Die Schefflera arboricola, auch bekannt als Zwerg-Schefflera oder Kleine Strahlenaralie, ist eine beliebte Zimmerpflanze, die sich durch ihren buschigen Wuchs und ihre handförmigen Blätter auszeichnet. Sie gehört zur Familie der Araliengewächse (Araliaceae) und stammt ursprünglich aus den subtropischen Gebieten Taiwans und Chinas. Diese Pflanze ist wegen ihrer Anpassungsfähigkeit und ihres geringen Pflegebedarfs besonders geschätzt. Darüber hinaus ist sie in verschiedenen Sorten mit unterschiedlichen Blattfarben und -formen erhältlich, was sie zu einem attraktiven Bestandteil vieler Wohn- und Büroumgebungen macht.

Sorten

Es gibt mehrere Sorten der Zwerg-Schefflera, von denen einige auffällig panaschierte Blätter haben. Zu den beliebten Sorten gehören ‚Gold Capella‘, ‚Green Gold‘, und ‚Variegata‘. Diese Varianten weisen unterschiedliche Muster und Schattierungen von Grün, Gelb und Weiß auf ihren Blättern auf.

Wuchs

Die Strahlenaralie wächst als kompakte, immergrüne Pflanze und erreicht typischerweise Höhen zwischen 1 und 3 Metern. Im Zimmerkultur bleibt sie meist kleiner. Sie bildet mehrere Stämme und Zweige, die sich reichlich verzweigen und dicht mit Laub besetzt sind.

Pflanzung

Die Pflanzung sollte in gut drainierender Blumenerde erfolgen, um Staunässe zu vermeiden. Es ist ratsam, einen Topf mit Abzugslöchern zu wählen und gegebenenfalls eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton anzulegen.

Vermehrungsmöglichkeiten

Die Vermehrung ist relativ einfach und kann erfolgreich durch verschiedene Methoden erfolgen. Das Wissen um die richtigen Techniken und das richtige Timing sind hierbei entscheidend, um neue Pflanzen aus Ihrer bestehenden Schefflera zu gewinnen.

Stecklinge

Die gängigste Methode der Vermehrung von Zwerg-Scheffleras ist über Stecklinge.

  • Kopfstecklinge: Schneiden Sie 10-15 cm lange Triebspitzen ab, die mehrere Blattpaare aufweisen. Entfernen Sie die unteren Blätter, um eine Verrottung im Substrat zu vermeiden und stecken Sie den Steckling in ein feuchtes Vermehrungsmedium wie Torfmoos oder Perlit.
  • Stammstecklinge: Diese Art der Vermehrung nutzt dickere Abschnitte vom Stamm der Pflanze. Die Stammstücke werden horizontal oder vertikal in Anzuchterde gepflanzt und bilden an den Schnittstellen neue Wurzeln.

Bewurzelung

Schaffen Sie eine hohe Luftfeuchtigkeit, indem Sie die Stecklinge beispielsweise mit einer klaren Plastiktüte oder einem Glas abdecken und an einen warmen, hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung stellen. Die Wurzelbildung kann einige Wochen dauern. Überprüfen Sie regelmäßig die Feuchtigkeit des Vermehrungsmediums und lüften Sie die Abdeckung regelmäßig, um Schimmelbildung zu verhindern.

Nachsorge

Sobald die Wurzeln gut ausgebildet sind, können die jungen Pflanzen in eigene Töpfe mit frischer Blumenerde umgesetzt werden. Anfangs sollten die Jungpflanzen weiterhin eine hohe Luftfeuchtigkeit genießen und vor zu starker Sonneneinstrahlung geschützt werden, bis sie sich an die normalen Raumbedingungen gewöhnt haben.

Weitere Methoden

Andere, weniger verbreitete Vermehrungsmethoden schließen die Luftschichtung ein, bei der am lebenden Stamm eine Wunde gesetzt und befeuchtet wird, bis Wurzeln entstehen. Diese Methode wird bei Schefflera seltener angewendet und ist eher für erfahrene Pflanzenliebhaber zu empfehlen.

Durch regelmäßige Pflege und Aufmerksamkeit während des Vermehrungsprozesses können Sie die Erfolgschancen erhöhen und Ihre Schefflera-Sammlung erweitern.

Blätter

Die Blätter sind glänzend, tiefgrün und handförmig zusammengesetzt, was den dekorativen Wert der Pflanze erhöht. Bei einigen Sorten sind die Blätter variegated, also mit Mustern in Creme, Gelb oder Weiß durchzogen.

Blütezeit

In ihrer natürlichen Umgebung blüht die Strahlenaralie, aber als Zimmerpflanze ist eine Blüte selten bis gar nicht zu beobachten. Dennoch machen ihre dekorativen Blätter sie das ganze Jahr über zu einer attraktiven Pflanze.

Standort

Die Zwerg-Schefflera bevorzugt einen hellen Standort, ohne direkte Mittagssonne. Auch halbschattige Plätze werden toleriert. In den Sommermonaten kann sie auch im Freien an einem geschützten Ort stehen.

Bodendecker

Obwohl in erster Linie als Topfpflanze verwendet, kann die Schefflera arboricola in geeigneten Klimazonen auch als Bodendecker gepflanzt werden, wo sie eine dichte Blätterdecke bildet.

Wurzelsystem

Das Wurzelsystem ist mäßig ausladend und nicht invasiv, was sie ideal für die Haltung in Töpfen macht. Es ist wichtig, für eine gute Drainage zu sorgen, da die Pflanze empfindlich auf Staunässe reagiert.

Boden & PH-Wert

Die Strahlenaralie kommt mit einer Vielzahl von Böden zurecht, solange diese gut durchlässig sind. Ein neutraler bis leicht saurer pH-Wert wird bevorzugt.

Wasserbedarf

Die Pflanze benötigt gleichmäßige Feuchtigkeit, aber keine Überwässerung. Es ist besser, sie etwas trockener zu halten, als zu nass. Das Substrat sollte zwischen den Wassergaben leicht antrocknen.

Beschneiden

Ein regelmäßiger Rückschnitt fördert einen buschigen Wuchs. Beschnittene Zweige können sogar zur Vermehrung verwendet werden.

Umtopfen

Ein Umtopfen ist notwendig, wenn die Pflanze den Topf ausfüllt, was in der Regel alle zwei bis drei Jahre erfolgen sollte. Im Frühjahr ist der beste Zeitpunkt für das Umtopfen.

Frosthärte

Die Zwerg-Schefflera ist nicht frosthart und sollte bei Temperaturen unter 10°C ins Haus geholt werden, um Frostschäden zu vermeiden.

Krankheiten & Schädlinge

Die Kleine Strahlenaralie ist normalerweise eine robuste Pflanze, aber wie viele Zimmerpflanzen kann sie von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Die Kenntnis der häufigsten Probleme und ihre Prävention sind entscheidend für die Pflege der Pflanze.

Schädlinge

  • Spinnmilben: Diese kleinen, spinnenähnlichen Schädlinge treten häufig bei trockener Luft auf. Sie können durch feine Spinnweben zwischen den Blättern und an den Stängeln der Pflanze erkannt werden. Blätter können verfärben und welken, wenn der Befall schwer ist. Eine erhöhte Luftfeuchtigkeit und das regelmäßige Besprühen der Blätter können helfen, Spinnmilben fernzuhalten. Bei Befall können Insektizide oder natürliche Räuber wie Raubmilben eingesetzt werden.
  • Blattläuse: Diese kleinen Insekten saugen an den Säften neuer Wachstumsspitzen und können zu verzerrtem Wachstum und klebrigen Ausscheidungen führen. Blattläuse lassen sich oft durch Abbrausen mit Wasser oder durch den Einsatz von Neemöl oder Insektiziden bekämpfen.
  • Schildläuse: Diese Schädlinge sehen aus wie kleine, braune Höcker auf den Blattunterseiten und Stängeln der Pflanze. Sie saugen Pflanzensäfte und schwächen die Pflanze, was zu Gelbfärbung der Blätter und Wachstumsstörungen führen kann. Manuelle Entfernung oder der Einsatz von Seifenlösungen und Ölpräparaten kann bei der Bekämpfung helfen.

Krankheiten

  • Wurzelfäule: Überwässerung kann eine Wurzelfäule verursachen, die sich in welken, gelben Blättern und einem fauligen Geruch aus dem Boden äußert. Gute Drainage, vorsichtiges Gießen und die Vermeidung von Staunässe sind die besten Vorbeugungsmaßnahmen.
  • Blattfleckenkrankheiten: Pilzliche und bakterielle Erreger können zu verschiedenen Blattfleckenkrankheiten führen, die sich in braunen oder schwarzen Flecken auf den Blättern zeigen. Die Beseitigung infizierter Blätter, die Verbesserung der Luftzirkulation und der Einsatz geeigneter Fungizide sind wirksame Gegenmaßnahmen.

Prävention

Die beste Strategie zur Krankheits- und Schädlingsbekämpfung ist die Vorbeugung. Dazu gehören:

  • Ausreichende Luftzirkulation: Stellen Sie sicher, dass Ihre Pflanze nicht zu dicht steht und genügend Luft um sie herum zirkulieren kann.
  • Angemessenes Gießen: Überprüfen Sie regelmäßig die Feuchtigkeit des Bodens, um sowohl Über- als auch Unterwässerung zu vermeiden.
  • Rechtzeitiges Umtopfen: Bei Anzeichen von Wurzelproblemen kann das Umtopfen in frische Erde und einen größeren Topf notwendig sein.
  • Saubere Werkzeuge und Behälter: Verwenden Sie immer saubere Scheren und Töpfe, um Krankheiten nicht zu übertragen.

Die regelmäßige Inspektion der Schefflera arboricola auf Schädlinge und Anzeichen von Krankheiten, verbunden mit einer guten Pflege, wird die Pflanze gesund halten und ihre Lebensdauer verlängern.

Synonyme

Trivialnamen wie Zwerg-Schefflera, Strahlenaralie, oder einfach nur Schefflera sind gebräuchlich. Als wissenschaftliches Synonym wird Heptapleurum arboricolum verwendet.

Giftigkeit

Alle Teile der Pflanze sind giftig, insbesondere für Haustiere und Kinder. Bei Verzehr können Magen-Darm-Beschwerden die Folge sein.

Pflege

Die Pflege besteht im Wesentlichen aus regelmäßigem Gießen, wenn die oberste Erdschicht angetrocknet ist, und aus einem jährlichen Düngen während der Wachstumsperiode.

Liste Begleitpflanzen

Begleitpflanzen, die ähnliche Bedingungen bevorzugen, sind zum Beispiel der Einblatt (Spathiphyllum), der Drachenbaum (Dracaena) oder verschiedene Arten von Farnen.

Pflanzenfamilie

Als Teil der Araliengewächse teilt die Schefflera arboricola viele Charakteristika mit anderen Mitgliedern dieser Familie, wie etwa die Struktur ihrer Blütenstände und ihr blattreiches Aussehen.

Verwendungen der Pflanze in verschiedenen Umgebungen oder Branchen

Neben der weit verbreiteten Nutzung als Zimmerpflanze für Privathaushalte und Büros wird die Strahlenaralie auch im Interieurbegrünungsbereich eingesetzt. Zukünftig könnte sie auch in der Luftreinigungstechnologie an Bedeutung gewinnen, da Studien auf ihre Fähigkeit, die Innenraumluft zu filtern, hindeuten.

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  • SCHEFFLERA ARBORICOLA 'NORA': Diese Zimmerpflanze trägt den Spitznamen Strahlenaralie, wegen ihrer ovalen Blätter, die in Strahlen zusammenwachsen. Sie können diese Pflanze gut beschneiden, so dass Sie sich für mehrere Looks entscheiden können
  • ZIMMERPFLANZE: Diese Pflanze ist eine Zimmerpflanze. Das perfekte Wohnaccessoire für Wohnzimmer, Schlafzimmer oder Büro
  • HALBSCHATTEN: Diese Pflanze steht am liebsten nicht in der direkten Sonne. Sie benötigt 3-5 Stunden Sonnenlicht pro Tag.
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  • PFLEGE: Die meisten Zimmerpflanzen sind pflegeleicht und halten auch halbschattige bis schattige Standorte aus. Gegossen wird eher mäßig und am besten mit weichem Wasser.
  • WOHLFÜHLOASE: Einige Studien bestätigen, dass Grünpflanzen wie Ficus, Monstera und Co. sich positiv auf die Psyche auswirken. Eine grüne Umgebung sorgt zudem für Entspannung und soll Stress lösen. Weiterhin sind Grünpflanzen auch als Büropflanzen geeignet.
  • RAUMKLIMA: Grün- und Zimmerpflanzen verbessern die Qualität der Innenraumluft indem sie für Luftfeuchtigkeit sorgen. Weiterhin haben einzelne Arten die Fähigkeit giftige Stoffe wie Formaldehyd, Benzol, Xylol, Nikotin uvm. aus der Luft filtern.

Letzte Aktualisierung am 26.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API