Trachycarpus fortunei, auch bekannt als Chinesische Hanfpalme, zählt zu den robusten und pflegeleichten Palmenarten, die auch in gemäßigten Klimazonen gedeihen können. Ihre Herkunft liegt in den subtropischen und gemäßigten Regionen Chinas. Die Popularität der Hanfpalme ist auf ihre außerordentliche Kältetoleranz und ansprechende Ästhetik zurückzuführen, weshalb sie häufig in Gärten und Parks anzutreffen ist. Ihre stammartige Struktur gekrönt von einem Schopf aus fächerförmigen Blättern macht sie zu einem exotischen Blickfang.

Sorten

Es gibt verschiedene Sorten von Trachycarpus fortunei, die sich in Größe, Form der Blätter und Wachstumsgeschwindigkeit unterscheiden. Einige sind kompakter oder haben heller gefärbte Blätter.

  1. Trachycarpus fortunei ‚Chusan Mountain‘
  • Merkmale: Robuste und windtolerante Sorte, stammt aus dem Chusan-Gebirge in China.
  • Besonderheiten: Eventuell kälteresistenter als andere Sorten.
  1. Trachycarpus fortunei ‚Winsan‘
  • Merkmale: Bekannt für ihre runden statt tief gespaltenen Fächerblätter.
  • Besonderheiten: Seltenere Sorte.
  1. Trachycarpus fortunei ‚Wagnerianus‘ (manchmal als eigene Art betrachtet)
  • Merkmale: Kleinere und steifere Blätter als die typische Trachycarpus fortunei.
  • Besonderheiten: Ein Favorit für Gartenanlagen mit beschränktem Platz oder in windigen Gebieten.
  1. Trachycarpus fortunei ‚Tesan‘
  • Merkmale: Unterscheidet sich in der Blattform und -textur.
  • Besonderheiten: Kann eine Alternative für unterschiedliche Landschaftsdesigns sein.

Bitte beachten Sie, dass die Abgrenzungen zwischen Sorten und Kultivaren fließend sein können und eine genaue Identifikation oft nur für Experten möglich ist. Weiterhin kommen immer wieder neue Züchtungen auf den Markt, die sich in verschiedenen Merkmalen unterscheiden können.

Wuchs

Die Hanfpalme zeichnet sich durch ihren langsamen, aber stetigen Wuchs aus. Sie erreicht in ihrem natürlichen Habitat Höhen von bis zu 20 Metern, aber in Gärten bleibt sie meist kleiner. Der Stamm ist von faserigen, abgestorbenen Blattbasen umgeben, die gelegentlich entfernt werden können, um das markante, säulenartige Erscheinungsbild zu betonen.

Pflanzung

Für die Pflanzung ist ein geschützter Standort empfehlenswert, der vor starken Winden schützt. Die Palme gedeiht am besten in einem gut durchlässigen Boden, der reich an organischem Material ist. Die beste Pflanzzeit ist das Frühjahr, damit die Palme genügend Zeit hat, sich vor dem Winter zu etablieren.

Vermehrungsmöglichkeiten

Die Hanfpalme lässt sich über Samen vermehren, die nach der Reife aus den Blüten gewonnen werden können. Die Keimung kann einige Wochen bis Monate in Anspruch nehmen und erfordert konstante Feuchtigkeit und Wärme.

Blätter

Die großen, fächerförmigen Blätter sind ein charakteristisches Merkmal und können einen Durchmesser von bis zu 1 Meter erreichen. Sie sind dunkelgrün gefärbt und können bei älteren Exemplaren an den Enden etwas eingeschnitten sein.

Blütezeit

Die unscheinbaren Blüten erscheinen in langen, hängenden Blütenständen meist im späten Frühjahr oder Frühsommer. Sie sind gelblich und ziehen eine Vielzahl von Insekten an, was zur Bestäubung beiträgt.

Standort

Ideal ist ein sonniger bis halbschattiger Standort. Die Hanfpalme kann an unterschiedliche Lichtbedingungen angepasst werden, bevorzugt aber ein helleres Umfeld. Vor allem junge Pflanzen sollten vor der prallen Mittagssonne geschützt werden.

Bodendecker

Bodendecker, die gut im Schatten der Hanfpalme gedeihen und den Boden zusätzlich beschatten, helfen dabei, die Feuchtigkeit des Bodens zu erhalten. Geeignete Pflanzen sind beispielsweise Immergrüne, Farne oder Efeu.

Wurzelsystem

Trachycarpus fortunei besitzt ein tiefreichendes und dichtes Wurzelsystem, das ihr hilft, in ihrem natürlichen Habit zu überleben. Im Garten sollte darauf geachtet werden, dass genügend Platz für die Entwicklung des Wurzelsystems vorhanden ist.

Boden & pH-Wert

Der ideale Boden für die Hanfpalme ist gut durchlässig, reich an Nährstoffen und hält Feuchtigkeit gut. Der pH-Wert kann leicht sauer bis neutral sein.

Wasserbedarf

Obwohl die Palme Trockenperioden überstehen kann, bevorzugt sie eine regelmäßige und gleichmäßige Wasserversorgung, insbesondere während der Wachstumsperiode.

Beschneiden

Normalerweise ist nur ein minimaler Schnitt nötig, um abgestorbene Blätter und Blütenstände zu entfernen und so die Optik zu verbessern und Krankheiten vorzubeugen.

Umtopfen

Junge Palmen sollten alle zwei bis drei Jahre umgetopft werden, um das Wurzelwachstum zu fördern. Bei älteren Pflanzen, die in den Boden gepflanzt sind, ist dies natürlich nicht notwendig.

Frosthärte

Die Hanfpalme ist für eine Palme überraschend frostresistent und kann Temperaturen von bis zu -15 Grad Celsius überstehen. Allerdings sollte sie in jungen Jahren vor strengem Frost geschützt werden.

Krankheiten & Schädlinge

Obwohl Trachycarpus fortunei relativ widerstandsfähig gegenüber Krankheiten ist, kann sie von Wollläusen, Schildläusen und gelegentlich von Pilzkrankheiten befallen werden.

Synonyme

Neben Chinesischer Hanfpalme sind auch Namen wie Mühlenpalme oder Tessiner Palme geläufig.

Giftigkeit

Die Hanfpalme ist nicht giftig und stellt keine Gefahr für Haustiere oder Menschen dar.

Pflege

Die Pflege umfasst regelmäßiges Gießen, Düngen während der Wachstumsperiode, Winterschutz für junge Palmen und gelegentliches Entfernen alter Blätter.

Liste Begleitpflanzen

Begleitpflanzen können Rhododendren, Azaleen, Farne und Hostas umfassen, die ebenfalls Schatten und Feuchtigkeit schätzen.

Pflanzenfamilie

Trachycarpus fortunei gehört zur Familie der Arecaceae (Palmenfamilie).

Verwendungen

Die Hanfpalme wird häufig in der Landschaftsgestaltung verwendet, in Gärten, Parks und als Topfpflanze für Terrassen und Winterräume. Sie verleiht jedem Bereich ein exotisches Flair und ist aufgrund ihrer Robustheit beliebt.

Fragen & Antworten:

Ist Trachycarpus fortunei winterhart?

Ja, Trachycarpus fortunei ist winterhart und kann Temperaturen bis zu -18°C standhalten. Allerdings sollten junge Pflanzen in den ersten Jahren geschützt werden, um Frostschäden zu vermeiden. Es empfiehlt sich auch, die Palmen im Winter vor starkem Wind und Nässe zu schützen. Wo sollte ich meine Hanfpalme pflanzen? Hanfpalmen bevorzugen einen sonnigen oder halbschattigen Standort mit gut durchlässigem Boden. Sie können sowohl in Töpfen als auch direkt ins Freiland gepflanzt werden. Achten Sie darauf, dass der Platz ausreichend groß für das Wurzelwerk Ihrer Pflanze ist. Wie oft muss ich meine Hanfpalme gießen? Die Bewässerung hängt von verschiedenen Faktoren ab wie beispielsweise dem Klima und der Größe des Topfs bzw. des Gartenbodens sowie vom Alter der Pflanze selbst abhängig sein kann. In trockenen Sommermonaten benötigt Ihre Hanfpalme mehr Wasser als sonst üblich; achten Sie jedoch darauf nicht übermäßig viel Wasser auf einmal zuzuführen da dies Schaden anrichtet könnte.. Kann man eine bereits vertrocknete Blätter abschneiden? Ja klar! Wenn ein Blatt vollständig getrocknet oder gelbbraun geworden ist , dann kannst es problemlos abschneiden . Dies fördert sogar das gesunde Wachstum neuer Triebe.

Wie schnell wächst eine Trachycarpus fortunei?

Die Wachstumsgeschwindigkeit hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise dem Standort und den klimatischen Bedingungen. In der Regel wächst die Pflanze jedoch relativ langsam und benötigt einige Jahre, um ihre volle Größe zu erreichen. Wenn Sie Ihre Hanfpalme optimal pflegen, können Sie jedoch ein gesundes Wachstum fördern und in wenigen Jahren eine beeindruckende Palme genießen. Beachten Sie dabei auch regelmäßiges Düngen sowie das Entfernen welker Blätter oder Triebe für ein optimales Ergebnis!

Wie viel Sonne braucht eine Hanfpalme?

Hanfpalmen bevorzugen einen sonnigen oder halbschattigen Standort. Sie benötigt mindestens 4 Stunden direkte Sonne pro Tag, um optimal zu wachsen und gesund zu bleiben. Achten Sie jedoch darauf, dass die Pflanze nicht in der prallen Mittagssonne steht, da dies ihre Blätter verbrennen kann. Wenn Ihre Hanfpalme im Topf gepflanzt ist, können Sie sie bei Bedarf an einem sonnigeren Ort platzieren und so ihr Wachstum fördern.

Kann man eine Hanfpalme in den Garten Pflanzen?

Ja, eine Hanfpalme kann problemlos in den Garten gepflanzt werden. Achten Sie jedoch darauf, dass der Boden gut durchlässig ist und die Pflanze ausreichend Platz hat. Wenn Ihre Region sehr kalte Winter erlebt, sollten junge Palmen geschützt werden um Frostschäden zu vermeiden. Eine Trachycarpus fortunei ist winterhart bis -18°C aber es empfiehlt sich trotzdem sie im Winter vor starkem Wind und Nässe zu schützen. Eine Hanfpalme wird Ihrem Garten ein exotisches Flair geben!

Wie Überwintere ich eine Hanfpalme?

Eine Hanfpalme kann im Freiland überwintern, sofern sie ausreichend geschützt ist. In Regionen mit sehr kalten Wintern sollten junge Pflanzen jedoch besser in einem kühlen Winterquartier untergebracht werden. Hierfür eignet sich beispielsweise ein ungeheizter Keller oder eine Garage. Wenn Sie Ihre Hanfpalme im Topf gepflanzt haben, können Sie diese einfach ins Haus holen und an einen hellen Standort stellen. Achten Sie darauf, dass die Luftfeuchtigkeit nicht zu niedrig wird und gießen Sie die Pflanze nur sparsam. Im Frühjahr können Sie dann wieder damit beginnen, Ihre Trachycarpus fortunei nach draußen zu bringen und auf das kommende Jahr vorzubereiten!

Sind Hanfpalmen flach oder tiefwurzler?

Hanfpalmen sind tiefwurzler, was bedeutet, dass ihre Wurzeln in die Tiefe gehen und nicht flach im Boden verlaufen. Dies ist wichtig zu beachten, wenn Sie Ihre Hanfpalme pflanzen möchten: Achten Sie darauf, dass der Platz ausreichend groß für das Wurzelwerk Ihrer Pflanze ist und graben Sie ein entsprechend tiefes Loch. Wenn eine Hanfpalme einmal etabliert ist, kann sie jedoch sehr widerstandsfähig sein und auch Trockenperioden gut überstehen.

Wie viele Minusgrade hält eine Hanfpalme aus?

Eine Hanfpalme kann Temperaturen bis zu -18°C standhalten, wenn sie ausreichend geschützt ist. Es empfiehlt sich jedoch, junge Pflanzen in den ersten Jahren vor Frostschäden zu schützen und die Palmen im Winter vor starkem Wind und Nässe abzudecken. Eine Trachycarpus fortunei ist winterhart genug für viele Regionen Deutschlands, aber es lohnt sich immer noch vorsichtig bei extrem kalten Wintern oder plötzlichen Kälteeinbrüchen zu sein. Wenn Sie Ihre Hanfpalme optimal pflegen und auf ihre Bedürfnisse achten, können Sie eine gesunde und beeindruckende Pflanze genießen. Entdecken auch Sie jetzt die Geheimnisse der faszinierenden Trachycarpus fortunei!

Wie viel Wasser braucht Hanfpalme?

Die Bewässerung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise dem Klima und der Größe des Topfs bzw. des Gartenbodens sowie vom Alter der Pflanze selbst. In trockenen Sommermonaten benötigt Ihre Hanfpalme mehr Wasser als sonst üblich; achten Sie jedoch darauf nicht übermäßig viel Wasser auf einmal zuzuführen da dies Schaden anrichten könnte. Generell gilt: Die Erde sollte immer leicht feucht sein, aber niemals komplett durchtränkt oder gar nass. Achten Sie auch darauf, dass das Gießwasser gut ablaufen kann und sich keine Staunässe bildet – denn diese schadet den Wurzeln Ihrer Palme! Wenn die Blätter welk werden oder braune Spitzen bekommen, ist es ein Zeichen dafür dass sie zu wenig (oder zu viel) gegossen wird. Eine gute Faustregel für die Bewässerung einer Trachycarpus fortunei im Freiland lautet: Geben Sie ihr pro Woche einen Eimer voll Wasser bei normalen Temperaturen während ihrer aktiven Wachstumsphase zwischen April bis Oktober . Im Winter sollten sie weniger gießen um ihre Ruhezeit zu unterstützen. Wenn Ihre Hanfpalmen in einem Topf gepflanzt sind , können je nach Größe 1-2 Liter alle zwei Wochen ausreichend sein – natürlich wiederum unter Berücksichtigung klimatischer Bedingungen etc..

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