Leimkräuter, die zur Gattung Silene gehören, sind eine vielfältige und umfangreiche Gruppe innerhalb der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae). Sie bestehen aus ein- oder mehrjährigen Pflanzen, die in verschiedenen Formen, von kriechend bis aufrecht wachsend, vorkommen können. Diese Pflanzengattung umfasst sowohl Zierpflanzen, die in Gärten und Parks kultiviert werden, als auch Wildpflanzen, die in unterschiedlichen natürlichen Habitaten gedeihen. Die Artenvielfalt von Leimkräutern ist beachtlich, und sie bieten durch ihre bunten Blüten eine attraktive Ergänzung für jeden Garten.

Wuchs

Die Wuchsform von Leimkräutern kann variieren. Einige Arten bilden niedrige Polster oder Matten, die gut als Bodendecker dienen, während andere aufrecht wachsen und bis zu einem Meter hoch werden können. Sie zeichnen sich durch ihre verzweigten Stängel und klebrigen Knoten aus, woher auch der deutsche Name „Leimkraut“ stammt, da sie oft klebrige Drüsen enthalten, die Insekten anziehen.

Aussäen und Einpflanzen

Die Aussaat der Leimkräutersamen sollte im Frühling direkt ins Freiland oder in Anzuchttöpfe erfolgen. Die Samen benötigen Licht zum Keimen, daher sollten sie nur leicht mit Erde bedeckt oder einfach auf die Oberfläche des Substrats gedrückt werden. Ein gut durchlässiges Substrat ist wichtig, um Staunässe zu vermeiden. Jungpflanzen können nach den letzten Frösten ins Freiland gepflanzt werden.

Blätter

Leimkräuter besitzen meist gegenständige Blätter, die eine einfache, lanzettliche bis ovale Form haben. Die Blattfarbe variiert von tiefgrün bis graugrün, manchmal auch mit einer leicht behaarten Oberfläche.

Blütezeit

Die Blütezeit der Leimkräuter erstreckt sich häufig vom späten Frühjahr bis in den Sommer, manche Arten blühen sogar bis in den Herbst hinein. Ihre Blüten variieren in Farbe von Weiß über Rosa bis zu intensivem Rot und bieten damit ein attraktives Schauspiel im Garten.

Standort

Leimkräuter bevorzugen vollsonnige bis halbschattige Standorte. Sie sind anpassungsfähig und gedeihen sowohl in alpinen Gartenbereichen als auch in Steingärten und gemäßigten Zonen.

Bodendecker

Als Bodendecker bieten sie eine attraktive Begrünung und Unterdrückung von Unkraut. Besonders die niedrig wachsenden Arten sind hierfür geeignet und bilden dichte Teppiche, die den Boden bedecken und schützen.

Wurzelsystem

Das Wurzelsystem der Leimkräuter kann sowohl aus einer Pfahlwurzel als auch aus einem Faserwurzelnetz bestehen, je nach Art. Diese Vielfältigkeit unterstützt die Pflanzen dabei, unter unterschiedlichen Bodenbedingungen zu wachsen.

Boden & pH-Wert

Leimkräuter sind nicht besonders anspruchsvoll bezüglich des Bodens. Sie bevorzugen durchlässige, mäßig fruchtbare Böden. Ein neutraler bis leicht alkalischer pH-Wert ist ideal. Schlecht drainierte Böden sollten vermieden werden.

Wasserbedarf

Obwohl sie eine gewisse Trockenheitstoleranz aufweisen, profitieren Leimkräuter von gleichmäßiger Feuchtigkeit, insbesondere während der Wachstums- und Blütezeit. Staunässe sollte jedoch unbedingt vermieden werden.

Beschneiden

Um eine kompakte Wuchsform zu erhalten und die Blütezeit zu verlängern, können verwelkte Blüten regelmäßig entfernt werden. Ein Rückschnitt nach der ersten Blüte kann auch eine zweite Blüte fördern.

Umtopfen

Bei in Töpfen oder Kübeln kultivierten Leimkräutern sollte gegebenenfalls ein Umtopfen in frische Erde alle paar Jahre erfolgen, um Nährstoffmängel und ein Übermaß an Salzen zu vermeiden.

Frosthärte

Viele Leimkräuter sind winterhart und können gut in gemäßigten Klimazonen überwintern. Einige mehrjährige Arten benötigen jedoch in besonders kalten Klimazonen Winterschutz.

Krankheiten & Schädlinge

Leimkräuter können anfällig für Mehltau und Rost sein, insbesondere bei zu viel Feuchtigkeit oder schlechter Luftzirkulation. Sie können auch von Schnecken befallen werden.

Verwendung

Leimkräuter sind sowohl für ihre ornamentalen Qualitäten als auch für ihre Anziehungskraft auf Insekten und Bestäuber geschätzt. Sie werden in Steingärten, Staudenbeeten, Alpinanlagen und als Bodendecker eingesetzt.

Synonyme

Die Gattung Silene ist auch unter dem Namen Lichtnelken bekannt.

Giftigkeit

Einige Arten der Leimkräuter können leicht giftig sein, daher ist Vorsicht geboten, insbesondere bei Haustieren und Kindern.

Pflege

Leimkräuter sind relativ anspruchslos und pflegeleicht. Gute Drainage, regelmäßiges Entfernen verwelkter Pflanzenteile und ein angemessener Rückschnitt sind die wichtigsten Pflegefaktoren.

Liste Begleitpflanzen

Gute Begleitpflanzen für Leimkräuter sind andere Stauden wie Katzenminze, Lavendel und niedrig wachsende Gräser, die ähnliche Standortansprüche haben.

Pflanzenfamilie

Leimkräuter gehören zur Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae), die eine Vielzahl von Arten und Gattungen umfasst.

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