Die Steppen-Wolfsmilch, wissenschaftlich als Euphorbia seguieriana bekannt, gehört zur Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae). Sie zeichnet sich durch ihre Pflegeleichtigkeit und Anpassungsfähigkeit an verschiedene Standorte aus. Die Pflanze ist bekannt für ihre attraktiven, blaugrünen Blätter und gelblichen Blüten. Als robuste Staude bietet sie eine schöne Ergänzung zu Steingärten, Trockenbeeten und als Bodendecker. Sie bildet eine dichte Wuchsform und ist auch für naturnahe Gartengestaltung geeignet. Steppen-Wolfsmilch ist jedoch wie andere Euphorbienarten giftig, weshalb bei der Pflege und Handhabung Vorsicht geboten ist.
Wuchs
Die Steppen-Wolfsmilch erreicht eine Höhe von bis zu 30 cm und bildet eine buschige, horstige Wuchsform mit zahlreichen aufrechten Stängeln. Ihr Wachstumsmuster ermöglicht es ihr, einen dichten Teppich zu bilden, der gut als Bodendecker funktionieren kann.
Aussäen und Einpflanzen
Die Aussaat kann direkt im Frühjahr im Freiland oder zuvor in Töpfen erfolgen. Der Samen sollte nur leicht mit Erde bedeckt werden, da er Licht zum Keimen benötigt. Die Jungpflanzen können nach den letzten Frösten im Abstand von etwa 30 cm ins Freiland ausgepflanzt werden. Die Pflanze bevorzugt sonnige Standorte und gut durchlässige Böden.
Blätter
Die Blätter sind schmal, länglich und blaugrün gefärbt. Sie stehen dicht am Stängel und verleihen der Pflanze ein attraktives Aussehen.
Blütezeit
Die Blütezeit erstreckt sich von Mai bis August. Während dieser Zeit trägt die Pflanze kleine, unscheinbare gelbe Blüten, die von farbintensiven Hochblättern umgeben sind und insbesondere Insekten anziehen.
Standort
Die Steppen-Wolfsmilch bevorzugt vollsonnige Standorte und kommt gut mit trockenen Bedingungen zurecht. Dies macht sie zu einer guten Wahl für heiße, trockene Gartenbereiche oder Südhänge.
Bodendecker
Als Bodendecker ist die Pflanze sehr effektiv. Sie bildet einen dichten Teppich, der Unkraut gut unterdrücken kann und den Boden vor Erosion schützt.
Wurzelsystem
Das Wurzelsystem der Steppen-Wolfsmilch ist gut ausgebildet und tiefgehend, was ihr hilft, in trockenen Zeiten Wasser aus tieferen Bodenschichten zu ziehen.
Boden & pH-Wert
Die ideale Erde für diese Pflanze ist durchlässig und sandig-lehmig bis kiesig. Ein neutraler bis leicht alkalischer pH-Wert ist optimal, jedoch zeigt sich die Pflanze auch in leicht sauren Böden tolerant.
Wasserbedarf
Nach dem Anwachsen ist das Gewächs sehr trockenheitsresistent, sie benötigt dann nur in längeren Trockenphasen zusätzliches Wasser.
Beschneiden
Generell ist ein Rückschnitt nicht notwendig, außer um verblühte Teile zu entfernen oder die Pflanze in Form zu halten.
Umtopfen
Bei Topfkultur sollte die Steppen-Wolfsmilch gegebenenfalls in größere Gefäße umgetopft werden, wenn das Wurzelsystem den verfügbaren Raum ausfüllt.
Frosthärte
Die Pflanze ist winterhart und übersteht auch Frostperioden, ohne dass eine spezielle Winterschutzmaßnahme erforderlich ist.
Krankheiten & Schädlinge
Steppen-Wolfsmilch ist recht resistent gegen Krankheiten und Schädlinge, kann aber gelegentlich von Mehltau oder Blattläusen befallen werden.
Verwendung
Die Pflanze eignet sich für Steingärten, Trockenbeete, als Bodendecker sowie zur naturnahen Bepflanzung und für extensive Dachbegrünungen.
Synonyme
Ein bekanntes Synonym für die Steppen-Wolfsmilch ist die botanische Bezeichnung Euphorbia seguieriana subsp. niciciana.
Giftig
Wie alle Euphorbia-Arten enthält die Steppen-Wolfsmilch ein hautreizendes Milchsaft und sollte daher mit Vorsicht behandelt werden. Hautkontakt und der Verzehr von Pflanzenteilen müssen vermieden werden.
Pflege
Die Pflege der Steppen-Wolfsmilch ist unkompliziert. Abgesehen von gelegentlichem Gießen in sehr trockenen Perioden und der Entfernung verblühter Stängel sind keine weiteren Maßnahmen notwendig.
Liste Begleitpflanzen
Gute Begleiter sind andere Trockenheitsliebende Pflanzen wie Lavendel, Thymian, Ziergräser oder Sedum-Arten.
Pflanzenfamilie
Die Steppen-Wolfsmilch ist Teil der Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae).
Wenn Sie Steppen-Wolfsmilch in Ihrem Garten anbauen möchten, berücksichtigen Sie ihre Pflegebedürfnisse und Vorsichtsmaßnahmen aufgrund ihrer Toxizität. Einmal etabliert, ist diese Pflanze eine wunderschöne, pflegeleichte Ergänzung für Ihr Garten-Ökosystem.
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