Das Schillergras, auch bekannt als Glanzgras oder wissenschaftlich Koeleria, ist ein attraktives Ziergras, das wegen seines zarten Erscheinungsbilds und der hübschen, leuchtenden Blütenstände in Gärten geschätzt wird. Ursprünglich stammt es aus gemäßigten Regionen und zeigt eine Vorliebe für offene, sonnige Standorte. Seine Pflegeleichtigkeit und natürliche Eleganz machen es zu einer beliebten Wahl für Gestaltungen im Garten oder in Pflanzgefäßen. Im Folgenden wird die Pflanze in allen Details vorgestellt.

Wuchs

Koeleria-Arten wachsen dicht und horstartig. Diese Gräser erreichen üblicherweise eine Wuchshöhe von 30 bis 60 Zentimetern. Sie zeichnen sich durch ihre schmalen, aufrechten Halme und die feine, lineare Blattstruktur aus.

Aussäen und Einpflanzen

Saatgut kann direkt ins Freiland gesät werden, sobald keine starken Fröste mehr zu erwarten sind. Die Samen keimen am besten bei einer Bodentemperatur von etwa 15 bis 20 Grad Celsius. Für eine optimale Entwicklung sollte der Abstand zwischen den Pflanzen etwa 20 bis 30 Zentimeter betragen.

Blätter

Die Blätter sind in der Regel schmal, grün und können je nach Art eine leicht bläuliche oder silbrige Tönung aufweisen. Ihre Textur ist oft etwas rau, was dem Gras zusätzlich einen natürlichen Charme verleiht.

Blütezeit

Die Blütezeit erstreckt sich überwiegend von Juni bis Juli. In dieser Zeit schmücken sich die Pflanzen mit schillernden, feinen Ähren, die bei Sonnenlicht besonders dekorativ wirken.

Standort

Ein sonniger bis halbschattiger Standort ist ideal. Mehr Sonne intensiviert die Blütenfarben und fördert kompakten Wuchs.

Boden & PH-Wert

Der Boden sollte gut durchlässig sein. Leichte bis mittelschwere Böden sind am besten geeignet. Was den pH-Wert anbelangt, so ist Koeleria tolerant und gedeiht sowohl auf leicht sauren als auch auf neutralen bis leicht alkalischen Böden.

Wasserbedarf

Das Schillergras ist trockenheitstolerant, sollte aber vor allem in den ersten Wachstumsphasen regelmäßig gegossen werden. Vermeide Staunässe, um Wurzelfäule vorzubeugen.

Beschneiden

Ein Rückschnitt im Frühjahr fördert frisches Wachstum. Verblühte Ähren können nach der Blüte entfernt werden, um ein gepflegtes Erscheinungsbild zu erhalten und eine mögliche Selbstsaat zu kontrollieren.

Umtopfen

Im Kübel kultiviert, sollten Pflanzen alle paar Jahre im Frühjahr umgetopft werden, insbesondere wenn sie zu groß für ihren Topf geworden sind oder das Substrat erschöpft ist.

Frosthärte

Koeleria ist extrem frosthart und bedarf keiner zusätzlichen Winterschutzmaßnahmen.

Schädlinge und Krankheiten und ihre Bekämpfung

Schädlinge

  1. Blattläuse:
  • Symptome: Saugen an den Pflanzensäften, was zu verkrüppelten und verformten Blättern führen kann.
  • Bekämpfung: Einsatz von insektiziden Seifenlösungen oder natürlichen Feinden wie Marienkäfern.
  1. Grasläufer (Erdraupen):
  • Symptome: Fressen an Wurzeln und Trieben, insbesondere in der Nacht.
  • Bekämpfung: Fördern natürlicher Fressfeinde oder Anwendung von Bacillus thuringiensis-Präparaten.

Krankheiten

  1. Mehltau:
  • Symptome: Weißer, pudriger Belag auf den Blättern.
  • Bekämpfung: Gute Luftzirkulation sicherstellen, resistente Sorten wählen, fungizide Mittel einsetzen, wenn nötig.
  1. Wurzelfäule:
  • Symptome: Welke Blätter, verfaulte Wurzeln, vermindertes Wachstum.
  • Bekämpfung: Gute Drainage sicherstellen, übermäßiges Gießen vermeiden, befallene Pflanzenteile entfernen, bodenbürtige Fungizide können helfen.
  1. Rost:
  • Symptome: Orange-braune Pusteln auf den Blättern.
  • Bekämpfung: Infizierte Blätter entfernen und entsorgen, richtigen Pflanzenabstand zur Luftzirkulation einhalten, fungizide Sprays verwenden.

Allgemeine Vorbeugungsmaßnahmen:

  • Richtiger Standort: Wählen Sie einen Standort entsprechend den Bedürfnissen des Schillergrases, um stressige Bedingungen zu vermeiden.
  • Gesunder Boden: Verbesserung der Bodenbeschaffenheit und -struktur kann die Pflanzenvitalität steigern.
  • Wassermanagement: Vermeiden Sie Staunässe und gießen Sie vorzugsweise am Morgen, damit Blätter schnell trocknen können.
  • Sauberkeit: Halten Sie den Bereich um das Schillergras frei von Pflanzenresten und Unkraut, um die Lebensräume von Schädlingen zu minimieren.
  • Überwachung: Regelmäßige Kontrolle der Pflanzen auf Anzeichen von Schädlingen und Krankheiten ermöglicht frühzeitige Intervention.

Bei der Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten sollte immer zuerst mit den umweltschonendsten und pflanzenverträglichsten Methoden begonnen werden. Chemische Mittel sind als letztes Mittel zu betrachten und sorgfältig nach Anleitung einzusetzen.

Verwendung

Häufig wird das Schillergras in naturnahen Gärten, Steingärten oder als Teil von Trockenrasen verwendet. Es eignet sich auch hervorragend für die Gestaltung von Rabatten und als Ziergras in Kübeln.

Synonyme

Koeleria wird auch als Perlgras oder Crested Hair-grass in unterschiedlichen Sprachen bezeichnet.

Giftig

Das Schillergras ist weder für Menschen noch für Tiere giftig und kann somit sicher in Haushalten mit Kindern und Haustieren kultiviert werden.

Pflege

Abgesehen von gelegentlicher Bewässerung und jährlichem Rückschnitt ist Koeleria pflegeleicht und anspruchslos.

Düngung

Um ein gesundes und kräftiges Wachstum des Schillergrases zu fördern, ist eine ausgewogene Düngung von großer Bedeutung. Hier sind einige Tipps zur richtigen Düngung:

Düngerart und -zusammensetzung

Verwenden Sie einen hochwertigen, ausgewogenen Dünger, der alle wichtigen Nährstoffe enthält. Ein universeller Langzeitdünger, der Stickstoff, Phosphor und Kalium (NPK) sowie wichtige Mikronährstoffe beinhaltet, eignet sich gut für Schillergras. Stickstoff fördert das Blattwachstum, Phosphor stärkt die Wurzeln und Blüte, und Kalium verbessert die Gesamtvitalität der Pflanze. Ein organisch-mineralischer Dünger kann ebenso verwendet werden, um das Bodenleben zu unterstützen und das Pflanzenwachstum auf natürliche Weise zu fördern.

Düngungszeitpunkt

Die beste Zeit für die Düngung ist das Frühjahr, wenn das Gewächs aus dem Winterschlaf erwacht und die Wachstumsphase beginnt. Eine Düngung zu diesem Zeitpunkt gibt den Pflanzen einen guten Start und unterstützt die Entwicklung neuer Triebe und Blätter. Wenn Sie einen Langzeitdünger verwenden, wird dieser über die gesamte Wachstumsperiode hinweg langsam freigesetzt und versorgt die Pflanzen gleichmäßig mit Nährstoffen.

Auftragsweise

Tragen Sie den Dünger gleichmäßig um die Basis des Grases auf, ohne dass die Körner direkt auf die Pflanze fallen, um Verbrennungen zu vermeiden. Bei Flüssigdünger muss dieser entsprechend verdünnt und gemäß den Anweisungen auf dem Etikett angewendet werden. Achten Sie darauf, die Pflanzen nicht zu überdüngen, da dies zu üppigem Wachstum auf Kosten der Blütenbildung führen oder Schädlingsbefall und Krankheiten begünstigen kann.

Bewässerung nach der Düngung

Nach der Düngung ist es wichtig, die Pflanzen gut zu gießen. Dies hilft, den Dünger in den Boden einzuspülen und die Aufnahme der Nährstoffe durch die Wurzeln zu erleichtern.

Hinweis zur organischen Düngung

Alternativ können Sie auch organische Dünger wie Kompost oder gut verrotteten Mist verwenden. Diese verbessern nicht nur die Nährstoffversorgung, sondern erhöhen auch die Bodenfruchtbarkeit und fördern ein gesundes Bodenleben. Eine Schicht Kompost im Frühjahr kann somit sowohl als Dünger als auch als Bodenverbesserer dienen.

Überwachung und Nachdüngung

Beobachten Sie die Pflanzen über die Wachstumsperiode hinweg und entscheiden Sie, ob eine Nachdüngung notwendig ist. Oft genügt eine einmalige Düngung im Frühjahr, aber wenn die Pflanzen Zeichen eines Nährstoffmangels aufweisen, wie blasse Blätter oder eine verminderte Wuchsleistung, kann eine zusätzliche Düngergabe hilfreich sein.

Denken Sie immer daran, dass weniger oft mehr ist. Eine übermäßige Düngung kann das Schillergras schädigen und ist umweltschädlich. Befolgen Sie die Anweisungen auf den Düngerprodukten und passen Sie die Menge und Häufigkeit der Düngung an die spezifischen Bedingungen in Ihrem Garten an.

Liste Begleitpflanzen

Schillergras, auch bekannt als Deschampsia cespitosa oder Rasenschmiele, ist eine winterharte, mehrjährige Grasart, die sich durch ihre zarte und schimmernde Erscheinung auszeichnet. Es eignet sich gut als Zierpflanze in gemäßigten Klimazonen und kann in einer Vielzahl von Gartenlayouts verwendet werden. Um ein harmonisches Gartenbeet zu schaffen, ist es wichtig, Begleitpflanzen zu wählen, die in Bezug auf Lichtbedarf, Bodenbeschaffenheit und Wasserbedarf kompatibel sind.

Hier ist eine Liste von Pflanzen, die gut als Begleiter für Schillergras geeignet sind:

  1. Storchschnabel (Geranium spp.): Diese bodendeckenden Pflanzen blühen reichlich und bieten mit ihren verschiedenen Blütenfarben einen schönen Kontrast zum feinen Laub des Schillergrases.
  1. Federgras (Stipa spp.): Ähnlich wie Schillergras bieten diese Gräser eine feine Textur und können mit Schillergras kombiniert werden, um eine Variation in Höhe und Form zu schaffen.
  1. Purpursonnenhut (Echinacea purpurea): Die robusten, aufrechten Stängel und großen, farbenfrohen Blütenköpfe des Purpursonnenhuts kontrastieren effektvoll mit dem zarten Grün des Schillergrases.
  1. Lavendel (Lavandula spp.): Der silbrig-grüne Laub des Lavendels und seine violetten Blüten komplementieren das Schillergras, und beide Pflanzen bevorzugen volle Sonneneinstrahlung und gut durchlässige Böden.
  1. Frauenmantel (Alchemilla mollis): Die samtigen, abgerundeten Blätter des Frauenmantels ergänzen die feinen Blätter des Schillergrases und sorgen für eine interessante Texturkombination.
  1. Bergenie (Bergenia spp.): Mit ihren großen, glänzenden Blättern und auffälligen Blüten bieten Bergenien einen starken visuellen Kontrast zu dem fein strukturierten Schillergras.
  1. Taglilie (Hemerocallis spp.): Die strahlenden, trumpetförmigen Blüten der Taglilie bilden einen wunderschönen Blickfang neben dem eher unauffälligen Schillergras.
  1. Rittersporn (Delphinium spp.): Mit seinen hohen Blütenständen verleiht der Rittersporn vertikales Interesse und Farbe, die sich gut mit dem niedrigen Wuchs des Schillergrases verbinden lässt.
  1. Katzenminze (Nepeta spp.): Die lockeren Blütenstände der Katzenminze ziehen Bienen und Schmetterlinge an und bieten eine weitere Schicht der Bepflanzung, die zu dem Stil des Schillergrases passt.
  1. Steppensalbei (Salvia nemorosa): Die langen Blütenähren des Steppensalbeis fügen dem Gartenbeet zusätzliche Farbe hinzu und stärken die Struktur des Pflanzbereichs um das Schillergras herum.

Während Sie Ihr Beet mit Begleitpflanzen planen, achten Sie darauf, Pflanzen zu wählen, die ähnliche Standortansprüche haben wie das Schillergras, und berücksichtigen Sie die Wachstumshöhe und Blütezeit, um das ganze Jahr über Interesse zu gewährleisten.

Pflanzenfamilie

Das Schillergras gehört zur Familie der Süßgräser (Poaceae), zu der viele wichtige Kultur- und Zierpflanzen zählen.

Die genaue Pflege und das Wachstumsverhalten können je nach spezifischer Koeleria-Art variieren, daher ist es ratsam, beim Kauf auf die genaue Art und Sorte zu achten und gegebenenfalls fachkundigen Rat einzuholen.

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  • Koeleria bevorzugt die Sonne
  • Koeleria behält ihre Farbe auch im Winter

Letzte Aktualisierung am 28.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API