Die Fledermausblume (Tacca chantrieri) fasziniert mit ihrer exotischen und einzigartigen Erscheinung. Ihre blumenähnlichen Strukturen, die an Fledermäuse erinnern, bestimmen den Namen dieser Pflanze. Ursprünglich in den tropischen Regenwäldern Asiens beheimatet, erfreut sie sich als Zimmerpflanze weltweit zunehmender Beliebtheit. In diesem Porträt werden die einzelnen Aspekte des Wachstums, der Pflege und der Verwendung dieser außergewöhnlichen Pflanze beleuchtet.

Wuchs

Das Gewächs erreicht als Zimmerpflanze eine Höhe von etwa 60 bis 90 Zentimetern. Sie verfügt über eine aufrechte Wuchsform, bei der die einzelnen Stängel direkt aus dem Wurzelstock emporsteigen. Ihre exotische Erscheinung wird durch die dunklen, breiten Blätter und die auffälligen Blütenstrukturen unterstrichen.

Aussäen und Einpflanzen

Das Aussäen erfolgt vorzugsweise im Frühjahr. Dazu werden die Samen auf nährstoffreiche, gut durchlässige Erde gelegt und leicht mit Substrat bedeckt. Eine konstante Wärme von etwa 25 bis 30 Grad Celsius und hohe Luftfeuchtigkeit fördern die Keimung. Jungpflanzen sollten nach der Keimung und Erstarkung in individuelle Töpfe umgesetzt werden.

Vermehrungsmöglichkeiten

Teufelsblume, ist eine exotische Pflanze, die wegen ihrer ungewöhnlichen und auffälligen Blüten geschätzt wird. Ihre Vermehrung kann auf unterschiedliche Weise erfolgen:

  1. Samen: Die Vermehrung durch Samen ist eine Möglichkeit, Tacca chantrieri zu züchten. Hierbei werden reife Samen aus den Fruchtständen entnommen und ausgesät. Die Aussaat erfolgt in gut durchlässiges Substrat, da Staunässe vermieden werden muss. Die Samen brauchen Wärme, Feuchtigkeit und Geduld, da sie oft erst nach mehreren Wochen oder sogar Monaten keimen. Während der Keimphase ist es wichtig, das Substrat konstant feucht zu halten.
  1. Teilung: Eine weitere Vermehrungsmethode ist die Teilung der Rhizome. Diese kann erfolgen, wenn die Pflanze groß genug geworden ist, um geteilt zu werden. Bei der Teilung wird die Pflanze sorgfältig aus dem Topf genommen und das Rhizom mit einem sauberen, scharfen Messer geteilt. Jeder Teil sollte mindestens ein Wachstumsauge oder eine Triebspitze haben. Danach werden die Teilstücke in neue Töpfe mit frischer Erde gepflanzt und feucht gehalten, bis sich neue Wurzeln gebildet haben und die Pflanze wieder zu wachsen beginnt.
  1. Blattstecklinge: Obwohl dies keine übliche Methode für die Vermehrung der Tacca chantrieri ist, können bei einigen Pflanzenarten durch das Einpflanzen von Blattstücken neue Individuen gezogen werden. Doch da Tacca chantrieri ein ausgeprägtes Rhizomsystem hat, ist diese Methode hier weniger erfolgversprechend und wird daher eher selten angewandt.

Da das Gewächs tropische Bedingungen bevorzugt, ist es bei allen Vermehrungsmethoden wichtig, eine hohe Luftfeuchtigkeit sowie warme Temperaturen ohne Zugluft zu gewährleisten. Direkte Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden, da die Pflanze in ihrer natürlichen Umgebung eher im Schatten wächst.

Es ist auch zu beachten, dass die Vermehrung bei dieser exotischen Pflanzenart Herausforderungen mit sich bringen und Geduld erfordern kann, da die Keimungs- und Wachstumsraten oft niedriger als bei weniger spezialisierten Pflanzenarten sind.

Blätter

Die breiten, oft glänzenden Blätter weisen eine dunkelgrüne Färbung auf und können imposante Größen erreichen. Ihre Textur ist leicht ledrig, was der Pflanze ein tropisches Flair verleiht.

Blütezeit

Die spektakuläre Blütezeit der Fledermausblume liegt in der Regel zwischen dem späten Frühling und dem frühen Herbst. Die „Blüten“, die eher brakteatenähnlichen Gebilden, sind dunkelviolett bis schwarz und werden von langen, fadenförmigen Fortsätzen umgeben.

Standort

Ein halbschattiger bis schattiger Standort eignet sich am besten für diese Pflanze. Direkte Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden, um die großen Blätter vor Verbrennungen zu schützen.

Bodendecker

Als Bodendecker eignet sich die Pflanze nur bedingt, da sie in der Regel als Solitär in Töpfen oder Pflanzgefäßen gehalten wird.

Wurzelsystem

Die Wurzeln sind fleischig und benötigen ausreichend Raum, um sich zu entwickeln. Ebenso ist eine gute Drainage erforderlich, um Staunässe zu vermeiden.

Boden & PH-Wert

Die ideale Erde ist locker, reich an organischen Stoffen und besitzt einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert zwischen 6,0 und 7,5.

Wasserbedarf

Das Gießen sollte regelmäßig und durchdringend erfolgen, jedoch ist darauf zu achten, dass kein Wasser im Untersetzer steht.

Beschneiden

Ein Rückschnitt ist in der Regel nicht notwendig, es sei denn, es müssen abgestorbene Blätter oder Blüten entfernt werden.

Umtopfen

Das Umtopfen sollte alle zwei bis drei Jahre stattfinden, oder wenn das Wurzelwerk den Topf vollständig ausfüllt.

Frosthärte

Die Pflanze ist nicht frostresistent und muss in Regionen mit kaltem Winterklima ins Haus gebracht werden.

Krankheiten & Schädlinge

Tacca chantrieri, auch bekannt als Fledermausblume oder Teufelszunge, ist eine exotische Pflanze, die wegen ihrer außergewöhnlichen Blütenform und ihrer ungewöhnlichen Erscheinung geschätzt wird. Wie alle Pflanzen kann auch die Tacca chantrieri von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen befallen werden, die ihre Gesundheit und ihr Aussehen beeinträchtigen können.

Wurzelfäule: Wurzelfäule ist eine der häufigsten Erkrankungen bei Tacca chantrieri und wird meist durch eine übermäßige Bodenfeuchtigkeit verursacht. Zu den Symptomen gehören welkende Blätter, Verfärbungen und ein fauliger Geruch an der Basis der Pflanze. Die Pflanze zeigt auch ein vermindertes Wachstum. Wurzelfäule kann durch Pilze wie Pythium, Phytophthora oder Fusarium hervorgerufen werden.

Behandlung: Wurzelfäule wird meist durch eine Verbesserung der Drainage und eine Reduzierung der Wassermenge bekämpft. Infizierte Pflanzenteile müssen entfernt werden. In schweren Fällen können Fungizide eingesetzt werden, die gegen die jeweiligen Erreger wirksam sind.

Blattfleckenkrankheit: Blattflecken können durch eine Vielzahl von Pilzen verursacht werden und äußern sich in unregelmäßigen braunen oder schwarzen Flecken auf den Blättern. Die Flecken können sich ausbreiten, was zum Absterben des Blattgewebes führen kann.

Behandlung: Betroffene Blätter sollten entfernt werden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Die Vermeidung von Blattnässe durch angepasstes Gießen und die Verwendung von Fungiziden können helfen, die Krankheit zu kontrollieren.

Spinnmilben: Spinnmilben sind kleine Schädlinge, die sich von Pflanzensaft ernähren und unter optimalen Bedingungen schnell vermehren. Anzeichen eines Befalls sind feine Spinnweben an den Blättern sowie kleine gelbe oder bräunliche Punkte auf der Blattoberfläche.

Behandlung: Eine Erhöhung der Luftfeuchtigkeit durch Besprühen der Pflanze kann helfen, Spinnmilben abzuwehren. Insektizide und Akarizide sind ebenfalls wirksam, müssen aber bei schwerem Befall mehrfach angewendet werden.

Schildläuse und Wollläuse: Diese Schädlinge saugen an den Blättern und können die Pflanze schwächen. Sie hinterlassen klebrige Ausscheidungen, die als Honigtau bekannt sind und oft zu einem schwarzen Pilzwachstum (Rußtau) führen.

Behandlung: Schädlinge können oft durch direktes Abwischen mit einem in Alkohol getränkten Tuch entfernt werden. Bei stärkerem Befall können systemische Insektizide eingesetzt werden.

Thrips: Thrips sind kleine Insekten, die ebenfalls Pflanzensäfte saugen und dazu führen können, dass das Blattgewebe silbrig erscheint und schließlich abstirbt. Sie sind auch Träger von Pflanzenviren.

Behandlung: Gute Hygiene, regelmäßige Kontrollen und der Einsatz von Insektiziden können helfen, ein Thrips-Problem in den Griff zu bekommen.

Die effektivste Methode, Krankheiten und Schädlinge zu vermeiden, ist die Vorbeugung durch geeignete Pflege: eine gute Luftzirkulation, angemessene Wasserversorgung und regelmäßige Inspektionen der Pflanze. Bei der Behandlung sollte immer zuerst die sicherste und umweltverträglichste Methode in Betracht gezogen werden.

Verwendung

Überwiegend wird diese Pflanze aufgrund ihrer dekorativen Wirkung als Zimmerpflanze verwendet.

Synonyme

Einige Synonyme sind „Schwarze Fledermausblume“, „Teufelsblume“ und „Tacca“.

Giftig

Die Pflanze ist nicht für den Verzehr geeignet und kann bei empfindlichen Personen allergische Reaktionen hervorrufen.

Pflege

Eine hohe Luftfeuchtigkeit, das Vermeiden von Staunässe und das Schützen vor zu starker Sonneneinstrahlung sind essentiell für eine erfolgreiche Pflege.

Liste Begleitpflanzen

Begleitpflanzen sind nicht üblich, da die Fledermauspflanze als isolierter Blickfang dient.

Pflanzenfamilie

Diese Pflanze gehört zur Familie der Taccaceae bzw. Dioscoreaceae, abhängig von der botanischen Klassifikation.

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