfelsorten.

Diese Synonyme zeugen von der Vielseitigkeit und Beliebtheit des Zierapfelbaums in Gärten und Parks. Sie illustrieren, wie der Baum gleichermaßen zur Zierde und zum ökologischen Nutzen beitragen kann.

Giftigkeit

Die Samen der Früchte enthalten Amygdalin, das giftig sein kann. Es empfiehlt sich, besonders bei Kindern darauf zu achten, dass diese keine Kerne verschlucken.

Pflege

Eine regelmäßige Pflege durch Düngen im Frühjahr und ein ausgewogener Schnitt tragen zur Gesundheit und Schönheit des Baumes bei.

Liste Begleitpflanzen

Stauden wie Glockenblumen, Katzenminze, Lavendel oder niedrige Gräser können den Fuß des Baumes schmücken und ergänzen das Ensemble aus Blüten und Laub.

Pflanzenfamilie

Zierapfelgehölze gehören zur Familie der Rosaceae, zu der auch viele andere Obstgehölze wie Birnen, Kirschen und Pflaumen zählen.

Verwendungen der Pflanze in verschiedenen Umgebungen oder Branchen

Zierapfelbäume werden häufig in der Landschaftsarchitektur verwendet, um Farbe und Struktur in öffentlichen und privaten Gärten zu bringen. Ihre Blüten dienen auch als Nahrungsquelle für Bestäuber. In der Floristik werden die Äste mit Blüten oder den dekorativen Früchten gerne für Arrangements genutzt. In der Hobbygärtnerei erfreut sich der Zierapfel wegen seiner unkomplizierten Pflege und der auffälligen Blütenpracht großer Beliebtheit.

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  • Ein insektenfreundlicher Zierapfel mit schönem Blüten- und Fruchtschmuck, der zudem gut als Pollenspender geeignet ist.
  • Blüte/Frucht: Die Blütezeit beginnt ab Anfang Mai. Zu dieser Zeit ist der Apfelbaum komplett mit weißen Blüten bedeckt, welche einen leichten Duft verströmen. Der Pollen der Sorte `Evereste´ ist sehr gut zur Befruchtung anderer Apfelbäume geeignet und sorgt bei diesen so für eine reiche Ernte. Aufgrund des Blütenreichtums werden Bienen und Hummeln angezogen, die den Pollen dann zu anderen Apfelbäumen "transportieren".
  • Aus den Blüten bilden sich im Laufe des Sommers die kleinen Zieräpfel die fest am Trieb hängen und den Baum bis in den Winter schmücken. Die Ausfärbung reicht von orange bis tiefrot.
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  • Malus 'Tina' ist ein aufrecht wachsendes Gehölz, das zwischen 1 m bis 1,5 m hoch werden kann. Dabei erreicht der Zierapfel 'Tina' eine Breite von 80 cm bis 1,2 m. Der Jahreszuwachs liegt zwischen 20 cm bis 30 cm.
  • Als sommergrünes Laubgehölz trägt der Zierapfel 'Tina' eiförmige, wechselständig angeordnete Blätter.
  • Gut zu wissen: Verwenden Sie im Frühling Langzeitdünger. Dieser gibt die Nährstoffe langsam und kontinuierlich ab, so dass die Pflanze über einen längeren Zeitraum gleichmäßig versorgt ist.
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FAQ

Wie heißt der Strauch mit roten Beeren?

Ein Strauch mit roten Beeren wird oft als Berberitze bezeichnet. Diese Sträucher können bis zu 3 Meter hoch werden und sind in vielen Gärten und Parks zu finden. Die roten Beeren sind essbar, haben aber einen sauren Geschmack und werden daher oft für die Herstellung von Marmeladen oder als Gewürz verwendet. Ein weiterer Strauch, der oft mit roten Beeren verbunden wird, ist der Feuerdorn. Dieser Strauch ist bekannt für seine leuchtend roten Beeren, die im Herbst besonders auffällig sind. Auch diese Beeren sind essbar, sollten jedoch nicht in großen Mengen gegessen werden, da sie leicht giftig sein können. Es gibt auch andere Sträucher mit roten Beeren wie zum Beispiel der Schneeball oder die Eberesche. Diese Sträucher haben jedoch meistens weiße oder orangefarbene Blüten und die roten Beeren erscheinen erst später im Jahr. Insgesamt gibt es viele verschiedene Arten von Sträuchern mit roten Beeren, die eine schöne Ergänzung für jeden Garten darstellen können.

Welcher Strauch hat im Winter rote Beeren?

Ein Strauch, der im Winter rote Beeren trägt, ist der Efeu. Diese immergrüne Pflanze ist in vielen Gärten und Parks zu finden und wird oft als Kletterpflanze verwendet. Die roten Beeren des Efeus sind eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel während der kalten Jahreszeit. Ein weiterer Strauch mit roten Beeren im Winter ist die Stechpalme. Diese Pflanze ist auch unter dem Namen Ilex bekannt und hat glänzende grüne Blätter sowie leuchtend rote Beeren im Winter. Die Stechpalme wird oft als dekorative Pflanze verwendet und ist auch in vielen Weihnachtsdekorationen zu finden. Ein weiterer Strauch, der im Winter mit roten Beeren beeindruckt, ist der Schneeball. Der Schneeball wächst als Strauch oder kleiner Baum und trägt von Herbst bis Winter weiße oder rosa Blüten. Im Winter entwickeln sich aus den Blüten leuchtend rote Früchte, die den Schneeball zu einem beliebten Zierstrauch machen. Zusammenfassend gibt es also mehrere Sträucher mit roten Beeren im Winter wie den Efeu, die Stechpalme und den Schneeball. Diese Pflanzen bieten nicht nur eine dekorative Note in Gärten und Parks, sondern dienen auch als wichtige Nahrungsquelle für Wildtiere während der kalten Jahreszeit.

Welche Arten von Sträuchern gibt es?

Es gibt eine Vielzahl von Sträuchern, die in verschiedenen Regionen und Klimazonen der Welt vorkommen. Einige der häufigsten Arten von Sträuchern sind Laubsträucher, immergrüne Sträucher, Fruchtsträucher und Ziersträucher. Laubsträucher sind in der Regel sommergrün und verlieren im Herbst ihre Blätter. Sie können bis zu 6 Meter hoch werden und haben oft eine breite Ausdehnung. Einige Beispiele für Laubsträucher sind Forsythien, Weigelien und Flieder. Immergrüne Sträucher behalten ihre Blätter das ganze Jahr über, was bedeutet, dass sie auch im Winter grün bleiben. Sie sind in der Regel etwas kleiner als Laubsträucher und haben eine dichtere Wuchsform. Einige Beispiele für immergrüne Sträucher sind Eiben, Buchsbaum und Kirschlorbeer. Fruchtsträucher tragen essbare Früchte wie Beeren oder Nüsse. Sie können sowohl laubabwerfend als auch immergrün sein. Einige Beispiele für Fruchtsträucher sind Himbeeren, Brombeeren und Haselnussbüsche. Ziersträucher werden wegen ihrer ästhetischen Qualitäten gepflanzt. Sie können blühende Sträucher sein oder solche mit interessanten Blättern oder Formen. Einige Beispiele für Ziersträucher sind Rosen, Hortensien und Magnolien. Insgesamt gibt es viele verschiedene Arten von Sträuchern mit unterschiedlichen Eigenschaften und Verwendungen in Landschaftsgestaltung, Gartenarbeit oder Landwirtschaft.

Welche Sträucher sollte man nicht im Garten Pflanzen?

Es gibt einige Sträucher, die man besser nicht im Garten pflanzen sollte. Dazu gehören beispielsweise der Riesen-Bärenklau und der Japanische Knöterich. Der Riesen-Bärenklau ist eine invasive Pflanze, die sich schnell ausbreitet und andere Pflanzen verdrängt. Zudem kann der Saft bei Berührung mit der Haut schwere Verbrennungen verursachen. Auch der Japanische Knöterich ist eine aggressive Pflanze, die sich stark vermehrt und schwer zu kontrollieren ist. Weitere Sträucher, die man im Garten meiden sollte, sind der Goldregen und die Eibe. Der Goldregen enthält giftige Inhaltsstoffe und kann bei Verzehr zu schweren Vergiftungen führen. Auch die Eibe ist giftig und kann insbesondere für Kinder und Haustiere gefährlich werden. Zudem sollten auch invasive Neophyten wie das Drüsige Springkraut oder der Spätblühende Ehrenpreis vermieden werden. Diese Pflanzen können sich schnell ausbreiten und heimische Arten verdrängen. Es ist also wichtig, bei der Auswahl von Sträuchern für den Garten auf nicht-invasive Arten zurückzugreifen und darauf zu achten, dass keine giftigen Inhaltsstoffe enthalten sind.

Letzte Aktualisierung am 27.07.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API