Die Echte Mispel (Mespilus germanica) ist ein seltener gewordener Obstbaum, der aufgrund seiner historischen Bedeutung und charakteristischen Früchte größte Beachtung verdient. Ursprünglich im Kaukasus und in Westasien beheimatet, wurde sie über die Jahrhunderte in ganz Europa kultiviert. Der Mispelbaum erreicht eine Höhe von bis zu 6 Metern und besticht durch seine weißen Blüten sowie die braunen, apfelähnlichen Früchte.

Wachstum

Mespilus germanica wächst eher langsam, zeichnet sich aber durch eine hohe Langlebigkeit aus. Der Baum bildet eine breite, offen verzweigte Krone und kann mehrere Jahrhunderte alt werden.

Aussaat und Pflanzung

Die Aussaat erfolgt am besten im Herbst direkt nach der Fruchtreife. Die Samen benötigen eine Kälteperiode (Stratifikation), um zu keimen. Pflanzungen können sowohl im Frühjahr als auch im Herbst vorgenommen werden. Junge Bäumchen sollten in einem Abstand von 4-6 Metern gesetzt werden, um ausreichend Platz für die Krone zu bieten.

Blätter

Die Blätter des Baumes sind groß, breit und dunkelgrün. Sie sind wechselständig angeordnet und besitzen einen leicht gezähnten Rand.

Blütezeit

Typischerweise blüht die Echte Mispel im späten Frühling ab Mai. Die Blüten sind groß, weiß und zeigen sich einzeln oder in kleinen Gruppen.

Standort

Ein sonniger bis halbschattiger Standort ist für ein optimales Wachstum der Echten Mispel essentiell.

Boden und pH-Wert

Der Baum ist anspruchslos, bevorzugt jedoch tiefgründige, nährstoffreiche und leicht feuchte Böden. Ein neutraler bis leicht saurer pH-Wert ist ideal.

Wasserbedarf

Während der Anwachsphase sollte auf eine gleichmäßige Bewässerung geachtet werden. Ausgewachsene Bäume sind verhältnismäßig trockenheitstolerant.

Schnitt

Ein regelmäßiger Schnitt ist für die Echte Mispel nicht zwingend notwendig, kann aber der Gesundheit des Baumes und einer guten Ernte zugutekommen.

Umtopfen

Für das Umtopfen von Mispelbäumen in Kübelhaltung sollte alle paar Jahre neues Substrat ergänzt oder ausgetauscht werden.

Frostbeständigkeit

Die Echte Mispel ist winterhart und verträgt Temperaturen bis etwa -25°C.

Krankheiten

Obwohl Mespilus germanica als robust gilt, kann der Baum von Feuerbrand und Schorf befallen werden.

Verwendungen

Die Früchte werden oft zu Marmelade, Kompott oder Likör verarbeitet. Nach Frosteinwirkung sind sie direkt vom Baum genießbar.

Synonyme

Häufig findet man für die Echte Mispel auch die Bezeichnung „Asperl“, „Hundsärsch“ oder lateinisch „Crataegus germanica“ als Synonym.

Toxizitätsgrad

Die Mispel ist ungiftig und ihre Früchte sind essbar.

Pflegeanweisungen

Um eine gesunde Entwicklung zu gewährleisten, sollten junge Bäume stets gemulcht und bei Trockenheit gewässert werden.

Liste der Begleitpflanzen

Gute Begleitpflanzen sind unter anderem Wildrosen und niedrige Ziersträucher, die den halbschattigen Bedingungen unter dem Baum gewachsen sind.

Pflanzenfamilie

Die Echte Mispel gehört zur Familie der Rosaceae (Rosengewächse).

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Letzte Aktualisierung am 19.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API