Potentilla anserina, bekannt als Gänsefingerkraut, ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die sich durch ihr flächendeckendes Wachstum und ihre charakteristischen gelben Blüten auszeichnet. Diese Pflanze ist in vielen Teilen Europas und Asiens heimisch und bevorzugt feuchte Wiesen, Gräben und Flussufer. Sie ist ein Mitglied der Familie der Rosengewächse (Rosaceae) und wird sowohl als Zierpflanze als auch in der Volksmedizin geschätzt. Ihr Aussehen ist geprägt durch ihre gefiederten, unterseits silbrig behaarten Blätter und ihre leuchtenden, einsamen Blüten, die auf langen Stielen sitzen.
Sorten
Es gibt verschiedene Sorten des Gänsefingerkrauts, die sich in Größe, Blütenfarbe und Wuchsform unterscheiden können. Die Wildform ist am häufigsten anzutreffen, während in Gärtnereien selektierte Sorten für den Ziergarten eher selten sind.
Wuchs
Das Gänsefingerkraut zeichnet sich durch einen bodennahen Wuchs aus und kann rasch große Flächen bedecken. Es bildet lange Ausläufer, ähnlich wie Erdbeerpflanzen, über die es sich vegetativ vermehren kann. Die Pflanze erreicht in der Regel eine Höhe von 10 bis 30 Zentimetern.
Pflanzung
Die Pflanzung erfolgt idealerweise im Frühjahr oder Herbst. Beim Einpflanzen sollte darauf geachtet werden, dass genügend Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen gelassen wird, um ein gesundes Wachstum zu ermöglichen. Das Gänsefingerkraut bevorzugt einen feuchten, aber gut durchlässigen Boden.
Vermehrungsmöglichkeiten
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Gänsefingerkraut zu vermehren:
- Durch Teilung der Pflanze im Frühjahr oder Herbst.
- Über die Ausläufer, die sich leicht bewurzeln und somit neue Pflanzen bilden.
- Seltener über Samen, die nach der Blütezeit reifen.
Blätter
Die Blätter der Pflanze sind tief gefiedert und weisen eine silbrige Unterseite auf. Sie geben bei Berührung einen charakteristischen Duft ab und haben eine leicht behaarte Textur.
Blütezeit
Die Blütezeit erstreckt sich hauptsächlich von Mai bis August. Die Pflanze produziert leuchtend gelbe Blüten, die in der Regel fünfzählig sind und einen Durchmesser von 1,5 bis 2,5 cm aufweisen.
Standort
Dieses Gewächs bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte. Es eignet sich gut für Feuchtgebiete, kann aber auch in normalen Gartenböden gedeihen, sofern diese nicht austrocknen.
Bodendecker
Mit seinem kriechenden Wuchs und der schnellen Ausbreitung über Ausläufer eignet sich das Gänsefingerkraut hervorragend als Bodendecker, insbesondere in naturnahen Gärten oder auf größeren Flächen.
Wurzelsystem
Das Wurzelsystem besteht aus kriechenden, flachen Rhizomen, die sich gut im Boden ausbreiten und an den Knotenpunkten Wurzeln und Triebe ausbilden.
Boden & pH-Wert
Das Gänsefingerkraut ist nicht sehr wählerisch, was den Bodentyp betrifft. Es bevorzugt jedoch feuchte, nährstoffreiche Böden und kommt mit einem breiten pH-Wert-Spektrum zurecht, von leicht sauer bis leicht alkalisch.
Wasserbedarf
Die Pflanze hat einen moderaten bis hohen Wasserbedarf, wobei stehende Nässe vermieden werden sollte. Regelmäßiges Gießen bei Trockenheit wird empfohlen, um das Wachstum und die Blüte zu fördern.
Beschneiden
Ein regelmäßiger Rückschnitt ist nicht notwendig, kann aber bei Bedarf nach der Blütezeit durchgeführt werden, um die Pflanze in Form zu halten und eine zu starke Ausbreitung zu kontrollieren.
Umtopfen
Für das Gänsefingerkraut, das im Garten ausgepflanzt wird, ist kein Umtopfen erforderlich. In Behältern oder Töpfen kultivierte Pflanzen sollten jedoch alle paar Jahre umgetopft werden, um das Substrat zu erneuern und Wurzelfäule vorzubeugen.
Frosthärte
Dieses Kraut ist frostbeständig und übersteht auch strenge Winter ohne Probleme. Ein spezieller Winterschutz ist in der Regel nicht erforderlich.
Krankheiten & Schädlinge
Das Gänsefingerkraut ist relativ robust gegen Krankheiten und Schädlinge. Gelegentlich können Blattläuse oder Mehltau auftreten, bei Bedarf sollten angepasste Pflanzenschutzmaßnahmen ergriffen werden.
Synonyme
Weit verbreitet sind Namen wie Gänserich, Krampfkraut oder Silberkraut, die auf die Eigenschaften oder traditionelle Anwendungen der Pflanze hinweisen.
Giftigkeit
Die Pflanze gilt nicht als giftig und ist für Menschen und Tiere in der Regel unbedenklich.
Pflege
Die Pflege des Gänsefingerkrauts ist unkompliziert. Solange der Boden feucht gehalten wird und die Pflanze einen passenden Standort hat, benötigt sie wenig zusätzliche Aufmerksamkeit.
Liste der Begleitpflanzen
- Sumpfdotterblume (Caltha palustris) – Eine robuste, feuchteliebende Blütenpflanze mit leuchtend gelben Blüten, die an Wasserstellen und in feuchten Wiesen gut neben dem Gänsefingerkraut gedeiht.
- Wiesenschaumkraut (Cardamine pratensis) – Eine Pflanze mit zarten weißen oder rosa Blüten, die in den gleichen Habitaten wie das Potentilla anserina zu finden ist und den feuchten Boden bevorzugt.
- Akelei (Aquilegia spp.) – Mit ihrer Höhe und ihren auffallenden Blüten bietet die Akelei einen schönen Kontrast zum niedriger wachsenden Gänsefingerkraut und gedeiht auch in leicht feuchten Böden.
- Iris sibirica (Sibirische Schwertlilie) – Ihre hohen, schmalen Blätter und auffälligen Blüten sind eine gute Ergänzung zum Gänsefingerkraut, insbesondere entlang von Teichrändern oder in Feuchtgebieten.
- Schlüsselblume (Primula veris) – Früh im Jahr bringt die Schlüsselblume Farbe in den Garten und wächst problemlos neben dem Potentilla anserina.
- Pfeifengras (Molinia caerulea) – Als Grasart ergänzt es das Gänsefingerkraut in naturnahen Anpflanzungen und unterstützt die Struktur des Feuchtbiotops.
- Teichbinse (Schoenoplectus lacustris) – Auch bekannt als Seebinse, eine wasserliebende Pflanze, die gut mit dem feuchten Standortanforderungen des Gänsefingerkrauts harmoniert.
- Mädesüß (Filipendula ulmaria) – Besonders für nasse Standorte geeignet und mit ihren weißen, duftenden Blütenrispen zaubert sie eine leichte, luftige Atmosphäre.
- Sumpf-Vergissmeinnicht (Myosotis palustris) – Das blau blühende Sumpf-Vergissmeinnicht ergänzt die gelben Blüten des Gänsefingerkrauts und bevorzugt feuchte Standorte.
- Bach-Nelkenwurz (Geum rivale) – Mit hängenden Blüten, die meist in verschiedenen Rottönen erscheinen, bildet sie einen schönen Kontrast zum Gänsefingerkraut und mag ebenfalls feuchte Böden.
- Gewöhnliche Waldsimse (Scirpus sylvaticus) – Ein Gras, das für dynamische Höhenunterschiede sorgt und in ähnlichen Feuchthabitaten gut neben dem Gänsefingerkraut gedeiht.
- Tüpfelfarn (Polypodium vulgare) – Als Farn ergänzt dieser die Struktur der Pflanzenuntergruppen und gedeiht in feuchten, schattigen Bereichen gut neben dem Gänsefingerkraut.
Diese Pflanzen harmonieren nicht nur hinsichtlich ihres Standortanspruchs mit dem Gänsefingerkraut, sondern ergänzen auch optisch dessen Wuchsform und Blütenpracht.
Pflanzenfamilie
Das Gänsefingerkraut gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae), eine der größten Pflanzenfamilien der gemäßigten Zonen.
Verwendung in verschiedenen Umgebungen oder Branchen
- In der Landschaftsgestaltung als Bodendecker.
- In der traditionellen Medizin bei Verdauungsbeschwerden.
- Als Futterpflanze in der Landwirtschaft.
- Steingarten oder Feuchtbiotope.
Das Gänsefingerkraut ist eine vielseitige und anspruchslose Pflanze, die sich hervorragend für eine Vielzahl von Garten- und Landschaftssituationen eignet.
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