Die Wasserlinse, auch als Lemna bezeichnet, gehört zur Familie der Aronstabgewächse (Araceae). Sie ist bekannt für ihre kleine Größe und ihre schnelle Wuchsfähigkeit auf der Wasseroberfläche. Wasserlinsen kommen weltweit in stehenden oder langsam fließenden Süßwassergewässern vor und bilden dort oft dichte Matten. Aufgrund ihrer Eigenschaft, Nährstoffe aus dem Wasser aufzunehmen, werden sie auch zur Reinigung von Gewässern eingesetzt.

Sorten

Innerhalb der Gattung Lemna gibt es verschiedene Arten wie Lemna minor (Kleine Wasserlinse), Lemna trisulca (Dreifurchige Wasserlinse) und Lemna gibba (Bucklige Wasserlinse). Jede Art weist charakteristische Merkmale auf, wie z.B. Größe und Form der Blätter oder das Vorkommen von Luftkammern.

Wuchs

Wasserlinsen haben einen extrem schnellen Wuchs und können sich unter guten Bedingungen innerhalb weniger Tage verdoppeln. Die einzelnen Pflanzen bleiben sehr klein und bestehen in der Regel aus einem oder mehreren schwimmenden Blättchen, die durch kurze Stile mit den Tochterpflanzen verbunden sind.

Aussäen und Einpflanzen

Eine Aussaat im herkömmlichen Sinne findet bei Wasserlinsen nicht statt, da sie sich hauptsächlich vegetativ vermehren. Das Einpflanzen im Gartenteich oder in einem Wasserbehälter ist einfach: Sie werden lediglich auf die Wasseroberfläche gegeben, wo sie dann schwimmen und wachsen.

Vermehrungsmöglichkeiten

Die Vermehrung von Wasserlinsen erfolgt in erster Linie vegetativ. Tochterpflanzen entstehen direkt an der Mutterpflanze und lösen sich mit der Zeit ab. Bei einigen Arten ist auch eine Vermehrung über Samen möglich, dies geschieht jedoch selten.

Blätter

Die Blättchen der Wasserlinse sind klein und flach und besitzen eine einfache, oft ovale Form. Sie sind an der Oberseite grün und an der Unterseite manchmal etwas heller.

Blütezeit

Blüten sind bei Wasserlinsen selten zu beobachten, da die Vermehrung meist vegetativ erfolgt. Falls sie doch blühen, erfolgt dies meist im Sommer.

Standort

Sie bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte, können aber auch in schattigeren Bereichen überleben. Wichtig ist, dass es sich um stehende oder langsam fließende Gewässer handelt.

Bodendecker

Als schwimmende Pflanzen dienen sie nicht als Bodendecker im herkömmlichen Sinne. Allerdings können sie auf der Wasseroberfläche eine deckenbildende Funktion einnehmen.

Wurzelsystem

Wasserlinsen entwickeln sehr einfache Wurzeln, die ins Wasser hängen und hauptsächlich zur Nährstoffaufnahme und zur Stabilisierung der Pflanzen dienen.

Boden & PH-Wert

Der Boden unterhalb des Wassers hat für Wasserlinsen eine untergeordnete Rolle, da sie als Schwimmpflanzen nicht mit ihm in Berührung kommen. Den PH-Wert des Wassers bevorzugen sie neutral bis leicht sauer.

Wasserbedarf

Wie der Name vermuten lässt, leben Wasserlinsen im und auf dem Wasser. Deshalb ist ihr Wasserbedarf hoch; sie müssen ständig im Wasser schwimmen.

Beschnitt

Ein Beschnitt von Wasserlinsen ist nicht notwendig. Übermäßiges Wachstum kann durch einfaches Abschöpfen von der Wasseroberfläche reguliert werden.

Umtopfen

Wasserlinsen müssen nicht umgetopft werden, da sie keine Erde benötigen und im Wasser leben. Sollten sie in einen anderen Wasserbereich umgesiedelt werden, reicht es aus, die Pflanzen zu entnehmen und ins neue Gewässer zu legen.

Frosthärte

Die meisten Wasserlinsen-Arten sind nicht frosthart und überleben in mitteleuropäischen Wintern nicht im Freien. In gemäßigten Klimazonen können sie als Jahres-Pflanzen behandelt werden.

Krankheiten & Schädlinge

Obwohl Wasserlinsen recht robust sind, können sie gelegentlich von Pilzen oder Plagegeistern wie Blattläusen befallen werden. Oft sind Probleme ein Anzeichen für schlechte Wasserqualität.

Verwendung

Die Verwendung von Wasserlinsen reicht von der Wasseraufbereitung über die Verwendung als Dekoration in Wasserbecken bis hin zur Futterpflanze für Fische und anderes aquatisches Leben.

Synonyme

Einige Arten der Wasserlinsen werden auch als Entengrütze bezeichnet.

Giftigkeit

Wasserlinsen sind nicht giftig und stellen somit keine Gefahr für Menschen oder Tiere dar.

Pflege

Die Pflege von Wasserlinsen ist minimal. Sie benötigen lediglich ausreichend Licht und ein angemessenes Nährstoffangebot im Wasser.

Liste der Begleitpflanzen

Wasserlinsen können begleitend zu anderen Wasserpflanzen wie Seerosen, Tausendblatt oder Wasserpest eingesetzt werden.

Pflanzenfamilie

Wasserlinsen gehören zur Familie der Aronstabgewächse (Araceae).

Nachhaltigkeit und Umweltaspekte bei der Verwendung von Lebendfutter aus dem eigenen Garten-Teiche.

Ein Gartenteich kann nicht nur ein wunderschönes Highlight im Garten sein, sondern auch eine wichtige Rolle für die Umwelt spielen. Besonders Wasserpflanzen wie Lemna minor können dabei helfen, das ökologische Gleichgewicht im Teich aufrechtzuerhalten. Doch nicht nur das: Auch als Lebendfutter für Fische und Kleintiere ist die Pflanze sehr beliebt. Wer seinen eigenen Garten-Teich betreibt und Lemna minor anpflanzt, kann somit nicht nur von einer gesunden Teichumgebung profitieren, sondern auch nachhaltig handeln und Tiere vor Ort mit Nahrung versorgen. Dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass eine Überfütterung vermieden wird und die Bestände der Pflanze ausreichend stabil bleiben. Mit der Verwendung von Lebendfutter aus dem eigenen Garten-Teich können wir also nicht nur ökologisch sinnvoll handeln, sondern auch unseren Beitrag zur artgerechten Tierhaltung leisten.

FAQ

Welche Teichpflanzen sorgen für klares Wasser?

Es gibt einige Teichpflanzen, die für klares Wasser sorgen können. Eine davon ist die Wasserpest. Sie hat den Vorteil, dass sie sehr schnell wächst und somit viele Nährstoffe aus dem Wasser aufnimmt. Eine weitere Pflanze, die dazu beitragen kann, das Wasser klar zu halten, ist der Froschlöffel. Er filtert das Wasser und bindet Schadstoffe. Die Schwimmblätter des Froschlöffels sind außerdem eine gute Versteckmöglichkeit für Fische. Auch die Seerose ist eine beliebte Teichpflanze, die nicht nur schön anzusehen ist, sondern auch zur Regulierung des Wassers eingesetzt werden kann. Sie verbraucht viele Nährstoffe und produziert Sauerstoff. Dadurch wird das Wachstum von Algen gehemmt und das Wasser bleibt klar. Die Sumpfdotterblume ist ebenfalls eine gute Wahl für einen klaren Teich. Sie hat einen hohen Nährstoffbedarf und nimmt dadurch überschüssige Stoffe aus dem Wasser auf. Außerdem bietet sie vielen Insekten und Amphibien einen Lebensraum. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es mehrere Teichpflanzen gibt, die dazu beitragen können, das Wasser klar zu halten. Durch eine Kombination dieser Pflanzen kann ein gesundes Ökosystem im Teich geschaffen werden, von dem alle Bewohner profitieren können.

Welche Wasserpflanze reinigt das Wasser?

Eine Wasserpflanze, die häufig zur Reinigung von Gewässern eingesetzt wird, ist die Wasserlinse. Diese Pflanze hat den Vorteil, dass sie sehr schnell wächst und dabei viele Nährstoffe aus dem Wasser aufnimmt. Dadurch wird das Wasser von Schadstoffen befreit und es entsteht ein besseres ökologisches Gleichgewicht im Gewässer. Eine weitere Wasserpflanze, die für ihre Reinigungswirkung bekannt ist, ist der Wasserfarn. Er filtert ebenfalls Schadstoffe aus dem Wasser und sorgt dafür, dass sich keine Algen bilden können. Darüber hinaus gibt es auch noch den Schilf, der durch seine Wurzeln das Wasser reinigt und gleichzeitig als Lebensraum für viele Tiere dient. Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass eine einzelne Wasserpflanze allein nicht ausreicht, um ein Gewässer vollständig zu reinigen. Es bedarf einer Kombination verschiedener Pflanzenarten sowie einer regelmäßigen Pflege des Gewässers. Nur so kann eine nachhaltige Reinigung des Wassers gewährleistet werden. Insgesamt spielen Wasserpflanzen eine wichtige Rolle in der Reinigung von Gewässern und tragen somit zum Schutz unserer Umwelt bei.

Welche Pflanzen sind gut für den Teich?

Es gibt verschiedene Pflanzenarten, die sich gut für den Teich eignen. Eine davon ist die Seerose. Die Seerose ist eine sehr schöne und beliebte Wasserpflanze, die nicht nur optisch etwas hermacht, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Wasserqualität leistet. Sie absorbiert Nährstoffe und hilft auf diese Weise dabei, das Wasser sauber zu halten. Eine weitere gute Pflanzenart für den Teich sind Schwimmblattpflanzen wie beispielsweise der Froschlöffel oder der Wassersalat. Diese Pflanzen bilden eine Art Decke auf dem Wasser und sorgen auf diese Weise für Schatten und Kühlung des Gewässers. Außerdem dienen sie als Versteck- und Laichplätze für Fische und andere Wassertiere. Auch Unterwasserpflanzen wie das Tausendblatt oder der Sauerstoffspender Elodea können in einem Teich sehr nützlich sein. Sie produzieren Sauerstoff und tragen so zur Verbesserung der Wasserqualität bei. Es gibt noch viele weitere Pflanzenarten, die sich gut für den Teich eignen. Wichtig ist jedoch immer darauf zu achten, dass sie keine invasiven Arten sind und sich nicht unkontrolliert vermehren können. Es empfiehlt sich daher, vor dem Kauf von Pflanzen für den Teich immer genau zu recherchieren und gegebenenfalls auch fachkundige Beratung einzuholen.

Was muss man bei Wasserpflanzen beachten?

Beim Kauf von Wasserpflanzen sollte man darauf achten, welche Art von Wasser im eigenen Teich oder Aquarium vorhanden ist. Es gibt Pflanzen, die lieber in hartem Wasser wachsen und solche, die weiches Wasser bevorzugen. Auch der pH-Wert des Wassers spielt eine wichtige Rolle bei der Auswahl der richtigen Wasserpflanze. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Größe der Pflanze. Man sollte darauf achten, dass sie in das vorhandene Gefäß oder den Teich passt und genug Platz zum Wachsen hat. Außerdem sollten Wasserpflanzen regelmäßig beschnitten werden, um ein Überwuchern des Gewässers zu vermeiden. Es ist auch wichtig zu beachten, ob die Pflanze Sonnenlicht benötigt oder lieber im Schatten wächst. Einige Arten können auch in halbschattigen Bereichen gedeihen. Wasserpflanzen sind nicht nur schön anzusehen, sondern tragen auch zur Reinigung des Wassers bei. Sie nehmen Nährstoffe auf und reduzieren dadurch das Algenwachstum. Um sicherzustellen, dass Wasserpflanzen gesund bleiben und gut wachsen, sollten sie regelmäßig gedüngt werden. Hierfür eignet sich spezieller Dünger für Aquarien- oder Teichpflanzen. Zusammenfassend sollte man beim Kauf von Wasserpflanzen auf die Wasserbedingungen im eigenen Gewässer achten sowie auf Größe und Lichtbedarf der Pflanze. Regelmäßiges Beschnitt und Düngen sind ebenfalls wichtig für ein gesundes Wachstum der Pflanzen.

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  • wächst in jedem Aquarium, Becken oder Mini-Teich und ist bei nährstoffreichem Wasser schnellwüchsig, Temperaturempfehlung: 10 - 28 °C
  • Die Schwimmpflanze beschattet den Boden und ist daher gut für Tiere geeignet, die es nicht so hell möchtenHinweis: Wir liefern die Portion im 250 ml PE-Becher. Zwischen den Pflanzen können aufgrund der giftfreien Vermehrung möglicherweise Schnecken oder Schneckenlaich sowie Schwimmpflanzen sein. Dies bedingt sich durch die optimale Aquarienpflege in Ihrem Interesse
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  • TEPPICH: An der Wasseroberfläche bilden Wasserlinsen einen dichten "Teppich", der das Aquarium effektiv abschattet und zum Beispiel Schaumnester bauenden Fischen wie Kampffischen optimale Bedingungen bietet

Letzte Aktualisierung am 25.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API