Die Stipa tenuissima, auch bekannt als Federgras oder Engelshaar, ist eine filigrane und elegante Ziergrasart, die mit ihrem luftig-leichten Erscheinungsbild Gärten und Beete verzaubert. Die feinen, schwingenden Halme bringen Bewegung und Textur in Pflanzungen und haben dadurch einen hohen dekorativen Wert. Ursprünglich stammt das Federgras aus den trockenen Gebieten Nord- und Südamerikas, hat sich inzwischen jedoch in vielen Regionen der Welt als beliebte Gartenpflanze etabliert. Aufgrund seiner Anspruchslosigkeit und seiner charakteristischen, zarten Optik ist Stipa tenuissima ein Favorit unter Gärtnern.

Wuchs

Stipa tenuissima zeichnet sich durch einen aufrechten, dichten Wuchs aus. Das Gras erreicht eine Höhe von 50 bis 60 Zentimetern, wobei seine feinen und biegsamen Halme schwungvolle Akzente setzten. Der horstbildende Wuchs dieser Pflanze sorgt dafür, dass sie sowohl einzeln als auch in Gruppen eine gute Figur macht.

Aussäen und Einpflanzen

Das Aussäen von Stipa tenuissima kann ab dem Frühjahr direkt ins Beet oder in Anzuchttöpfe erfolgen. Die Samen sollten nur leicht mit Erde bedeckt und konstant feucht gehalten werden. Die Keimung erfolgt in der Regel innerhalb von wenigen Wochen. Junge Pflanzen können nach den letzten Frösten ins Freiland gepflanzt werden, wobei ein Pflanzabstand von etwa 30 Zentimetern empfohlen wird, um den Pflanzen genügend Raum zur Entfaltung zu bieten.

Blätter

Die Blätter sind sehr fein, fast haarartig und tragen dadurch zum leichten Gesamteindruck der Pflanze bei. Die Blattfarbe variiert von einem sanften Grün bis hin zu einem grau-grünlichen Ton, was das Federgras besonders gut mit anderen Pflanzen kombinieren lässt.

Blütezeit

Die Blütezeit des Federgrases liegt zwischen Juni und August. Während dieser Zeit entwickelt die Pflanze zarte, silbrig schimmernde Ähren, die auf schlanken Stängeln sitzen, leicht überhängen und bei Wind angenehm flattern.

Standort

Das Federgras bevorzugt einen sonnigen Standort, wobei es auch in halbschattigen Lagen gut gedeihen kann. Wichtig ist, dass der Boden durchlässig und gut drainiert ist, da Staunässe vermieden werden sollte.

Bodendecker

Da Stipa tenuissima eher in lockerer Form wächst und sich nicht flächig ausbreitet, wird es nicht als klassischer Bodendecker verwendet. Dennoch kann es, gruppiert mit anderen Pflanzen, in einer Staudenrabatte zum optischen Verbinden der Pflanzung beitragen.

Wurzelsystem

Das Wurzelsystem ist faserig und durchwurzelt den Boden recht intensiv, was die Pflanze trockenresistent macht. Es bildet keine aggressiven Rhizome, was es leicht macht, das Gras zu kontrollieren und bei Bedarf zu teilen.

Boden & PH-Wert

Der ideale Boden für das Federgras ist locker, nährstoffarm und gut durchlässig. Obwohl es anpassungsfähig ist, bevorzugt es eher einen neutralen bis leicht alkalischen pH-Wert.

Wasserbedarf

Der Wasserbedarf von Stipa tenuissima ist generell gering. Die Pflanze ist recht trockenheitstolerant und kommt gut mit längeren Trockenperioden zurecht. Junge Pflanzen sollten jedoch in den ersten Wochen nach der Pflanzung regelmäßig gewässert werden, damit sie gut anwachsen.

Beschneiden

Um ein ordentliches Erscheinungsbild zu wahren und Platz für neues Wachstum zu schaffen, sollte das Federgras im späten Winter oder frühen Frühjahr zurückgeschnitten werden. Man entfernt dabei das alte Laub knapp über dem Boden, damit die neuen Triebe ungehindert austreiben können.

Umtopfen

Wenn Stipa tenuissima in Kübeln oder Töpfen gehalten wird, sollte sie regelmäßig umgetopft werden, um das Substrat zu erneuern und Raum für Wurzelwachstum zu bieten. Dies lässt sich am besten im Frühjahr durchführen, bevor die neue Wachstumsperiode beginnt.

Frosthärte

Das Gewächs ist recht frosthart und übersteht in der Regel auch kühlere Winter problemlos. Es wird empfohlen, die Pflanzen nicht vor dem Winter zurückzuschneiden, da das alte Laub einen zusätzlichen Schutz bietet.

Krankheiten & Schädlinge

Stipa tenuissima ist generell eine robuste Pflanze, die nur selten von Krankheiten oder Schädlingen heimgesucht wird. Allerdings, wie bei vielen Gartenpflanzen, gibt es einige Probleme, die auftreten können, insbesondere wenn die Standort- und Pflegebedingungen nicht ideal sind.

Pilzerkrankungen

Einer der häufigsten Probleme sind Pilzerkrankungen, die vor allem dann auftreten, wenn die Pflanze zu feucht gehalten wird oder der Standort zu wenig Licht bietet. Insbesondere Wurzelfäule (oft durch den Pilz Fusarium verursacht) kann ein Problem sein, wenn Stipa tenuissima in schlecht drainierten Böden oder in zu dicht gepflanzten Gruppen steht, die eine ordentliche Luftzirkulation verhindern. Sichtbare Symptome sind verwelkte, vergilbte oder absterbende Halme und eine Schwächung der gesamten Pflanze.

Rost

Ein weiteres mögliches Pilzproblem ist Rost, der sich durch kleine orangefarbene, gelbe oder braune Pusteln auf den Blättern und Halmen zeigt. Rost kann insbesondere bei anhaltend feuchter Witterung im Frühjahr oder Herbst auftreten.

Schädlinge

Was Schädlinge anbelangt, so sind die robusten Blätter und Halme der der Pflanze für die meisten Schädlinge nicht besonders attraktiv. Es kann jedoch gelegentlich zu einem Befall durch Blattläuse oder Spinnmilben kommen, insbesondere in trockenen und warmen Klimabedingungen oder in Gewächshäusern.

Vorbeugung und Behandlung

Die beste Methode, um Probleme mit Krankheiten und Schädlingen zu verhindern, ist eine gute Kulturführung:

  • Pflanzung in gut durchlässigen Böden, um Staunässe zu vermeiden.
  • Angemessener Pflanzabstand, um eine gute Belüftung zwischen den Pflanzen zu gewährleisten.
  • Vermeidung von zu viel Stickstoffdünger, der das Wachstum von zartem, anfälligem Laub fördern kann.
  • Regelmäßige Kontrollen der Pflanzen auf Anzeichen von Befall oder Krankheit und frühzeitiges Eingreifen.
  • Entfernung und sachgemäße Entsorgung von erkranktem Pflanzenmaterial, um eine Ausbreitung zu vermeiden.
  • Vorsichtige Anwendung von Fungiziden oder Insektiziden, sofern diese für notwendig erachtet werden und unter Beachtung der Herstellerhinweise und ökologischer Prinzipien.

Eine sorgfältige Pflege und Aufmerksamkeit helfen, die Gesundheit von Stipa tenuissima zu erhalten, sodass sie viele Jahre als dekoratives Element im Garten Freude bereiten kann.

Verwendung

Das Federgras wird aufgrund seiner ästhetischen Qualität gerne in modernen Gärten eingesetzt. Es eignet sich hervorragend für Steingärten, Kiesbeete, trockene Rabatten und als Strukturpflanze in Staudenbeeten. Ebenso ist es attraktiv als Solitärpflanze oder in Gruppen pflanzungen, verleiht Rabatten Leichtigkeit und eignet sich für die Gestaltung von Prärie- und Naturgärten.

Sinnvolle Garengeräte

Für die effektive Pflege von Stipa tenuissima und seinen Begleitpflanzen sind bestimmte Gartengeräte unerlässlich. Hier finden Sie eine Liste der besten Werkzeuge, die Ihnen die Arbeit erleichtern und für ein optimales Gartenergebnis sorgen:

  1. Handschaufel:
  • Zum Pflanzen kleiner Stauden und zum Umpflanzen der Begleitpflanzen.
  1. Pflanzkelle:
  • Für präzise Pflanzarbeiten und das Einsetzen von Pflanzen in den Boden.
  1. Handrechen oder Kultivator:
  • Zum Lockern des Bodens und Entfernen von Unkraut in den Beeten.
  1. Gartenschere oder Rosenschere:
  • Für den Schnitt von Blumen und das Zurückschneiden der Stauden nach der Blüte.
  1. Staudenschere/Grasschere:
  • Für die Pflege und das Zurückschneiden von Gräsern wie Stipa tenuissima im Frühjahr.
  1. Bodenmesser (Hori Hori):
  • Dieses vielseitige japanische Werkzeug ist hilfreich beim Pflanzen, Unkrautjäten und als Messhilfe für Pflanztiefen.
  1. Gartenhacke:
  • Für gröbere Bodenbearbeitung und zum Entfernen von hartnäckigem Unkraut.
  1. Gießkanne mit Brausekopf:
  • Für eine sanfte Bewässerung, die kleine Pflanzen nicht beschädigt und den Boden nicht erodieren lässt.
  1. Grubber:
  • Zum Belüften des Bodens um die Pflanzen herum, ohne die Wurzeln zu beschädigen.
  1. Fächerbesen oder Laubbesen:
  • Zum Zusammenfegen von Laub oder Schnittabfällen ohne das Federgras oder andere Pflanzen zu beschädigen.
  1. Schaufel oder Spaten:
  • Zum Ausheben von Pflanzlöchern oder zum Bewegen größerer Mengen Erde.
  1. Mulchgabel oder Kompostgabel:
  • Zum Verteilen von Mulch oder Kompost über die Beete.
  1. Wasserschlauch mit verstellbarer Sprühdüse:
  • Eine verstellbare Düse ermöglicht es Ihnen, die Wasserstärke je nach Bedürfnis der Pflanzen anzupassen.
  1. Unkrautstecher:
  • Für die Entfernung von Unkraut mit tiefen Wurzeln, ohne umliegende Pflanzen zu stören.
  1. Wurzelhacke:
  • Zum Durchschneiden von dichtem Wurzelwachstum, falls Sie Pflanzen umsiedeln müssen.

Auswahl und Qualität der Werkzeuge können einen großen Unterschied bei der Pflege Ihres Gartens machen. Wählen Sie langlebige Geräte, die gut in der Hand liegen und ihren Zweck effizient erfüllen. Nach der Benutzung sollten alle Werkzeuge gereinigt und trocken gelagert werden, um Rostbildung zu vermeiden und die Lebensdauer zu verlängern.

Synonyme

Ein bekanntes Synonym für Stipa tenuissima ist Nassella tenuissima. Gelegentlich findet man es auch unter dem Namen „Mexikanisches Federgras“.

Giftigkeit

Stipa tenuissima gilt nicht als giftig und kann daher ohne Bedenken im Garten verwendet werden, auch wenn Haustiere oder Kinder diesen nutzen.

Pflege

Insgesamt benötigt das Federgras eine sehr einfache Pflege. Es übersteht Trockenperioden ohne Probleme und bedarf lediglich eines Rückschnitts am Ende des Winters. Zu viel Dünger oder Wasser sollte vermieden werden, um das natürliche Erscheinungsbild zu bewahren.

Liste Begleitpflanzen

Mexikanisches Federgras oder Engelshaargras, ist ein attraktives, zierendes Gras, das durch seinen feinen Wuchs und die schönen, schwebenden Halme besticht. Es bevorzugt sonnige Standorte mit gut durchlässigem Boden. Wenn man Pflanzen auswählt, die als Begleiter für Stipa tenuissima dienen sollen, sollte man auf ähnliche Wachstumsbedingungen wie Lichtverhältnisse, Wasserbedarf und Bodenart achten sowie darauf, dass sie eine harmonische Farb- und Formkomposition ergeben. Hier ist eine Liste potenzieller Begleitpflanzen:

  1. Lavendel (Lavandula)
  • Licht: Vollsonne
  • Boden: Trocken, gut drainiert
  • Ästhetik: Lila Blüten, die einen schönen Kontrast zum gold-grünen Laub von Stipa tenuissima bieten.
  1. Katzenminze (Nepeta)
  • Licht: Vollsonne
  • Boden: Durchschnittlich, gut drainiert
  • Ästhetik: Hellblaue Blüten und grau-grünes Laub ergänzen das feine Aussehen des Federgrases.
  1. Sedum (Fetthenne)
  • Licht: Vollsonne
  • Boden: Durchschnittlich, trocken, gut drainiert
  • Ästhetik: Sukkulente Blätter und Sternblüten in verschiedenen Farben; gut für trockene Standorte.
  1. Salbei (Salvia)
  • Licht: Vollsonne
  • Boden: Reich, gut drainiert
  • Ästhetik: Bietet einen schönen Höhen- und Farbkontrast mit seinen Spikes aus blauen oder violetten Blüten.
  1. Sonnenhut (Echinacea)
  • Licht: Vollsonne
  • Boden: Reich, gut drainiert
  • Ästhetik: Große Blüten in Pink, Weiß oder Gelb ziehen Schmetterlinge und Vögel an und kontrastieren gut mit dem zarten Gras.
  1. Zier-Salbei (Perovskia)
  • Licht: Vollsonne
  • Boden: Gut drainiert, auch in nährstoffarmen Böden
  • Ästhetik: Blaue Blütenähren über silbrigem Laub bieten einen interessanten Farb- und Texturkontrast.
  1. Steppenkerze (Eremurus)
  • Licht: Vollsonne
  • Boden: Gut drainiert, sandig
  • Ästhetik: Hohe Blütenstände in Gelb, Orange oder Weiß ergänzen das niedrig wachsende Stipa.
  1. Garten-Margerite (Leucanthemum)
  • Licht: Vollsonne bis Halbschatten
  • Boden: Reich, gut drainiert
  • Ästhetik: Die großen weißen Blüten mit gelben Zentren bilden einen dekorativen Farbakzent.
  1. Gaura (Prachtkerze)
  • Licht: Vollsonne
  • Boden: Gut drainiert
  • Ästhetik: Weiße oder rosa Blüten, die auf langen Stielen tanzen und die Leichtigkeit des Stipa aufgreifen.
  1. Rudbeckia (Sonnenhut)
  • Licht: Vollsonne
  • Boden: Durchschnittlich, gut drainiert
  • Ästhetik: Gelbe Blüten mit dunklem Zentrum bieten sowohl einen schönen Farb- als auch Höhenkontrast.
  1. Coreopsis (Mädchenauge)
  • Licht: Vollsonne
  • Boden: Gut drainiert
  • Ästhetik: Die gelben, orangenen oder roten Blüten setzen lebendige Akzente im Garten.
  1. Thymian (Thymus)
  • Licht: Vollsonne
  • Boden: Trocken, gut drainiert
  • Ästhetik: Niedrigwachsend und bodendeckend mit kleinen, duftenden Blättern; ergänzt die höhere Stipa sehr gut.

Denken Sie daran, dass die Gewählten Begleitpflanzen in Größe, Blütezeit und Farbe so ausgewählt werden sollten, dass sie das ganze Jahr über ein ansprechendes Bild bieten und miteinander harmonieren. Achten Sie auch auf die jeweiligen Pflegeanforderungen, um eine Partnerschaft zu gewährleisten, bei der alle Pflanzen gedeihen können.

Pflanzenfamilie

Stipa tenuissima gehört zur Familie der Süßgräser (Poaceae), welche eine der größten Pflanzenfamilien überhaupt ist. Innerhalb dieser Familie zeichnen sich viele Arten durch ihre Anpassungsfähigkeit und Robustheit aus.

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