Ricinus communis, auch bekannt als Wunderbaum oder Christuspflanze, ist eine faszinierende Pflanze, die sich sowohl durch ihre markante Erscheinung als auch durch ihren praktischen Nutzen auszeichnet. Ursprünglich in den Tropen Afrikas beheimatet, hat sie ihren Weg in zahlreiche Gärten und Parks weltweit gefunden. Sie gehört zur Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae) und ist vor allem für ihre attraktiven, großflächigen Blätter und ungewöhnlichen Blütenstrukturen bekannt. Doch Vorsicht ist geboten: Alle Teile dieser Pflanzen sind hochgiftig.

Wuchs

Dieser exotische Baum kann unter optimalen Bedingungen eine Höhe von 2 bis 3 Metern erreichen, in seinem natürlichen Habitat sogar bis zu 10 Meter. Sein Wachstum ist schnell und er kann in einer Saison mehrere Meter wachsen. Die Pflanze besitzt einen aufrechten, verholzenden Stamm und eine buschige Krone.

Aussäen und Einpflanzen

Die Aussaat erfolgt am besten im Frühjahr nach dem letzten Frost, wenn die Temperaturen konstant über 15 Grad Celsius liegen. Die Samen müssen vor der Aussaat eingeweicht werden, um die Keimung zu beschleunigen. Säen Sie 2-3 cm tief in gut durchlässiges Substrat. Die Keimung erfolgt normalerweise innerhalb von ein bis zwei Wochen. Ricinus communis kann auch durch Stecklinge vermehrt werden.

Blätter

Die Laubblätter sind ein spektakulärer Anblick: groß, palmatifid oder palmatisekt mit bis zu 80 cm Durchmesser, leuchtend grün bis zu rötlich-purpurnen Tönen. Jedes Blatt ist handförmig in 5 bis 11 Unterscheiden segmentiert.

Blütezeit

Die Blütezeit der Ricinus-Pflanze reicht von Sommer bis Herbst. Die Blütenform ist ungewöhnlich, männliche und weibliche Blüten sitzen an derselben Pflanze, wobei die männlichen unten und die weiblichen oben an der Rispe sind.

Standort

Das beste Wachstum erzielt der Wunderbaum an einem sonnigen, vor Wind geschützten Standort. Direkte Sonneneinstrahlung fördert die intensive Färbung der Blätter und das Gesamtwaächstum der Pflanze.

Boden & pH-Wert

Idealerweise wächst Ricinus in einem gut drainierten, nährstoffreichen Boden. Ein neutraler bis leicht saurer pH-Wert ist zu bevorzugen, doch die Pflanze zeigt sich hier flexibel.

Wasserbedarf

Der Wasserbedarf ist in der Wachstumsphase hoch; die Erde sollte gleichmäßig feucht gehalten werden, ohne dass Staunässe entsteht.

Beschneiden

Ein Schnitt ist nicht unbedingt erforderlich, kann aber zur Formgebung oder zur Entfernung von beschädigten Pflanzenteilen durchgeführt werden.

Umtopfen

Bei Kübelpflanzen ist das Umtopfen alle ein bis zwei Jahre anzuraten, um das Substrat zu erneuern und Wurzelraum zu schaffen.

Frosthärte

Einjährig in gemäßigten Klimazonen, da die Pflanze keinen Frost verträgt. Sie kann als mehrjährige Pflanze in frostfreien Regionen wachsen.

Krankheiten

Ricinus ist relativ widerstandsfähig, jedoch können feuchtes Wetter und schlechte Luftzirkulation zur Fäulnis führen. Blattläuse und Milben mögen ebenfalls auftreten.

Verwendung

Aufgrund ihrer dekorativen Qualitäten eignet sich die Pflanze für Gärten, Parkanlagen und als Kübelpflanze. Allerdings sollten ihre giftigen Eigenschaften bei der Platzierung berücksichtigt werden.

Synonyme

Einige geläufige Synonyme sind Castor, Wunderbaum und Palma Christi.

Giftig

Alle Teile der Pflanze, besonders die Samen, enthalten das toxische Protein Ricin, was sie äußerst giftig macht. Sie sollte nicht in Reichweite von Kindern oder Haustieren stehen.

Pflege

Regelmäßiges Gießen und Düngen während der Wachstumszeit sowie Schutz vor Frost gehören zu den wichtigsten Pflegeaspekten.

Liste Begleitpflanzen

Bei der Auswahl von Begleitpflanzen ist es wichtig, Pflanzen zu wählen, die dessen Wachstumsbedingungen teilen und ästhetisch komplementieren. Hier folgt eine Beschreibung geeigneter Begleitpflanzen für Ricinus communis:

  1. Ziergräser:
  • Eigenschaften: Ziergräser wie Pennisetum oder Miscanthus haben schlanke, aufrechte Halme und sind in einer Vielzahl von Farben und Formen erhältlich.
  • Vorteile: Sie fügen sich mit ihrem schlichten Laubwerk harmonisch ein und kontrastieren gut mit den großen Blättern des Ricinus.
  • Gründe: Die Gräser bewegen sich im Wind und bieten damit ein dynamisches Element, das die Statik der großen Ricinus-Gestalt auflockert.
  1. Salvia (Salbei):
  • Eigenschaften: Salvia-Arten besitzen oft lanzettförmige Blätter und präsentieren sich in einer Vielzahl an Blütenfarben.
  • Vorteile: Salbei ist trockentolerant und blüht lange, was vor allem im Sommer Farbe ins Beet bringt.
  • Gründe: Die vertikalen Blütenstände der Salvia bilden einen reizvollen Kontrast zu den runden Blättern des Ricinus. Gemeinsam schaffen sie eine attraktive Höhenstruktur.
  1. Tagetes (Studentenblume):
  • Eigenschaften: Tagetes ist einjährig und in zahlreichen Größen und Farben erhältlich.
  • Vorteile: Sie blüht reichhaltig und kann Schädlinge wie Nematoden im Boden verringern.
  • Gründe: Die leuchtenden Blüten der Tagetes bilden einen schönen Farbakzent zu den oft dunklen Blättern des Wunderbaums und ziehen zusätzlich Nützlinge an.
  1. Kniphofia (Fackellilie):
  • Eigenschaften: Kniphofia hat rosettenartige Blätter und auffällige, farbenprächtige Blütenkerzen.
  • Vorteile: Sie ist pflegeleicht und trockenheitsresistent.
  • Gründe: Die strukturreichen Blütenstände setzen hohe, farbige Akzente und harmonieren mit der Höhe und Exotik des Wunderbaums.
  1. Lavendel:
  • Eigenschaften: Lavendel hat duftendes Laub und typische violette bis bläuliche Blüten.
  • Vorteile: Er ist trockentolerant, pflegeleicht und zieht Bienen sowie Schmetterlinge an.
  • Gründe: Die kühlere Farbpalette und tief liegenden Blütenstände des Lavendels setzen die tiefen Töne und die aufragende Gestalt des Ricinus wirkungsvoll in Szene.

Bei der Kombination dieser Pflanzen mit Ricinus communis sollte auf eine ausreichende Wasserversorgung und den Sonnenbedarf geachtet werden, da der Wunderbaum eine sonnige Lage und feuchten, nährstoffreichen Boden bevorzugt. Die genannten Begleitpflanzen kommen mit ähnlichen Bedingungen zurecht und ergänzen das Wuchsbild sowohl in der Höhe als auch in der Farbgebung.

Pflanzenfamilie

Ricinus communis ist ein Mitglied der Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae), welche für ihre vielfältigen, teilweise toxischen Arten bekannt ist.

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