Pinguicula moranensis, auch: Geschwänzte Fettkraut ist eine faszinierende Pflanzenart, die zur Familie der Lentibulariaceae, den sogenannten Wasserschlauchgewächsen, gehört. Gemeinhin bekannt als Mexikanische Fettkrautart, zeichnet sie sich durch ihre fleischfressende Lebensweise aus. Ihre Blattstrukturen sind so gestaltet, dass sie kleine Insekten anlocken und verdauen können. Ursprünglich beheimatet in den höher gelegenen Regionen Zentralamerikas, finden sich verschiedenste Sorten dieser Spezies, die sich in Größe, Blattform und Blütenfarbe voneinander unterscheiden. Pinguicula moranensis ist bei vielen Pflanzenliebhabern beliebt aufgrund ihrer pflegeleichten Haltung und ihrer attraktiven Blüten, typischerweise in Rosatönen.

Wuchs

Die Pflanze wächst typischerweise rosettenförmig und erreicht eine Höhe sowie einen Durchmesser von etwa 15 bis 30 cm. Der Wuchs ist kompakt, und durch die flach auf dem Substrat liegenden Blätter eignet sie sich gut für Flächenbegrünung in entsprechenden Gefäßkulturen.

Pflanzung

Die Pflanzung sollte idealerweise in ein Substrat aus Torf und Perlite oder reinem Quarzsand erfolgen, da die Pflanze säureliebend ist und eine gute Wasserdrainage benötigt. Sie sollte nicht in handelsübliche Blumenerde gepflanzt werden, da diese oft zu nährstoffreich ist.

Vermehrungsmöglichkeiten

Das Fettkraut lässt sich primär durch Blattstecklinge oder Teilung der Rosette vermehren. Samenvermehrung ist ebenfalls möglich, aber aufwändiger und erfordert Geduld, da die Keimung mitunter längere Zeit in Anspruch nehmen kann.

Blätter

Die Blätter sind flach, klebrig und meist hellgrün bis rötlich gefärbt. Durch die klebrige Oberfläche können sie Insekten fangen und durch Enzyme verdauen, was die Pflanze mit Nährstoffen versorgt.

Blütezeit

Die Blütezeit dieses Fettkrauts erstreckt sich von frühem Frühling bis zum Herbst. Die Blüten sind sehr attraktiv, mit fünf zarten Kronblättern und können in verschiedenen Rosatönen auftreten.

Standort

Für ein optimales Wachstum benötigt die Pflanze einen hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Besonders ein indirekt sonniges Fensterbrett ist ein geeigneter Standort.

Bodendecker

Dank ihrer kompakten Wuchsform und flachen Rosetten eignet sich die Art auch als Bodendecker in Terrarien oder in spezialisierten Topfkulturen für fleischfressende Pflanzen.

Wurzelsystem

Das Wurzelsystem ist eher schwach ausgeprägt, da die Pflanze die meisten Nährstoffe über ihre Blätter aufnimmt. Daher benötigt sie einen flachen Topf.

Boden & PH-Wert

Das Fettkraut bevorzugt saure Böden, ein niedriger pH-Wert zwischen 5 und 6 ist ideal. Torf ist aufgrund seines sauren pH-Wertes ein gutes Substrat.

Wasserbedarf

Die Pflanze hat einen hohen Wasserbedarf und das Substrat sollte durchgehend feucht, aber nicht nass, gehalten werden. Staunässe ist zu vermeiden, da sie zu Wurzelfäule führen kann.

Beschneiden

Ein Rückschnitt ist in der Regel nicht erforderlich, es sei denn, um vertrocknete Blätter zu entfernen.

Umtopfen

Umtopfen sollte im Frühjahr vorgenommen werden, bevor die neue Wachstumsperiode beginnt, und nur wenn notwendig, da das Wurzelsystem empfindlich ist.

Frosthärte

Diese Pflanze ist nicht frosthart und muss in kühleren Klimazonen im Haus überwintert werden. Einige Sorten können kurzzeitige Abkühlungen tolerieren, sofern sie nicht von Frost betroffen sind.

Krankheiten & Schädlinge

Pinguicula moranensis kann von typischen Zimmerpflanzenschädlingen wie Blattläusen oder Mehltau betroffen sein. Regelmäßige Inspektion und vorbeugende Pflegemaßnahmen helfen, Befall zu verhindern.

Synonyme

Zu den Trivialnamen gehören Mexikanisches Fettkraut oder Moran-Fettkraut. Wissenschaftliche Synonyme sind nicht bekannt.

Giftigkeit

Das Mexikanische Fettkraut ist nicht als giftig für Menschen oder Haustiere bekannt.

Pflege

Die Pflege beinhaltet die Bereitstellung eines geeigneten Substrats, das Aufrechterhalten einer konstanten Feuchtigkeit und das Vermeiden von direktem Sonnenlicht. Die Pflanze sollte regelmäßig auf Schädlinge kontrolliert werden.

Liste von Begleitpflanzen

Begleitpflanzen sollten ähnliche Bedürfnisse haben, wie z.B. andere fleischfressende Pflanzenarten: Dionaea muscipula (Venusfliegenfalle), Nepenthes oder andere Pinguicula-Arten.

Pflanzenfamilie

Die Pflanze gehört zur Familie der Lentibulariaceae, den Wasserschlauchgewächsen.

Verwendungen in verschiedenen Umgebungen

In der Botanik und im Gartenbau wird die Pflanze wegen ihrer besonderen Eigenschaften als Insektenfängerin und als exotische Zierpflanze genutzt. In pädagogischen Einrichtungen kann sie verwendet werden, um den Karnivoren-Lebensprozess zu veranschaulichen. In der Umwelttechnik könnte sie potential für die biologische Schädlingsbekämpfung aufweisen.

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