Die Weigelie, auch unter dem botanischen Namen Weigela bekannt, ist eine Zierpflanzengattung, die vor allem wegen ihrer prächtigen und reichhaltigen Blüten geschätzt wird. Ursprünglich aus Ostasien stammend, gehört sie zur Familie der Geißblattgewächse (Caprifoliaceae). Sie umfasst verschiedene Sorten mit einer Vielfalt an Farben und Größen, die in vielen Gärten als dekorative Sträucher eingesetzt werden. Über die Jahre wurden etliche Sorten gezüchtet, welche sich in Wuchsform, Blütenfarbe und Blütezeit unterscheiden. Neben der Schönheit ihrer Blüten sind Weigelien robust und pflegeleicht, was sie zu einer beliebten Wahl für Hobbygärtner und Landschaftsbauer macht.
Sorten
Die Gattung Weigela bietet eine große Anzahl an Sorten, die sich hinsichtlich ihrer Größe, Blütenfarbe und -form unterscheiden. Beliebte Sorten sind beispielsweise ‚Wine and Roses‘ mit dunklem Laub und rosa Blüten, ‚Bristol Ruby‘ mit intensiv roten Blüten oder ‚Variegata‘ mit bunt panaschierten Blättern und rosa Blüten.
Wuchs
Weigelien sind aufrechte, manchmal auch leicht überhängende, laubabwerfende Sträucher, die je nach Sorte Wuchshöhen von 1 bis 3 Metern erreichen können. Sie zeichnen sich durch einen buschigen, oft breiten Habitus aus und können etwa gleich breit wie hoch werden.
Aussäen und Einpflanzen
Das Aussäen von Weigelien erfolgt in der Regel nicht durch den Hobbygärtner, da sie zumeist über Stecklinge vermehrt werden. Das Einpflanzen sollte im Frühjahr oder Herbst erfolgen. Es ist darauf zu achten, dass der Strauch genügend Platz für den zukünftigen Wuchs hat und dass der Boden gut durchlässig sowie reich an Nährstoffen ist.
Vermehrungsmöglichkeiten
Weigelien lassen sich auf verschiedene Weisen vermehren, wobei die Vermehrung durch Steckholz die gängigste Methode ist. Hierbei werden im Sommer halbreife Triebe geschnitten und in Anzuchterde gepflanzt. Auch die Vermehrung durch Wurzelschnittlinge und Absenker ist möglich.
Blätter
Das Laub der Weigelien ist einfach, gegenständig und oval bis lanzettlich geformt. Die Blätter können je nach Sorte auch ein panaschiertes oder purpurnes Aussehen haben.
Blütezeit
Die Blütezeit von Weigelien erstreckt sich je nach Sorte und Standort, typischerweise von Mai bis Juni. Einige Sorten können eine zweite, weniger intensive Blühphase im Spätsommer haben.
Standort
Für die Auswahl des Standortes ist ein sonniger bis halbschattiger Platz ideal. Direkte, heiße Nachmittagssonne sollte vor allem in heißeren Klimaregionen vermieden werden, um Blattverbrennungen zu vermeiden.
Bodendecker
Auch wenn Weigelien hauptsächlich als aufrechte Sträucher bekannt sind, gibt es niedrigwachsende Sorten, die als Bodendecker eingesetzt werden können, indem sie flächig ausgebreitet werden.
Wurzelsystem
Das Wurzelsystem ist faserig und breitet sich in der Regel ebenso breit aus wie der Strauch selbst. Es ist nicht übermäßig tiefgehend, was beim Pflanzen und bei der Wahl eines Standortes neben anderen Pflanzen oder Strukturen beachtet werden sollte.
Boden & pH-Wert
Weigelien bevorzugen einen gut durchlässigen, humosen und leicht sauren bis neutralen Boden.
Wasserbedarf
Nach dem Einpflanzen ist ein regelmäßiges Gießen notwendig, bis die Pflanze gut angewachsen ist. Danach ist sie eher trockenheitstolerant, profitiert aber von zusätzlicher Bewässerung in längeren Trockenperioden.
Beschneiden
Ein Rückschnitt fördert einen dichteren Wuchs und eine reichere Blüte. Das Beschneiden sollte nach der Hauptblüte erfolgen, um nicht die nächstjährige Blütenbildung zu stören.
Umtopfen
Bei im Kübel gehaltenen Weigelien kann ein Umtopfen notwendig werden, wenn die Pflanze zu groß für den aktuellen Topf geworden ist. Dies sollte im Frühjahr vor dem Austrieb gemacht werden.
Frosthärte
Weigelien sind in der Regel frosthart. Leichte Winterschäden können vorkommen, sie erholt sich aber meist im Frühjahr wieder. Wichtig ist ein schützender Standort für jüngere Pflanzen.
Krankheiten & Schädlinge
Generell sind Weigelien robuste Pflanzen, können aber anfällig für Blattläuse und Pilzkrankheiten wie Echten Mehltau sein. Vorbeugende Maßnahmen und rechtzeitige Behandlung helfen, den Schaden zu minimieren.
Verwendung
Weigelien sind beliebt als Ziersträucher in Einzel- oder Gruppenpflanzungen, als Heckenpflanzen, in Blumenrabatten oder auch in Gefäßen auf Terrassen und Balkonen.
Synonyme
Die Gattung Weigela manchmal auch als Weigelie bezeichnet.
Giftigkeit
Weigelien sind für Menschen und Tiere nicht giftig. Somit sind sie eine sichere Wahl für Gärten, in denen Kinder und Haustiere spielen.
Pflege
Die Pflege umfasst regelmäßiges Gießen, jährliches Düngen, Mulchen, Beschneidung nach der Blüte und Winterschutz für junge Pflanzen.
Liste Begleitpflanzen
Gute Begleitpflanzen sind andere blühende Sträucher, Stauden wie Hostas, Taglilien sowie Frühlingsblüher wie Tulpen und Narzissen.
Pflanzenfamilie
Die Weigelie gehört zur Familie der Geißblattgewächse (Caprifoliaceae).
Dieses umfassende Pflanzenportrait soll als Leitfaden dienen, um die besondere Schönheit der Weigelie in heimischen Gärten zu kultivieren und zu erhalten.
Produktempfehlungen
- Wuchs: aufrecht 50-80 cm hoch
- Blüte: April bis Juni, hellrosa, blüht auch im Herbst
- Standort: sonnig, normaler guter Gartenboden
- Liefergrösse: 60-100cm
- Blüte: außen hellgelb, innen dunkelgelb bis rot
- Blütezeit: Mai-Juni
Letzte Aktualisierung am 4.10.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API