Die Scheinrebe, auch als Parthenocissus bekannt, ist eine Gattung innerhalb der Familie der Weinrebengewächse (Vitaceae). Diese kletternden Pflanzen sind für ihre mühelose Eleganz bekannt und schmücken mit ihren rankenden Trieben zahlreiche Gärten und Fassaden. Ihre anspruchslose Art macht sie zu beliebten Pflanzen für Gartenliebhaber und Landschaftsgestalter. Mit ihren dekorativen Blättern und der Fähigkeit, große Flächen zu begrünen, bietet die Scheinrebe eine faszinierende Ergänzung für das urbane und ländliche Grün.

Wuchs

Die Wuchseigenschaften variieren je nach Art, aber generell sind es schnellwachsende, kletternde Pflanzen, die mithilfe von Haftscheiben fast an jeder Oberfläche emporranken können. Sie können Höhen von bis zu 15-20 Metern erreichen und bieten dichten Laubwuchs.

Aussäen und Einpflanzen

Das Aussäen von Samen ist möglich, jedoch langwierig und weniger verlässlich als vegetative Vermehrungsmethoden. Oft werden Stecklinge oder vorgezogene Pflanzen im Frühjahr oder Herbst gepflanzt. Ein Pflanzabstand von etwa 1,5 bis 3 Metern je nach Sorte und Wachstumsdynamik ist zu empfehlen.

Blätter

Die Laubblätter sind meist fünflappig, in seltenen Fällen auch dreilappig. Die farbenfrohe Herbstfärbung in leuchtenden Tönen von Gelb bis hin zu tiefem Rot ist charakteristisch und besonders dekorativ.

Blütezeit

Die unscheinbaren grünlichen Blüten erscheinen in den Sommermonaten, häufig von Juni bis Juli, und werden wegen ihres geringen Zierwerts oft übersehen.

Standort

Als Standort bevorzugt die Pflanze sonnige bis halbschattige Plätze. Vollschatten kann das Wachstum verlangsamen und die Herbstfärbung beeinträchtigen.

Boden & PH-Wert

Sie ist anpassungsfähig an viele Bodentypen, bevorzugt jedoch lockere, gut durchlässige Erde. Der PH-Wert sollte idealerweise leicht sauer bis neutral sein.

Wasserbedarf

Der Wasserbedarf ist mäßig. Die Pflanze ist trockenheitstolerant, sollte aber besonders in der Wachstumsphase ausreichend gegossen werden, um das Wurzelwachstum zu fördern.

Beschneiden

Ein Rückschnitt kann dazu beitragen, die Pflanze zu verjüngen und zu kontrollieren. Er wird meist im späten Winter durchgeführt, da die Pflanze dann inaktiv ist.

Umtopfen

Für Topf- oder Kübelpflanzungen sollte alle paar Jahre umgetopft werden, um frische Erde bereitzustellen und das Wurzelwachstum zu fördern.

Frosthärte

Die meisten Sorten sind winterhart und können Temperaturen bis zu -20°C standhalten. Ihre Frosthärte macht sie in gemäßigten Klimazonen zu einer zuverlässigen Wahl.

Krankheiten

Im Großen und Ganzen ist die Pflanze robust, kann aber von typischen Schädlingen wie Blattläusen und gelegentlich von Pilzkrankheiten befallen werden. Vorbeugende Maßnahmen und rechtzeitiges Eingreifen sind empfehlenswert.

Verwendung

Oft werden sie aufgrund ihrer schnellen Deckkraft als Fassadenbegrünung eingesetzt, aber sie dienen auch als Sichtschutz, Bodenbegrünung oder zur Berankung von Zäunen und Pergolen.

Synonyme

Ein häufiges Synonym ist „Wilder Wein“, obwohl es sich hierbei nicht um eine echte Weinrebe handelt.

Giftig

Bestandteile der Pflanze können bei Verzehr zu Beschwerden führen, daher sollte darauf geachtet werden, dass sie außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren angepflanzt wird.

Pflege

Abgesehen vom regelmäßigen Wässern und gelegentlichen Düngen im Frühjahr sind Scheinreben pflegeleicht und stellen keine hohen Anforderungen an die Pflege.

Liste Begleitpflanzen

Bei der Auswahl von Begleitpflanzen für Scheinreben sollte man sowohl ästhetische Aspekte als auch die botanische Kompatibilität berücksichtigen. Die folgende Liste enthält eine Auswahl an Pflanzen, die gut zu Scheinreben passen:

  1. Rosen (Rosa spp.):
  • Rosen können gemeinsam mit Parthenocissus an einem Spalier oder einer Pergola gezogen werden, wobei die Blüten der Rosen kontrastreich neben dem grünen Laub der Scheinreben hervorstechen.
  1. Efeu (Hedera spp.):
  • Efeu und Scheinreben teilen ähnliche Wachstumsgewohnheiten und Pflegeansprüche und können gut zusammen an Mauern oder Fassaden wachsen.
  1. Kletterhortensien (Hydrangea petiolaris):
  • Diese Pflanzen haben ebenfalls Haftwurzeln und können vertikale Flächen gemeinsam mit der Scheinrebe begrünen. Kletterhortensien bieten zusätzlich attraktive Blüten.
  1. Clematis (Clematis spp.):
  • Clematis-Arten können das ganze Jahr über für Blütenfarben sorgen und bilden mit den Blättern der Scheinrebe einen schönen Kontrast.
  1. Wilder Wein (Vitis spp.):
  • Diese Gruppe von Pflanzen kann gut in Kombination mit Parthenocissus angepflanzt werden, da beide Pflanzen eine ähnliche Wuchsform haben und zusammen eine dichte Laubwand bilden können.
  1. Jasmin (Jasminum spp.):
  • Mit seinem starken Duft und den weißen oder gelben Blüten bietet Jasmin eine sinnliche Ergänzung zur Scheinrebe.
  1. Lavendel (Lavandula spp.):
  • Fuß des Mauerwerks oder der Fassade gepflanzt, kann Lavendel ästhetischen und duften Kontrast bieten und hilft, ein gesundes Ökosystem zu fördern.
  1. Glockenblumen (Campanula spp.):
  • Sie können am Fuß der Scheinrebe gepflanzt werden und ergänzen mit ihren oft blauen Blüten schön das Grün der Blätter.
  1. Stauden wie Prachtspiere (Astilbe spp.):
  • Diese feuchtigkeitsliebenden Pflanzen können unterhalb der Scheinrebe gedeihen, wo es möglicherweise schattiger und feuchter ist.
  1. Ziergräser (z.B. Festuca oder Pennisetum spp.):
  • Ziergräser bieten Struktur und Bewegung in Pflanzungen am Boden und stehen in schönem Kontrast zu den vertikal wachsenden Scheinreben.

Bei der Auswahl der Begleitpflanzen sollte darauf geachtet werden, dass sie ähnliche Standortansprüche wie die Scheinreben haben, beispielsweise bezüglich Lichtverhältnissen, Bodenbeschaffenheit und Wasserbedarf. Zudem sollte der Platzbedarf der jeweiligen Pflanzenarten berücksichtigt werden, um eine Überwucherung zu vermeiden.

Pflanzenfamilie

Als Mitglied der Familie der Weinrebengewächse (Vitaceae) ist sie mit der echten Weinrebe verwandt, was sich in den kletternden Wuchsformen und Blattstrukturen manifestiert.

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  • Die Weinrebe Lakemont ist eine kernlose und pilzfeste Weinsorte. Die gelbe Beeren hängen an großen Trauben. Lakemont ist sehr starkwüchsig. Die Blätter haben eine mittlere Größe und verfärben sich im Herbst sehr dekorativ.
  • Die Weintrauben haben einen kräftigen fruchtigen, fein muskatartigen Geschmack. Das Fruchtfleisch ist fest und knackig. Lakemont zeichnet sich durch ihre hohe Resistenz gegenüber dem falschen und echten Mehltau und der Traubenfäule (Botrytis) aus.
  • Sie wird kaum von Wespen heimgesucht und ist sehr winterhart. Die Weinrebe wird bei starkem Wuchs über den Sommer zurückgeschnitten.

Letzte Aktualisierung am 19.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API