Der Schwarze Nachtschatten, wissenschaftlich Solanum nigrum genannt, gehört zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Die Pflanze ist vor allem wegen ihrer Beeren und der damit verbundenen giftigen Eigenschaften bekannt, spielt jedoch auch in der traditionellen Medizin eine Rolle. In der Naturheilkunde finden vor allem die Blätter Anwendung, aber aufgrund ihrer Giftigkeit erfordert jegliche Nutzung besondere Vorsicht und Fachkenntnis.
Wuchs
Der Schwarze Nachtschatten erreicht gewöhnlich eine Wuchshöhe von etwa 30 bis 60 cm. Es handelt sich um eine einjährige, krautige Pflanze mit aufrechtem bis leicht sparrigem Wuchs.
Aussäen und Einpflanzen
Die Aussaat findet direkt im Freiland ab dem Frühjahr statt, sobald die Frostgefahr vorüber ist. Ein leichter Druck auf das Substrat genügt, eine Bedeckung der Samen ist nicht notwendig, da es sich um Lichtkeimer handelt. Die Keimdauer liegt zwischen ein bis zwei Wochen bei einer konstanten Bodentemperatur von etwa 18 bis 22 °C.
Blätter
Die Blätter sind eiförmig bis buchtig gezähnt und meist stumpf, auf der Unterseite leicht behaart. Sie weisen eine dunkelgrüne Farbe auf und sind im typischen Stil der Nachtschattengewächse gestaltet.
Blütezeit
Der Schwarze Nachtschatten blüht in der Regel von Juni bis September. Seine Blüten sind klein, sternförmig und zeigen meist eine weiße, seltener eine violette Färbung.
Standort
Die Pflanze bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte. Sie ist recht anpassungsfähig und kann daher auch in weniger optimalen Lagen gedeihen.
Boden & PH-Wert
Bezüglich des Bodens ist der Schwarze Nachtschatten nicht anspruchsvoll. Er gedeiht in humosen, mäßig nährstoffreichen Erden am besten. Der ideale pH-Wert des Bodens sollte leicht sauer bis neutral sein.
Wasserbedarf
Der Wasserbedarf ist mäßig. Staunässe sollte vermieden werden, ebenso wie eine vollständige Austrocknung des Bodens. Eine regelmäßige, aber dosierte Wassergabe ist optimal.
Beschneiden
Ein Rückschnitt ist in der Regel nicht erforderlich, da es sich um eine einjährige Pflanze handelt.
Umtopfen
Beim Anbau in Kübeln oder Töpfen sollte darauf geachtet werden, dass die Pflanze bei Bedarf umgetopft wird, d.h. wenn das Wurzelwerk den vorhandenen Raum ausfüllt.
Frosthärte
Der Schwarze Nachtschatten ist nicht frosthart und stirbt mit den ersten Herbstfrösten ab.
Krankheiten
Solanum nigrum ist eine Pflanzenart, die zwar als Unkraut angesehen wird, aber auch als Nahrungs- und Heilpflanze genutzt werden kann. Wie viele andere Pflanzen kann auch der Schwarze Nachtschatten von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Hier sind einige verbreitete Krankheiten und Schädlinge, die diese Pflanze betreffen können:
Krankheiten:
- Pilzinfektionen: Verschiedene Pilze können den Schwarzen Nachtschatten infizieren. Beispielsweise können Blattfleckenkrankheiten auftreten, die durch Pilze wie Alternaria und Septoria verursacht werden. Diese führen zu dunklen Flecken auf den Blättern.
- Virusinfektionen: Viren wie das Tabakmosaikvirus können den Schwarzen Nachtschatten infizieren und zu Wachstumsstörungen, Blattverfärbungen und deformierten Früchten führen.
- Bakterielle Infektionen: Bakterielle Erreger können ebenfalls schädlich sein. Beispielsweise kann eine Bakterienwelke Pflanzen welken und sterben lassen.
Schädlinge:
- Blattläuse: Diese kleinen Insekten saugen an den Säften der Pflanze und können dabei Krankheiten übertragen. Blattläuse können zu Wachstumsstörungen und Verformungen der Pflanzenteile führen.
- Weiße Fliegen: Ähnlich wie Blattläuse ernähren sich auch Weiße Fliegen von Pflanzensäften und hinterlassen einen klebrigen Honigtau, der die Entwicklung von Rußtau begünstigen kann.
- Käfer: Bestimmte Käferarten, wie der Colorado-Kartoffelkäfer, können an den Blättern fressen und erheblichen Schaden anrichten.
- Raupen und Schmetterlingslarven: Einige Arten fressen an den Blättern und Stängeln des Schwarzen Nachtschattens und können bei starkem Befall zu deutlichen Fraßschäden führen.
Abwehrmaßnahmen gegen Krankheiten und Schädlinge können sowohl vorbeugend als auch akut eingesetzt werden und reichen von kulturellen Praktiken wie Fruchtfolge und gesunder Bodenpflege bis hin zum Einsatz von biologischen oder chemischen Pflanzenschutzmitteln. Es ist jedoch wichtig, dass Heilmittel gegen Schädlinge und Krankheiten mit Bedacht und unter Berücksichtigung der Umweltverträglichkeit eingesetzt werden. Insbesondere bei Pflanzen, die als Nahrungsmittel dienen, sollten gesundheitliche Risiken für Mensch und Tier vermieden werden.
Verwendung
Aufgrund seiner Giftigkeit wird vom Verzehr und von einer Verwendung in der Küche abgeraten. In der traditionellen Medizin findet er bei fachgerechter Anwendung Verwendung.
Synonyme
Einige Synonyme bzw. volkstümliche Bezeichnungen lauten: Hundsbeere, Mäusebeere, Gichtbeere oder Teufelsbeere.
Giftig
Alle Pflanzenteile, insbesondere Beeren und unreife Früchte, sind giftig. Sie enthalten Alkaloide wie Solanin.
Pflege
Der Schwarze Nachtschatten ist insgesamt pflegeleicht. Er benötigt wenig Dünger und ist zufrieden, solange die grundlegenden Bedürfnisse nach Licht, Wasser und einem geeigneten Standort erfüllt sind.
Liste Begleitpflanzen
- Bohnen (Phaseolus vulgaris)
- Spinat (Spinacia oleracea)
- Ringelblumen (Calendula officinalis) – können Schädlinge abwehren.
- Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) – hat eine abstoßende Wirkung auf einige Schädlinge.
- Borretsch (Borago officinalis) – verbessert das Wachstum und die Widerstandsfähigkeit von Pflanzen.
- Dill (Anethum graveolens) – hilft dabei, nützliche Insekten anzuziehen.
- Basilikum (Ocimum basilicum) – hat eine allgemein stärkende Wirkung auf die Pflanzengesundheit.
- Knoblauch (Allium sativum) – wirkt als natürliches Pestizid.
Beachten Sie, dass diese Begleitpflanzung auf Erfahrungswerten beruht und es wichtig ist, die individuellen Bedingungen in Ihrem Garten zu berücksichtigen, da die Wirksamkeit von Begleitpflanzen variieren kann. Es ist auch wichtig, dass manche Pflanzen durch bestimmte Kombinationen schlechter wachsen können, daher ist es empfehlenswert, die Pflanznachbarschaften vorab zu planen und bei Bedarf anzupassen
Pflanzenfamilie
Der Schwarze Nachtschatten ist Teil der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae), die auch andere bekannte Pflanzen wie Tomaten, Kartoffeln und Paprika umfasst.
Bei der Handhabung und Pflege von Schwarzen Nachtschatten ist stets Vorsicht geboten, aufgrund der Giftigkeit der Pflanze. Es sollte eine entsprechende Einweisung oder Beratung durch Fachleute erfolgen, bevor die Pflanze verwendet wird.
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