Opuntia monacantha, auch als Freudentaler Feige oder einfache Kaktusfeige bekannt, ist eine Art der Gattung Opuntia aus der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Diese Art stammt ursprünglich aus Südamerika und ist aufgrund ihrer einzigartigen Erscheinung mit großen, flachen Paddeln und auffälligen Blüten ein beliebtes Exemplar in Sammlungen von Sukkulentenliebhabern.

Die Opuntia monacantha, auch bekannt als die Prickly Pear oder Nopal-Kaktus, ist in der amerikanischen Kultur tief verwurzelt, besonders in den südwestlichen Regionen und in Mexiko. Sie dient als ein Symbol der Stärke und Ausdauer, angelehnt an ihr robustes Wachstum in trockenen und harschen Umgebungen, wo kaum eine andere Pflanze überleben kann. Der Kaktus hat auch eine starke kulturelle Identität und ist ein bedeutendes Element in der mexikanischen Mythologie und Symbolik. Er erscheint sogar im Zentrum der mexikanischen Nationalflagge, wobei ein Adler auf einem Nopal sitzt und eine Schlange hält. Dieses Bild greift die aztekische Legende auf, die besagt, dass die Götter ihren Menschen zeigten, wo Tenochtitlan, die Hauptstadt ihres Reiches und das heutige Mexiko-Stadt, durch ein solches Symbol erbaut werden sollte.

In der Wüstenlandschaft ist die Pflanze eine wertvolle Nahrungsquelle für Mensch und Tier und hat somit auch eine symbolische Bedeutung für Fruchtbarkeit und Nahrung. In der Volksmedizin wird die Opuntia für ihre vielfältigen Heilwirkungen geschätzt, beispielsweise für ihre entzündungshemmenden Eigenschaften. Darüber hinaus wird der Kaktus als Sinnbild für Anpassungsfähigkeit und das Überwinden von Schwierigkeiten gesehen, da er auch in extremen Bedingungen gedeiht und Wiederaufleben kann, selbst wenn er am Boden liegt. In modernen Interpretationen kann die Pflanze auch als ein Symbol für die Auseinandersetzung mit Herausforderungen angesehen werden, da ihre Stacheln die Hindernisse darstellen, die es zu überwinden gilt, um die süßen Früchte ihrer Bestrebungen zu ernten.

Wuchs

Diese Kakteengattung zeichnet sich durch ihre typischen flachen, ovalen bis rundlichen Sprosssegmente aus, die an eine Feige erinnern und ihr den Namen Feigenkaktus eingebracht haben. Sie können mit der Zeit eine beträchtliche Höhe von bis zu 2 Metern erreichen mit einer ausladenden Wuchsform.

Aussäen und Einpflanzen

Die Aussaat erfolgt aus reifen Fruchtsamen, die in gut durchlässigen, sandigen Boden gesät werden. Konstante Wärme und helle Lichtbedingungen sind förderlich für die Keimung. Das Einpflanzen in größere Gefäße ist nötig, sobald die kleinen Kakteen stabile Wurzeln gebildet haben.

Blätter

Obwohl gemeinhin als Blätter bezeichnet, sind die grünen Paddel der Opuntia tatsächlich modifizierte Stämme, die für die Photosynthese verantwortlich sind. Die eigentlichen Blätter sind klein und fallen meist früh ab.

Blütezeit

Die Blütezeit dieser Opuntia-Art reicht von spätem Frühling bis frühen Sommer. Die Blüten sind meist gelb und können auch rötliche Töne aufweisen.

Standort

Der ideale Standort ist sonnig und hell. Direkte Sonneneinstrahlung wird gut vertragen und fördert die Blütenbildung.

Boden & PH-Wert

Gut durchlässiger, nährstoffarmer und sandiger Boden ist optimal. Der pH-Wert sollte leicht sauer bis neutral sein.

Wasserbedarf

Der Kaktus benötigt wenig Wasser. In der Wachstumsphase moderate, aber regelmäßige Wassergaben; im Winter stark reduziert. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden.

Beschneiden

Beschnitten wird in der Regel nur, um die Form zu bewahren oder um beschädigte Segmente zu entfernen. Das kann ganzjährig erfolgen.

Umtopfen

Umtopfen erfolgt bestenfalls im Frühjahr, wenn der Kaktus aus seinem Topf herauswächst. Die Verwendung eines Kakteenerde-Sand-Gemisches wird empfohlen.

Frosthärte

Opuntia monacantha ist einigermaßen frostempfindlich und sollte nicht unter 10°C ausgesetzt werden. Überwinterung sollte idealerweise im Haus erfolgen.

Krankheiten

Staunässe kann zu Wurzelfäule führen. Ansonsten ist der Kaktus relativ resistent gegen Krankheiten.

Verwendung

Beliebt als Zierpflanze in Sukkulentengärten, auf Balkonen und Terrassen sowie als Zimmerpflanze.

Synonyme

Bekannt auch unter dem Synonym Opuntia vulgaris.

Giftig

Die Pflanze ist nicht für den Verzehr bestimmt und ihre Dornen können Hautreizungen verursachen.

Pflege

Minimaler Pflegeaufwand ist notwendig. Helle Standorte, gelegentliches Gießen und Schutz vor Frost sind ausreichend.

Liste Begleitpflanzen

Opuntia monacantha lässt sich gut mit anderen Sukkulenten und Kakteen, wie z.B. Echeveria oder Agave, kombinieren.

Pflanzenfamilie

Die Pflanze gehört zur Familie der Kakteengewächse (Cactaceae).

Insgesamt ist die Opuntia monacantha eine robuste und pflegeleichte Pflanze, die mit ihrer einzigartigen Struktur und den attraktiven Blüten eine Bereicherung für jede Pflanzensammlung darstellt.

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