Sellerie ist eine beliebte Gemüsepflanze, die vor allem wegen ihres aromatischen Geschmacks geschätzt wird. Sie gehört zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae) und umfasst zwei Hauptarten: den Knollensellerie, welcher für seine essbare Wurzelknolle angebaut wird, und den Bleich- oder Staudensellerie, der für seine knackigen Stängel bekannt ist. Sellerie ist eine zweijährige Pflanze, wird aber in den meisten Anbaugebieten als einjährige Pflanze kultiviert. Im ersten Jahr entwickelt er Blätter und eine verdickte Wurzel oder Stängel, die geerntet werden, während im zweiten Jahr die Blüten und Samen gebildet werden.

Wuchs

Als zweijährige Pflanze durchläuft Sellerie zwei Wachstumsphasen. Im ersten Jahr konzentriert sich die Pflanze auf Blatt- und Wurzelwachstum; im zweiten Jahr folgt die Bildung von Blütenstielen, falls sie nicht vorher geerntet wird. Sellerie kann abhängig von der Sorte zwischen 30 und 80 cm hoch werden. Sein Wuchs ist kompakt mit einer Rosette von Blattschöpfen auf der Erdoberfläche.

Aussäen und Einpflanzen

Sellerie wird in der Regel durch Aussaat von Samen im Frühjahr nach den letzten Frosttagen vermehrt. Die Samen sind klein und sollten flach ausgesät werden. Eine Vorkultur auf der Fensterbank oder im Gewächshaus empfiehlt sich, um die Keimung zu beschleunigen und die Jungpflanzen vor Kälte zu schützen. Sobald sie kräftig genug sind, werden sie in einem Abstand von ungefähr 30 cm ins Freiland verpflanzt.

Natürliche Feinde in der ökologischen Schädlingsbekämpfung

Im Rahmen der ökologischen Gartenarbeit spielt die Nutzung natürlicher Feinde für die Schädlingsbekämpfung eine essentielle Rolle. Diese Methode wird auch als biologische Schädlingskontrolle bezeichnet und beruht auf dem Gleichgewicht des Ökosystems, indem Räuber-Beute-Beziehungen gezielt gefördert werden, um Schädlinge zu regulieren. Natürliche Fressfeinde wie Marienkäfer, Florfliegen, Raubwanzen, Schlupfwespen oder die Larven der Schwebfliegen ernähren sich von häufigen Schädlingen wie Blattläusen und Schnecken und tragen so zur Gesunderhaltung der Pflanzen bei. Durch das Fördern von Nützlingen, etwa durch das Anlegen von Nützlingshotels, das Aussäen von Blühstreifen oder das Einbringen von geeigneten Lebensräumen, wird die natürliche Diversität im Garten gestärkt und ein ökologisches Gleichgewicht geschaffen, das die Notwendigkeit von chemischen Pflanzenschutzmitteln reduziert oder gar überflüssig macht. Zusätzlich wird dadurch die Biodiversität gefördert, was zu einer robusten und gesunden Gartenlandschaft führt, in der Schädlinge weniger Schaden anrichten können und die Flora und Fauna in ihrem natürlichen Rhythmus unterstützt wird. Diese Methode der Schädlingsbekämpfung ist nicht nur nachhaltig, sondern trägt auch langfristig zu einer gesunden Umwelt bei, in der chemische Eingriffe minimiert werden.

Blätter

Die Blätter sind glatt bis leicht gewellt, von einer intensiv dunkelgrünen Farbe und besitzen eine typische aromatische Note. Sie wachsen an langen Stielen, die beim Knollensellerie eher fleischig, beim Staudensellerie knackig und saftig sind.

Blütezeit

Die Blütezeit findet normalerweise im zweiten Jahr statt, in den Sommermonaten. Die Blüten sind in Dolden angeordnet und ziehen zahlreiche Insekten, insbesondere Bienen, an.

Standort

Sellerie bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Er gedeiht besonders gut, wenn er täglich einige Stunden direktes Sonnenlicht erhält, jedoch im Hochsommer auch teilweisen Schatten, um vor starker Hitze geschützt zu sein.

Boden & PH-Wert

Für ein optimales Wachstum benötigt Sellerie einen tiefgründigen, reichen, feuchten, aber gut durchlässigen Boden. Ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0 ist ideal. Schwerere Böden sollten durch die Beimengung von Sand oder organischem Material verbessert werden.

Wasserbedarf

Das Gewächs hat einen sehr hohen Wasserbedarf, was häufige und gleichmäßige Bewässerungen notwendig macht. Staunässe sollte jedoch vermieden werden, um Wurzelfäulnis vorzubeugen.

Beschneiden

Im Allgemeinen ist Beschneiden bei Sellerie nicht notwendig. Entfernt werden können jedoch gelbe oder abgestorbene Blätter, um das Erscheinungsbild zu verbessern und Krankheiten vorzubeugen.

Umtopfen

Beim Anbau von Sellerie im Topf kann ein Umtopfen erforderlich sein, wenn die Pflanze zu groß für ihr Gefäß geworden ist. Dies sollte vorsichtig durchgeführt werden, um das empfindliche Wurzelsystem nicht zu stören.

Frosthärte

Sellerie ist nicht frosthart und kann bei starkem Frost absterben. Junge Pflanzen sollten später ausgepflanzt werden, nachdem sicher kein Frost mehr zu erwarten ist.

Krankheiten

Sellerie kann von verschiedenen Krankheiten befallen werden, darunter Blattfleckenkrankheit, Sellerie-Mosaikvirus und Fusarium-Welke. Vorbeugende Maßnahmen wie Fruchtfolge, richtiges Gießen und Entfernung von Pflanzenresten helfen, das Risiko von Krankheitsbefall zu minimieren.

Verwendung

Sellerie wird in vielen Küchen weltweit verwendet, sowohl roh als auch gekocht. Die Blätter und Stiele verleihen Suppen, Eintöpfen, Salaten und vielen anderen Gerichten einen würzigen Geschmack. Sogar die Samen können als Gewürz genutzt werden.

Synonyme

Sellerie ist auch bekannt unter dem wissenschaftlichen Namen Apium graveolens, und seine Sorten werden oft als Knollen- oder Staudensellerie bezeichnet.

Giftig

Sellerie ist für den menschlichen Verzehr nicht giftig, kann allerdings allergische Reaktionen auslösen. Menschen, die auf Furanocumarine empfindlich sind, sollten beim Umgang mit Sellerie vorsichtig sein, da er phototoxische Reaktionen hervorrufen kann.

Pflege

Regelmäßiges Gießen, eine ausgewogene Düngung und ein Schutz vor extremer Hitze oder Kälte sind zentrale Aspekte der Selleriepflege. Mulchen hilft dabei, den Boden feucht und unkrautfrei zu halten.

Liste Begleitpflanzen

Gute Nachbarn für Sellerie im Garten sind Tomaten, Buschbohnen, Zwiebeln und Kohl, da diese gegenseitig schädliche Schädlinge abwehren können.

Pflanzenfamilie

Sellerie gehört zur Familie der Doldenblütler (Apiaceae), zu der auch Möhren, Dill, Fenchel und Petersilie zählen.

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