Die Wiesen-Platterbse, wissenschaftlich Lathyrus pratensis, ist eine attraktive und mehrjährige Pflanze, die mit ihrer leuchtend gelben Blütenpracht viele Gärten und Wiesen schmückt. Sie gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae) und findet sowohl als Zierpflanze als auch in der Begrünung von Flächen ihre Anwendung. Ihre Fähigkeit, Stickstoff im Boden zu binden, macht sie zu einem wertvollen Partner für zahlreiche Pflanzenarten und einen nützlichen Bestandteil in der ökologischen Landwirtschaft und Nachhaltigkeit.

Sorten

Es gibt zwar keine weitverbreiteten Kultursorten der Wiesen-Platterbse, aber die Wildform dieser Pflanze zeigt bereits eine beträchtliche Variabilität in Größe, Blütenfülle und Wuchsverhalten, die sich an verschiedene Standortbedingungen anpassen kann.

Wuchs

Die Wiesen-Platterbse erreicht in der Regel eine Wuchshöhe von 30 bis 100 cm. Sie zeichnet sich durch ihr kletterndes oder aufsteigendes Wachstum aus und schlingt sich oft an benachbarten Pflanzen empor. Ihr Stängel ist schlank und windend, oft spärlich behaart.

Pflanzung

Die Pflanzung erfolgt üblicherweise im Frühjahr oder Herbst. Dabei sollten die Pflanzen in einen gut vorbereiteten Boden gesetzt werden, der locker und gut durchlässig ist. Die Samen können direkt ins Freiland gesät werden, wobei ein Pflanzabstand von etwa 20 bis 30 cm einzuhalten ist.

Vermehrungsmöglichkeiten

Die Vermehrung der Wiesen-Platterbse erfolgt primär über Samen. Die reifen Samen können nach der Blütezeit gesammelt und im folgenden Frühjahr ausgesät werden. Eine Teilung von älteren Pflanzen ist ebenfalls möglich, aber seltener praktiziert.

Blätter

Die hellgrünen Blätter der Pflanze sind paarig gefiedert und enden in einer Rankenspitze, mit der sich die Pflanze an ihrer Umgebung hochzieht. Sie sind von ovaler bis lanzettlicher Form und bieten einen schönen Kontrast zu den gelben Blüten.

Blütezeit

Die Blütezeit erstreckt sich von Mai bis August. Während dieser Zeit entfalten sich die charakteristischen gelben Schmetterlingsblüten, die in lockeren, traubigen Blütenständen erscheinen.

Standort

Die Wiesen-Platterbse bevorzugt einen vollsonnigen bis halbschattigen Standort. Sie ist in verschiedenen Lebensräumen wie Wiesen, Lichtungen und Waldrändern zu finden und zeichnet sich durch eine gewisse Toleranz gegenüber unterschiedlichen Standortbedingungen aus.

Bodendecker

Dank ihres dichten Wuchses und der Fähigkeit, sich über größere Flächen auszubreiten, ist sie eine hervorragende Wahl als Bodendecker. Sie kann helfen, Erosion vorzubeugen und Unkräuter zu unterdrücken.

Wurzelsystem

Die Wurzeln bilden ein tiefreichendes System aus, das hilft, die Pflanze auch in trockeneren Zeiten mit Feuchtigkeit zu versorgen. Dieses Wurzelsystem trägt auch dazu bei, den Boden zu stabilisieren.

Boden & PH-Wert

Die Pflanze ist relativ anspruchslos, was den Boden betrifft, bevorzugt jedoch kalkhaltige, gut drainierte Böden. Ein neutraler bis leicht alkalischer pH-Wert ist ideal.

Wasserbedarf

Der Wasserbedarf ist mäßig. Es wird eine gleichmäßige Feuchtigkeit bevorzugt, aber die Pflanze kommt auch mit kurzen Trockenperioden zurecht.

Beschneiden

Ein regelmäßiger Rückschnitt ist in der Regel nicht erforderlich. Allerdings kann das Entfernen verblühter Pflanzenteile die Vitalität der Pflanze fördern und eine zweite Blüte anregen.

Umtopfen

Wenn die Wiesen-Platterbse in Töpfen oder Pflanzkübeln gehalten wird, sollte sie bei Bedarf umgetopft werden, um das weitere Wurzelwachstum zu ermöglichen und eine Nährstoffversorgung zu gewährleisten.

Frosthärte

Diese Pflanze zeigt eine gute Winterhärte und übersteht ohne besondere Schutzmaßnahmen auch strenge Fröste.

Krankheiten & Schädlinge

Anfälligkeiten für Krankheiten und Schädlinge sind relativ selten, aber gelegentlich kann es zu Befall durch Blattläuse oder Mehltau kommen.

Synonyme

In der botanischen Literatur können auch folgende Synonyme für Lathyrus pratensis gefunden werden: Lathyrus luteus, Orobus luteus.

Giftigkeit

Wie viele Hülsenfrüchtler enthält auch diese Pflanze Bestandteile, die bei Verzehr für Mensch und Tier giftig sein können. Daher sollte sie nicht konsumiert werden.

Pflege

Die Wiesen-Platterbse ist pflegeleicht und bedarf keiner besonderen Aufmerksamkeit. Sicherzustellen, dass sie genügend Licht bekommt und mäßig bewässert wird, ist in der Regel ausreichend.

Liste Begleitpflanzen

Begleitpflanzen, die gut mit Lathyrus pratensis zusammenwachsen, bieten eine harmonische Kombination von ästhetischen und ökologischen Vorteilen. Hier sind einige Pflanzen aufgeführt, die sich gut mit der Wiesen-Platterbse in gemischten Anpflanzungen oder auf Wiesen vertragen:

  • Margeriten (Leucanthemum)
  • Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea)
  • Wiesen-Storchschnabel (Geranium pratense)
  • Klatschmohn (Papaver rhoeas)
  • Gemeiner Hornklee (Lotus corniculatus)
  • Acker-Witwenblume (Knautia arvensis)

Diese Pflanzen bieten nicht nur eine ästhetische Ergänzung durch ihre vielfältigen Blütenfarben und -formen, sondern unterstützen auch eine biodiverse Umgebung. Sie helfen, Insekten wie Bienen und Schmetterlinge anzulocken und können, je nach Auswahl, zu verschiedenen Zeiten im Jahr Blüte bieten, womit sie im Jahresverlauf für Farbtupfer in der Landschaft sorgen.

Pflanzenfamilie

Lathyrus pratensis gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae), einer der größten Pflanzenfamilien, zu der auch wichtige Kulturpflanzen wie Erbsen, Bohnen und Linsen zählen.

Verwendungen in verschiedenen Umgebungen oder Branchen

In der Landwirtschaft als Futterpflanze, in der Garten- und Landschaftsgestaltung als Bodendecker, für Naturschutzprojekte zur Flächenbegrünung und in der Imkerei als Nahrungsquelle für Bienen verwendet, zeigt die Wiesen-Platterbse ihre Vielseitigkeit und ökologische Bedeutung.

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