Der Steinquendel, auch Bergminze oder Katzenminze genannt, ist eine attraktive, mehrjährige Pflanze, die durch ihre aromatischen Blätter und ihre auffälligen Blüten nicht nur Gärtner, sondern auch Bienen und Schmetterlinge begeistert. Botanisch als Calamintha nepeta klassifiziert, gehört er zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) und ist im Mittelmeerraum heimisch, wo er trockene, sonnige Standorte bevorzugt. Die Pflanze ist für ihre pflegeleichte und robuste Beschaffenheit bekannt und eignet sich hervorragend als Bodendecker oder zur Bepflanzung in Kräuter- und Steingärten.

Wuchs

Steinquendel erreicht eine Höhe von etwa 30 bis 50 Zentimetern und breitet sich gerne aus, wodurch er eine dichte und kompakte Struktur bildet. Sein Wuchs ist buschig, und er bildet zahlreiche aufrechte Stängel.

Aussäen und Einpflanzen

Die Vermehrung des Steinquendels kann durch Samen oder durch Teilung bestehender Pflanzen im Frühjahr oder Herbst erfolgen. Für die Aussaat streut man die Samen im Frühjahr direkt ins Freiland oder beginnt bereits im Spätwinter/Anfang Frühjahr unter Glas mit der Aufzucht. Jungpflanzen sollten in einem Abstand von rund 30 Zentimetern zueinander ausgepflanzt werden, um genügend Raum für die Entwicklung zu gewähren.

Blätter

Die kleinen, ovalen bis lanzettlichen Blätter sind leicht behaart und zeigen einen gezackten Rand. Sie verströmen bei Berührung einen angenehmen, minzartigen Duft, was den Steinquendel auch zu einer beliebten Duftpflanze macht.

Blütezeit

Von Juni bis September, manchmal sogar bis in den Oktober hinein, schmückt sich der Steinquendel mit einer Vielzahl kleiner, lippenförmiger Blüten, die in Weiß bis blasslila Tönen erscheinen.

Standort

Für ein optimales Wachstum bevorzugt die Pflanze einen vollsonnigen bis halbschattigen Standort. Zu viel Schatten kann die Blütenbildung hemmen und zu einem weniger dichten Wuchs führen.

Bodendecker

Aufgrund seiner Ausbreitungseigenschaften und der Fähigkeit, dichte Polster zu bilden, eignet sich der Steinquendel hervorragend als Bodendecker. Er unterdrückt Unkräuter und bietet eine attraktive, pflegeleichte Begrünung für Trockenmauern, Beetränder und Wege.

Wurzelsystem

Steinquendel hat ein weit verzweigtes, aber nicht allzu tief reichendes Wurzelsystem, welches ihm hilft, in trockenen Perioden Feuchtigkeit aus dem Boden zu ziehen.

Boden & PH-Wert

Diese Pflanze ist nicht besonders anspruchsvoll, was den Boden angeht. Leichte, gut drainierte Böden mit einem neutralen bis leicht alkalischen pH-Wert werden bevorzugt. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden.

Wasserbedarf

Der Wasserbedarf des Steinquendels ist mäßig. Einmal etabliert, kommt die Pflanze gut mit Trockenheit zurecht. In lang anhaltenden Dürreperioden ist es jedoch empfehlenswert, gelegentlich zu wässern.

Beschneiden

Ein leichter Rückschnitt nach der Hauptblüte kann helfen, eine zweite Blüte im Herbst anzuregen und fördert einen kompakten Wuchs. Verblühte Pflanzenteile sollten entfernt werden.

Umtopfen

In Kübeln gezogene Pflanzen sollten alle paar Jahre umgetopft werden, um ihnen frische Erde und etwas mehr Platz zu bieten.

Frosthärte

Steinquendel ist in der Regel frosthart und übersteht auch kalte Winter ohne Schäden, wobei ein leichter Winterschutz in besonders kalten Regionen hilfreich sein kann.

Krankheiten & Schädlinge

Diese Pflanze ist recht widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge. Gelegentlich können Mehltau oder Blattläuse auftreten, jedoch normalerweise nicht in schädlichen Ausmaßen.

Verwendung

Der Steinquendel findet aufgrund seines Duftes und seiner Blüten Verwendung in Kräutergärten, als dekorative Pflanze in Staudenbeeten oder als bodenfeste Randbepflanzung. Zudem wird er in der Küche als aromatisches Kraut genutzt.

Synonyme

Weitere Bezeichnungen für Calamintha nepeta sind Nepeta cataria var. citriodora und Satureja nepeta.

Giftigkeit

Steinquendel ist für Menschen und Haustiere nicht giftig. Tatsächlich wird er aufgrund seines Aromas geschätzt und in der Kräuterküche verwendet.

Pflege

Die Pflege des Steinquendels ist unkompliziert. Ein sonniger Standort, ein durchlässiger Boden und gelegentliches Gießen genügen, um ihn zu einem robusten und langlebigen Gartenmitglied zu machen.

Liste Begleitpflanzen

Gute Begleitpflanzen für den Steinquendel im Beet oder Kräutergarten sind:

Diese Pflanzen teilen ähnliche Standort- und Bodenvorlieben und ergänzen sich optisch sowie ökologisch.

Pflanzenfamilie

Der Steinquendel ist Teil der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae), zu der auch viele andere bekannte Kräuter wie Basilikum, Minze und Salbei gehören.

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Letzte Aktualisierung am 2024-12-13 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API