Die Schamblume, auch bekannt als Aeschynanthus, ist eine attraktive Zimmerpflanze, die für ihre auffälligen, oftmals leuchtend gefärbten Blüten bekannt ist. Sie gehört zur Familie der Gesneriaceae und stammt ursprünglich aus den tropischen Gebieten Asiens. Hier folgt ein ausführliches Portrait dieser besonderen Pflanze.

Wuchs

Die Schamblume ist eine epiphytische Pflanze, die in freier Natur auf anderen Pflanzen wächst. Sie entwickelt lange, herabhängende Triebe, und ihre Wuchslänge kann je nach Art über einen Meter betragen. Damit eignet sie sich hervorragend als Ampelpflanze für die Innenraumbegrünung.

Aussäen und Einpflanzen

Die Vermehrung erfolgt in der Regel durch Stecklinge, die im Frühjahr oder Sommer geschnitten und in feuchte Erde gesetzt werden. Aussaat ist ebenfalls möglich, doch erfordert sie mehr Geduld und ist nicht so effektiv wie die vegetative Vermehrung.

Blätter

Die Blätter sind glänzend, dunkelgrün und lederartig. Ihre Form variiert zwischen länglich und oval. Die Blattoberfläche kann je nach Sorte auch gemustert sein.

Blütezeit

Die Blütezeit erstreckt sich meist vom Frühsommer bis in den Herbst hinein. Während dieser Zeit entwickelt die Pflanze ihre charakteristischen, röhrenförmigen Blüten, die je nach Art in Rottönen, Orange oder Gelb erscheinen.

Standort

Die Schamblume bevorzugt einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Ideal sind Ost- oder Westfenster. Zu viel direktes Sonnenlicht kann die Blätter verbrennen, während zu wenig Licht das Blühen hemmen kann.

Boden & PH-Wert

Der Boden sollte gut durchlässig und reich an Humus sein. Ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert ist optimal. Spezielle Erde für Zimmerpflanzen oder eine Mischung aus Blumenerde und Perlit fördert das Wachstum.

Wasserbedarf

Die Schamblume bevorzugt eine gleichmäßig feuchte Erde ohne Staunässe. Das Gießwasser sollte weich sein, kalkhaltiges Wasser wird nicht gut vertragen.

Beschneiden

Ein gelegentlicher Rückschnitt fördert einen buschigen Wuchs und kann nach der Blütezeit erfolgen.

Umtopfen

Ein Umtopfen ist alle paar Jahre oder wenn die Wurzeln den Topf ausfüllen, nötig. Dabei sollte stets frische Erde verwendet und auf eine gute Drainage geachtet werden.

Frosthärte

Die Schamblume ist nicht frosthart und verträgt keine Temperaturen unter 10°C.

Krankheiten

Auch wenn die Schamblume im Allgemeinen als robust gilt, ist sie nicht vollkommen resistent gegen Krankheiten und Schädlinge. Eine gute Pflege und die richtige Standortwahl können die Anfälligkeit der Pflanze hierfür jedoch minimieren. Die folgende Liste gibt einen Überblick über mögliche Probleme und ihre Lösungsansätze.

Blattfleckenkrankheit

Die Blattfleckenkrankheit wird meist durch Pilze verursacht und äußert sich durch braune oder schwarze Flecken auf den Blättern. Dies kann durch eine zu hohe Luftfeuchtigkeit oder zu feuchte Blätter begünstigt werden. Um diesem Problem vorzubeugen, sollte auf eine gute Belüftung geachtet und Staunässe vermieden werden. Zudem empfiehlt sich das Entfernen betroffener Blätter und gegebenenfalls die Anwendung eines fungiziden Mittels.

Wurzelfäule

Eine der häufigsten Erkrankungen bei schlechter Pflege ist die Wurzelfäule, die durch zu viel Wasser und schlechte Drainage entsteht. Die Pflanze zeigt dann meist welke Blätter und Stängel. Bei Verdacht auf Wurzelfäule sollte die Schamblume aus dem Topf genommen und die erkrankten Wurzelteile entfernt werden. Anschließend pflanzt man sie in frisches Substrat um und passt die Bewässerungspraktiken an.

Blattläuse

Blattläuse saugen an den zarten Trieben und Blättern der Schamblume und können so Wachstum und Blütenbildung beeinträchtigen. Ein Befall äußert sich durch klebrigen Belag, sogenannten Honigtau, und deformierte Blätter. Zur Bekämpfung eignen sich zunächst einfache Maßnahmen wie das Abwischen der Blätter mit Wasser oder Seifenlauge. Bei stärkerem Befall können natürliche Schädlingsbekämpfungsmittel oder Insektizide eingesetzt werden.

Spinnmilben

Spinnmilben bevorzugen trockene und warme Bedingungen und sind an kleinen, weißen oder gelblichen Pünktchen auf den Blättern sowie feinen Spinnweben zu erkennen. Eine Erhöhung der Luftfeuchtigkeit, das Besprühen der Pflanze mit Wasser oder der Einsatz von Akariziden können diesen Schädlingen entgegenwirken.

Wollläuse

Diese Schadinsekten sehen aus wie kleine, weiße Wattebäusche und verbergen sich oft an schwer zugänglichen Stellen der Pflanze. Wollläuse können schwere Schäden anrichten, wenn sie nicht frühzeitig bekämpft werden. Nützlinge wie der Australische Marienkäfer sowie eine manuelle Entfernung oder die Anwendung von Insektiziden können helfen, sie zu eliminieren.

Thripse

Thripse hinterlassen auf den Blättern silberne Streifen und schwarze Kotflecken. Die Bekämpfung ist komplex, da die erwachsenen Tiere nur schwer zu erfassen sind. Eine hohe Luftfeuchtigkeit und regelmäßiges Sprühen der Blätter können vorbeugen. Im Fall eines Befalls kann das Ausspülen der Blätter mit einem kräftigen Wasserstrahl oder die Anwendung von Insektiziden Abhilfe schaffen.

Generell gilt: Vorbeugen ist besser als heilen. Eine korrekte Pflege, angepasstes Gießen und ein geeigneter Platz für die Schamblume sind entscheidend, um die Pflanze gesund zu halten. Bei einem Schädlingsbefall kommt es darauf an, schnell zu handeln und zuvor alle anderen Pflanzen auf einen möglichen Befall zu überprüfen, um eine Ausbreitung zu vermeiden.

Verwendung

Die Schamblume ist sowohl als attraktive Zimmerpflanze wegen ihrer Blüten als auch als Hängepflanze in Ampeln sehr beliebt.

Synonyme

Je nach Art kann die Schamblume auch als Lippensalmliebe oder Korbmarante bezeichnet werden.

Giftig

Die Pflanze ist nicht für den Verzehr geeignet, jedoch sind keine Toxizitäten für Menschen oder Haustiere bekannt.

Pflege

Regelmäßiges Sprühen erhöht die Luftfeuchtigkeit und fördert das Wohlbefinden. Die Zugabe von Flüssigdünger während der Wachstums- und Blütezeit unterstützt die Gesundheit der Pflanze.

Liste Begleitpflanzen

Begleitpflanzen sollten ähnliche Ansprüche an Standort und Pflege stellen. Folgende Pflanzen können gut dazu passen: Farne, Bromelien und andere epiphytische Pflanzen.

Pflanzenfamilie

Aeschynanthus gehört zur Familie der Gesneriaceae, zu der auch bekannte Arten wie das Usambaraveilchen gehören.

In einem gut kuratierten Pflanzenportrait können diese Informationen dabei helfen, sowohl für den Laien als auch für den enthusiastischen Zimmergärtner das Beste aus ihrer Schamblume herauszuholen.

Verwendungen in verschiedenen Umgebungen oder Branchen

In Wohnräumen sorgt die Schamblume für ein tropisches Flair und kann als Teil von Bürobegrünungskonzepten genutzt werden. In öffentlichen Räumen wie Hotels oder Restaurants ist sie ebenfalls ein populäres Dekorationselement. Ihre auffällige Erscheinung macht sie des Weiteren zu einer beliebten Pflanze für botanische Gärten und Ausstellungen.

Abschließend lässt sich festhalten, dass die Schamblume eine attraktive Bereicherung für jeden Raum darstellt und mit ihrer exotischen Optik und vergleichsweise anspruchslosen Pflege überzeugt.

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  • Aeschynanthus ist eine reichlich blühende Pflanze. Diese Pflanze wird auch Schamblume oder Lippenstiftpflanze genannt. Der Name Aeschynanthus verweist auf die Farbe der Blüten, die durch die Form und das saftige Grün des Blattes noch verstärkt wird.
  • Der bevorzugte Standort für die Schamblume 'Mona Lisa' ist ein heller Platz mit lockerem Zimmerpflanzensubstrat. Unter optimalen Bedingungen wächst Aeschynanthus speciosus 'Mona Lisa' überhängend und erreicht Größen von bis zu 1,5 m, sowie Breiten von etwa 80 cm.

Letzte Aktualisierung am 27.07.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API