Meerkohl (Crambe maritima), auch Seekohl genannt, ist eine mehrjährige Küstenpflanze, die für ihre kulinarischen und dekorativen Qualitäten geschätzt wird. Mit seinen attraktiven blaugrünen Blättern und der robusten Natur ist Meerkohl eine Bereicherung für jeden Garten, besonders für diejenigen, die einen Hauch von Meerescharme einfangen möchten. Ursprünglich in den Küstenregionen Europas beheimatet, hat sich diese Pflanze dank ihrer Anpassungsfähigkeit an verschiedenartige Bedingungen auch in anderen Teilen der Welt etabliert.

Wuchs

Der Meerkohl ist eine langlebige Staude, die Wuchshöhen von bis zu 75 Zentimetern erreichen kann. Die Pflanze bildet eine kräftige Wurzel, aus der sie jedes Jahr aufs Neue kräftige Blätter und Blütentriebe entwickelt. Ihr Wuchs ist buschig und breitet sich in der Regel über die Jahre horstig aus.

Aussäen und Einpflanzen

Die Aussaat von Meerkohl sollte am besten im Frühjahr erfolgen. Die Samen benötigen Licht zum Keimen, daher sollten sie nur leicht mit Erde bedeckt oder einfach auf die Oberfläche gestreut werden. Junge Pflanzen können dann in einen gut vorbereiteten Boden eingepflanzt werden. Ein Pflanzabstand von etwa 60 Zentimetern ist zu empfehlen, um den Pflanzen genügend Raum zur Entfaltung zu geben.

Blätter

Die Blätter von Meerkohl sind groß, wellig und von einer charakteristischen wachsartigen Beschichtung überzogen, die ihnen hilft, Wasser zu speichern und das Salz der Meeresbrisen abzustoßen. Ihre grau-blaugrüne Farbe fügt sich gut in Gärten ein, die auf Blatttextur und -farbe Wert legen.

Blütezeit

In der Regel blüht Meerkohl im frühen bis mittleren Sommer. Die kleinen weißen Blüten erscheinen in dichten, attraktiven Rispen und ziehen aufgrund ihres Honigduftes zahlreiche Insekten an.

Standort

Für optimales Wachstum bevorzugt der Meerkohl sonnige Standorte. Er toleriert auch Halbschatten, allerdings kann sich dies auf die Blüte und das Wachstum auswirken.

Boden & PH-Wert

Der ideale Boden für Meerkohl ist gut durchlässig, nährstoffreich und hat einen neutralen bis leicht alkalischen pH-Wert. Die Pflanze toleriert Salzsprühnebel, was sie zu einer idealen Wahl für Küstengärten macht.

Wasserbedarf

Obwohl er eine gewisse Trockenheitstoleranz aufweist, bevorzugt Meerkohl regelmäßige Wasserzufuhr, insbesondere in trockenen Perioden. Staunässe sollte allerdings vermieden werden, da sie die Wurzeln schädigen kann.

Beschneiden

Ein regelmäßiger Rückschnitt ist nicht erforderlich, abgestorbene Blattreste und Blütenstände können jedoch nach der Blüte entfernt werden, um Gesundheit und Aussehen der Pflanze zu fördern.

Umtopfen

Für Pflanzen, die nicht im Freiland, sondern in Töpfen oder Kübeln wachsen, kann ein Umtopfen alle paar Jahre nötig werden, um den Wurzeln mehr Platz zu bieten und die Nährstoffversorgung aufzufrischen.

Frosthärte

Meerkohl ist frosthart und übersteht auch kühle Winter ohne Probleme. In sehr kalten Regionen kann ein Winterschutz in Form von Mulch oder Vlies hilfreich sein.

Krankheiten

Meerkohl ist allgemein eine robuste Pflanze, die selten unter Krankheiten leidet. Probleme können jedoch durch schlechte Standortbedingungen wie Staunässe auftreten.

Verwendung

Diese Pflanze wird sowohl als Zierpflanze als auch als Gemüsepflanze geschätzt. Junge Blätter können wie Spinat zubereitet und verzehrt werden.

Synonyme

Zu den botanischen Synonymen zählen unter anderem Brassica maritima und Crambe cordifolia.

Giftigkeit

Meerkohl ist für Menschen und Tiere nicht giftig und kann als Gemüsepflanze genutzt werden.

Pflege

Die Pflege von Meerkohl ist unkompliziert. Sie beschränkt sich auf regelmäßiges Wässern, gelegentliches Auflockern des Bodens und das Entfernen welker Pflanzenteile.

Liste Begleitpflanzen

Gut geeignete Begleitpflanzen sind andere robuste Küstenpflanzen wie Stranddisteln, Strandflieder oder auch Salbeiarten.

Pflanzenfamilie

Meerkohl gehört zur Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae), welche auch viele bekannte Gemüse wie Kohl, Raps und Senf umfasst.

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