Die Zierliche Bergpalme, wissenschaftlich Chamaedorea elegans genannt, ist eine beliebte Zimmerpflanze, die ihre Herkunft in den dichten Wäldern Mittel- und Südamerikas hat. Diese Palmenart gehört zur Familie der Arecaceae (Palmenfamilie) und ist für ihre anpassungsfähigen und pflegeleichten Eigenschaften geschätzt. Ihre eleganten gefiederten Blätter und ihre kompakte Größe machen die Zierliche Bergpalme zu einem idealen Grün für Innenräume.
Sorten
Es gibt zahlreiche Sorten der Gattung Chamaedorea, doch die Chamaedorea elegans ist die bekannteste. Sortenunterschiede liegen oft in der Größe und Form der Blätter. Einige Züchtungen haben auch variierte Musterungen oder Farbnuancen auf den Blättern.
Wuchs
Chamaedorea elegans zeichnet sich durch einen schlanken und aufrechten Wuchs aus. Mit einer maximalen Wuchshöhe von etwa 1,5 bis 2 Metern bleibt sie verhältnismäßig klein für eine Palmenart. Die Wuchsgeschwindigkeit ist langsam, was sie für den Wohnraum besonders geeignet macht.
Pflanzung
Beim Einpflanzen dieser Palmenart sollte ein gut drainierendes Substrat verwendet werden, um Staunässe vorzubeugen. Ein Topf mit Abzugslöchern am Boden ist notwendig, um überschüssiges Wasser ablaufen zu lassen. Die Pflanzung kann zu jeder Jahreszeit erfolgen, sofern die Pflanze in Innenräumen gehalten wird.
Vermehrungsmöglichkeiten
Das Gewächs lässt sich am einfachsten durch Samen vermehren. Allerdings ist die Samengewinnung und -keimung für Hobbygärtner meist komplex. Eine weitere Methode ist die Teilung von erwachsenen Pflanzen, wobei dieses Vorgehen sorgfältig erfolgen muss, um das Wurzelsystem nicht zu beschädigen.
Blätter
Die Blätter der Chamaedorea elegans sind gefiedert, schlank und sorgen für eine anmutige Optik. Sie besitzen eine tiefe Grünfärbung und können mit der Zeit mehrere Zentimeter Länge erreichen.
Blütezeit
Im Frühling können kleine, unauffällige gelblich-grüne Blüten erscheinen, sofern die Pflanze im erwachsenen Stadium ist und unter idealen Bedingungen gehalten wird. Die Blüten tragen zur Zierde der Pflanze bei, sind aber selten der Hauptgrund für ihre Beliebtheit.
Standort
Der ideale Standort für die Palme ist ein heller, aber nicht direkt sonnenbeschienener Platz. Sie bevorzugt indirektes Licht, kann aber auch in halbschattigen Bereichen gut gedeihen. Zugluft und zu starke Temperaturschwankungen sollten vermieden werden.
Bodendecker
Als unterwuchsverträgliche Art kann die Zierliche Bergpalme zusammen mit Bodendeckern gepflanzt werden, die eine ähnliche Pflege benötigen und den Boden feucht halten, wie beispielsweise Farne oder Moos.
Wurzelsystem
Die Palme entwickelt ein feines, aber dichtes Wurzelsystem. Bei der Pflege sollte darauf geachtet werden, das Wurzelwerk nicht zu beschädigen, was beim Umtopfen besondere Aufmerksamkeit erfordert.
Boden & PH-Wert
Der Boden sollte leicht sauer bis neutral sein. Ein pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5 ist ideal. Eine Mischung aus normaler Blumenerde, Torf und scharfem Sand erfüllt in der Regel die Bedingungen.
Wasserbedarf
Die Pflanze hat einen mäßigen Wasserbedarf. Die Erde sollte zwischen den Wassergaben leicht antrocknen dürfen, jedoch nie völlig austrocknen. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden.
Beschneiden
Ein regelmäßiges Beschneiden ist nicht notwendig. Lediglich abgestorbene oder beschädigte Blätter sollten entfernt werden, um das gesunde Wachstum zu fördern und das ästhetische Erscheinungsbild zu erhalten.
Umtopfen
Umtopfen ist erst erforderlich, wenn die Wurzeln den Topf ausfüllen und anfangen, aus den Abzugslöchern zu wachsen. Dies geschieht normalerweise alle paar Jahre. Beim Umtopfen sollte darauf geachtet werden, das Wurzelwerk nicht zu beschädigen.
Frosthärte
Die Zierliche Bergpalme ist nicht frosthart und sollte Temperaturen unter 10°C meiden. Im Winter sollte sie daher in Innenräumen untergebracht werden, wenn sie nicht permanent dort steht.
Krankheiten & Schädlinge
Typische Schädlinge sind Spinnmilben und Schildläuse. Krankheiten können durch zu viel Nässe hervorgerufen werden, wie Wurzelfäule. Regelmäßige Kontrollen und vorbeugende Maßnahmen helfen, die Pflanze gesund zu halten.
Synonyme
Die Pflanze ist auch unter synonymen Bezeichnungen wie „Mexikanische Bergpalme“ oder „Neanth Bella“ bekannt.
Giftig
Chamaedorea elegans ist nicht giftig und damit unbedenklich für Haustiere und Kinder.
Pflege
Eine ausgewogene Pflege, die den Wasserbedarf und Lichtverhältnisse berücksichtigt, sowie das Vermeiden von Zugluft und extremen Temperaturen sorgen für ein gesundes Wachstum und gutes Gedeihen.
Liste Begleitpflanzen
Chamaedorea elegans gedeiht am besten zusammen mit anderen Pflanzen, die ähnliche Bedürfnisse in Bezug auf Licht, Wasser und Bodenbeschaffenheit haben. Hier ist eine Liste von Begleitpflanzen, die mit ddiesem Gewächs harmonieren:
Farne
- Schwertfarn (Nephrolepis exaltata)
- Blauer Farn (Phlebodium aureum)
Aroiden (Aronstabgewächse)
- Efeutute (Epipremnum aureum)
Gesnerien (Gesneriengewächse)
- Columnea-Arten
Bromelien
- Guzmania-Arten
- Aechmea-Arten
Orchideen
- Cattleya-Arten
- Dendrobium-Arten
Blattschmuckpflanzen
- Schlangenpflanze (Sansevieria spp.)
- Samtpflanze (Episcia cupreata)
- Peperomia-Arten
Maranten (Marantaceae)
- Calathea-Arten
- Maranta leuconeura
Sukkulenten (für helle Standorte mit etwas mehr Abstand zur Palme)
- Echeveria-Arten
- Haworthia-Arten
Moose (für Bodennahe Bepflanzung)
- Lebermoos (Marchantia polymorpha)
- Spagnum-Moos (Sphagnum-Arten)
Wenn Sie diese Pflanzen als Begleitpflanzen für die Chamaedorea elegans wählen, sollten Sie darauf achten, dass sie durch die höhere Pflanze nicht komplett beschattet werden, falls sie mehr Licht benötigen, und Sie sollten die Entwässerungsbedürfnisse im Auge behalten.
Die Zierliche Bergpalme und ihre kompatiblen Begleitpflanzen gedeihen am besten unter klimatischen Bedingungen, die an ihren natürlichen Lebensraum – die Unterwuchsregionen der tropischen und subtropischen Wälder – angelehnt sind. Folgende Parameter sollten für ein optimales Wachstum und Wohlbefinden berücksichtigt werden:
Lichtbedingungen
Ein heller Standort ohne direkte Mittagssonne ist ideal. Diese Pflanzen sind es gewöhnt, durch das Blätterdach größerer Bäume filtriertes Licht zu erhalten. Zu viel direkte Sonneneinstrahlung kann zu Blattschäden führen.
Temperatur
Ideal sind gleichbleibend warme Temperaturen zwischen 18 und 24 Grad Celsius. Temperaturschwankungen sollten minimal gehalten werden, und die Temperaturen sollten nachts nicht signifikant abfallen, da die Pflanzen kühle und Frostbedingungen schlecht vertragen.
Luftfeuchtigkeit
Eine hohe Luftfeuchtigkeit von etwa 60 bis 70 Prozent kommt diesen Pflanzen entgegen. In trockenen Innenräumen kann das Besprühen mit weichem Wasser oder die Verwendung eines Luftbefeuchters erforderlich sein, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.
Boden und Wasser
Gut drainierende Erde hilft, Wurzelfäule zu vermeiden. Der Boden sollte niemals vollständig austrocknen, was bedeutet, dass regelmäßig, aber mit Maß gegossen werden sollte. Das Substrat sollte Feuchtigkeit halten, aber überschüssiges Wasser muss schnell ablaufen können. Staunässe ist zu vermeiden.
Zugluft und Temperaturschwankungen
Zugluft und starke Temperaturschwankungen sollten vermieden werden, da diese Stress für die Pflanzen bedeuten und zu Wachstumsstörungen oder dem Befall von Schädlingen führen können.
Weitere Pflegetipps
Wenn Sie ein Pflanzenarrangement mit der Zierlichen Bergpalme und ihren Begleitern planen, sollten Sie ähnliche Bedürfnisse dieser Pflanzen im Blick behalten und das Mikroklima entsprechend optimieren, um ein gesundes Wachstum und eine schöne Erscheinung zu gewährleisten.
Pflanzenfamilie
Die Zierliche Bergpalme gehört zur Familie Arecaceae, die eine Vielzahl an Palmenarten umfasst.
Verwendungen der Pflanze in verschiedenen Umgebungen oder Branchen
Die Palme wird vornehmlich als Zierpflanze in Innenräumen verwendet, kommt aber auch in Gewächshäusern und in der Floristik als grüne Ergänzung in Pflanzenarrangements zum Einsatz. In Büros trägt sie zur Verbesserung des Raumklimas bei.
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Letzte Aktualisierung am 27.07.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API