Die Wiesenkerbel (Anthriscus sylvestris) ist eine charakteristische und weit verbreitete Wildpflanze, die mit ihren dekorativen weißen Blüten und fein gefiederten Blättern sowohl in natürlichen als auch in gestalteten Gartenlandschaften einen Platz findet. Als Teil der Familie der Doldenblütler (Apiaceae) steht sie in enger Beziehung zu anderen wohl bekannten Arten wie der Möhre und dem Dill. Ursprünglich heimisch auf europäischen Wiesen und Waldrändern, hat sie sich auch in anderen Kontinenten etabliert. Sie wird nicht nur wegen ihres ästhetischen Reizes geschätzt, sondern auch aufgrund ihrer vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten in den Bereichen der Küche, der Volksmedizin und als Nützlingspflanze.

Sorten

Es gibt einige Variationen der Wiesenkerbel, dazu gehören verschiedene Zuchtformen und Kultivare, die sich meist nur geringfügig in ihrer Erscheinung unterscheiden. Manche Sorten wurden für intensivere Blüten oder kompakteren Wuchs gezüchtet.

Wuchs

Die Wiesenkerbel ist bekannt für ihren aufrechten und buschigen Wuchs, sie erreicht Höhen zwischen 60 und 150 Zentimetern. Ihre Stängel sind hohl und gerippt, oft verzweigen sie sich reichhaltig und bilden so eine lockere, aber charakteristische Silhouette.

Pflanzung

Die Pflanzung von Wiesenkerbel ist unkompliziert. Sie bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort und kommt gut mit einer Vielzahl von Bodentypen zurecht, solange der Boden gut durchlässig ist. Im Frühjahr oder Herbst kann der Samen direkt ins Freiland gesät oder junge Pflanzen können gesetzt werden.

Vermehrungsmöglichkeiten

Die Vermehrung erfolgt in der Regel über Samen, welche die Pflanze selbst produziert und die nach der Reife ausfallen. Eine künstliche Aussaat ist ebenso möglich wie die Teilung älterer Pflanzen im Frühjahr oder Herbst.

Blätter

Die Laubblätter sind doppelt gefiedert, sehen zart aus und tragen zur leichten, luftigen Anmutung der Pflanze bei. Je nach Sorte können sie unterschiedliche Grüntöne aufweisen.

Blütezeit

Die Blütezeit der Wiesenkerbel erstreckt sich von Mai bis Juni. In dieser Zeit zeigen sich die charakteristischen kleinen, weißen Blüten in dichten Dolden und ziehen viele Bestäuber an.

Standort

Ideal ist ein Standort, der sowohl sonnige als auch halbschattige Bedingungen bietet. Die Wiesenkerbel ist flexibel und wächst sowohl am Waldrand als auch auf offenen Wiesen sehr gut.

Bodendecker

Wiesenkerbel kann als Bodendecker verwendet werden, da sie schnell wächst und dichte Bestände bildet, die Unkraut unterdrücken können.

Wurzelsystem

Die Pflanze entwickelt ein ausladendes Wurzelsystem, das mehrere Funktionen hat: es verankert sie fest im Boden und hilft beim Wettbewerb um Nährstoffe und Wasser.

Boden & pH-Wert

Ein durchschnittlicher Gartenboden, der gut drainiert ist, ist ideal. Der pH-Wert sollte leicht sauer bis leicht alkalisch sein.

Wasserbedarf

Die Wiesenkerbel kommt mit mäßiger Feuchtigkeit aus und ist relativ trockenheitstolerant, sobald sie gut etabliert ist. Sie sollte regelmäßig, aber nicht übermäßig gewässert werden.

Beschneiden

Ein Rückschnitt nach der Blüte kann für eine zweite Blüte sorgen und hilft, die Selbstaussaat zu kontrollieren.

Umtopfen

Umtopfen ist bei ausgepflanzten Exemplaren nicht nötig und bei in Töpfen gehaltenen Pflanzen nur selten erforderlich.

Frosthärte

Wiesenkerbel ist frosthart und übersteht auch strenge Winter ohne Probleme.

Krankheiten & Schädlinge

Die Pflanze ist widerstandsfähig, kann aber gelegentlich von Blattläusen oder Pilzkrankheiten befallen werden.

Synonyme

Ein bekanntes Synonym für die Wiesenkerbel ist „Wilder Kerbel“. Auch wird sie manchmal als „Gewöhnlicher Kerbel“ bezeichnet.

Giftig

Die gesamte Pflanze ist für den Menschen ungiftig und sogar essbar. Dennoch ist sie nicht zu verwechseln mit dem giftigen Schierling, der ähnlich aussieht.

Pflege

Wiesenkerbel ist pflegeleicht. Sie benötigt lediglich gelegentliches Gießen, einen passenden Standort und einen Rückschnitt im Sommer.

Liste Begleitpflanzen

Geeignete Begleitpflanzen sind unter anderem Glockenblumen, Margeriten und Gräser, die ähnliche Standortansprüche haben.

Pflanzenfamilie

Als Mitglied der Doldenblütler (Apiaceae) ist die Wiesenkerbel verwandt mit vielen wichtigen Kultur- und Nutzpflanzen.

Verwendungen der Pflanze in verschiedenen Umgebungen oder Branchen

Wiesenkerbel wird in der Küche als würziges Kraut verwendet, in der Naturmedizin für ihre heilenden Eigenschaften geschätzt und im Gartenbau aufgrund ihrer ansprechenden Optik und Nützlingsförderung hoch gehalten.

Zusammenfassend ist die Wiesenkerbel eine ästhetisch ansprechende, pflegeleichte und vielseitige Pflanze, die sowohl in naturnahen als auch gestalteten Umgebungen von großem Wert ist. Ihre Anpassungsfähigkeit und Verwendungsvielfalt machen sie zu einer Bereicherung für jeden Garten.

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