Der Verbascum bombyciferum, auch bekannt als Echter Wollkraut oder Silber-Königskerze, ist eine beeindruckende Staude aus der Familie der Scrophulariaceae (Braunwurzgewächse). Diese Pflanze ist für ihre imposante Erscheinung und silbrigen Blattschmuck bekannt. Ursprünglich aus Asien stammend, hat sie durch ihre dekorative Wirkung auch in europäischen Gärten Einzug gehalten. Mit ihren großen, wollig behaarten Blättern und ihren markanten gelben Blüten, die an langen, aufrechten Blütenständen erscheinen, ist sie ein auffälliges Element in Staudenbeeten, Kiesgärten oder als Solitärpflanze.

Sorten

Es gibt einige wenige Sorten des Verbascum bombyciferum, die sich vor allem in der Größe und Form der Blütenstände unterscheiden. Die bekannteste Form ist die Wildart selbst.

Wuchs

Diese Staude kann Wuchshöhen zwischen 50 und 250 cm erreichen. Sie bildet zunächst eine bodennahe Blattrosette aus großen, silbrig-filzigen Blättern und entwickelt später einen oder mehrere Blütenschäfte.

Aussäen und Einpflanzen

Die Aussaat kann im Frühjahr direkt ins Freiland erfolgen. Die Samen sind Lichtkeimer und sollten daher nur oberflächlich auf das Substrat gedrückt und nicht mit Erde bedeckt werden. Für das Einpflanzen empfiehlt es sich, einen Abstand von etwa 50 cm zwischen den Pflanzen zu lassen, um ihnen genügend Raum für die Entwicklung zu geben.

Vermehrungsmöglichkeiten

Die Vermehrung erfolgt über Samen oder durch Teilung. Bei der Aussaat ist zu beachten, dass junge Pflanzen oft nicht blühen werden, bis sie einige Jahre alt sind.

Blätter

Die Blätter sind groß, grundständig, länglich und von einer charakteristischen silbrig-grauen, filzigen Behaarung überzogen. Diese Behaarung schützt die Pflanze vor Verdunstung und zu starker Sonneneinstrahlung.

Blütezeit

Die Blütezeit liegt im Hochsommer, meist im Juli und August. Die Blüten sind gelb und erscheinen in dichten Trauben an den Spitzen der Stängel.

Standort

Für ein optimales Wachstum bevorzugt Verbascum bombyciferum vollsonnige Standorte. Dort entwickelt sie sich am kräftigsten und blüht am reichhaltigsten.

Bodendecker

Obwohl diese Art nicht als Bodendecker genutzt wird, weil sie hohe Blütenstände bildet, kann der untere Bereich mit anderen Bodendeckern bepflanzt werden, um den Boden zu beschatten und Feuchtigkeit zu bewahren.

Wurzelsystem

Verbascum bombyciferum verfügt über ein tiefgehendes Pfahlwurzelsystem, das es der Pflanze ermöglicht, auch in trockenen Perioden Wasser aus tieferen Bodenlagen zu ziehen.

Boden & PH-Wert

Die Pflanze ist nicht wählerisch, was den Boden angeht, bevorzugt aber durchlässige, mäßig nährstoffreiche Erde. Beim pH-Wert zeigt sie sich vielseitig und gedeiht in einem Spektrum von leicht sauer bis leicht alkalisch.

Wasserbedarf

Obwohl sie Trockenheit gut vertragen kann, sollte der Wasserbedarf besonders während der Wachstums- und Blütezeit nicht unterschätzt werden. Regelmäßiges Gießen fördert eine üppige Blütenpracht, Staunässe sollte jedoch vermieden werden.

Beschneiden

Nach der Blütezeit können die verblühten Blütenstände abgeschnitten werden. So werden eine ungewollte Selbstaussaat und ein eventuell ungepflegtes Aussehen verhindert.

Umtopfen

Als Gartenpflanze im Freiland ist ein Umtopfen normalerweise nicht erforderlich. Pflanzen, die in Gefäßen gezogen werden, sollten allerdings regelmäßig umgetopft werden, um das Substrat aufzufrischen und die Wurzeln mit mehr Raum zu versorgen.

Frosthärte

Verbascum bombyciferum gilt als winterhart, kann jedoch in besonders kalten Regionen oder bei einer schlechten Wasserableitung im Boden Schaden nehmen.

Krankheiten & Schädlinge

Die Pflanze ist relativ widerstandsfähig gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Zu achten ist auf Schnecken, die vor allem junge Pflanzen befallen können.

Verwendung

Diese Staude eignet sich hervorragend für Staudenbeete, Kiesgärten, Trockenmauern und zur Solitärstellung. Auch in Bauerngärten oder als Hintergrund für niedrigere Stauden macht sie sich gut.

Synonyme

In der Botanik ist die Pflanze auch als Verbascum macrocarpum bekannt.

Giftigkeit

Verbascum bombyciferum ist nicht giftig und wird als unbedenklich für Menschen und Haustiere eingestuft.

Pflege

Die Pflege ist insgesamt unkompliziert. Wichtig sind ein vollsonniger Standort, gute Drainage und ausreichend Wasser während der Wachstumsphase. Staunässe sollte vermieden und verblühte Stängel sollten entfernt werden.

Liste Begleitpflanzen

Gute Begleitpflanzen sind Lavendel, Thymian, Steinkraut oder niedrige Gräser, die den Gartenraum strukturieren, ohne mit dem Wollkraut in Konkurrenz zu treten.

Pflanzenfamilie

Verbascum bombyciferum gehört zur Familie der Scrophulariaceae, in der auch andere Zier- und Heilpflanzen wie das Echte Löwenmaul oder Fingerhut zu finden sind.

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Letzte Aktualisierung am 25.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API