Die Steckenpalme, auch unter ihrem botanischen Namen Rhapis excelsa bekannt, gehört zu den Palmengewächsen (Arecaceae). Ursprünglich stammt diese Palmenart aus Südostasien und wird wegen ihrer anmutigen Erscheinung und ihrer Robustheit geschätzt. Trotz ihrer Bezeichnung als Palme, ist die Steckenpalme eigentlich eine fächerpalmenartige Pflanze mit mehrstämmigem Wuchs. Ihre Attraktivität im Wohnraum oder im wintergartenähnlichen Umfeld macht die Palme zu einer beliebten Pflanze. Sie ist relativ pflegeleicht, was sie auch für Anfänger interessant macht.

Wuchs

Die Steckenpalme ist eine langsam wachsende Pflanze, die mehrstämmig ist und eine Höhe von bis zu 2 bis 4 Metern erreichen kann. Ihre schlanken Stämme sind mit einer Faser ummantelt, was ihnen ein markant-repräsentatives Aussehen verleiht.

Aussäen und Einpflanzen

Die Vermehrung erfolgt in der Regel durch Teilung des Wurzelballens, da die Samen nicht immer leicht zu beschaffen sind. Beim Aussäen sollten die Samen zuerst in Wasser eingeweicht und dann in ein Saatbett mit guter Samenerde gelegt werden. Die Keimung kann mehrere Wochen dauern.

Vermehrung

Die Vermehrung der Steckenpalme durch Teilung des Wurzelballens ist eine effektive Methode, um neue Pflanzen zu gewinnen. Dieser Vorgang wird in der Regel im Frühjahr durchgeführt, wenn die Pflanze aus ihrer Winterruhe erwacht und die aktivste Wachstumsphase bevorsteht. Hier sind die Schritte, die Sie befolgen sollten:

  1. Vorbereitung: Wählen Sie eine gesunde, ausgewachsene Steckenpalme, die dicht gewachsen und somit für eine Teilung geeignet ist. Stellen Sie sicher, dass Sie scharfe und saubere Werkzeuge verwenden, um Infektionen zu vermeiden.
  1. Entnahme der Pflanze: Nehmen Sie die Palme vorsichtig aus ihrem Topf und schütteln Sie überschüssige Erde ab, sodass das Wurzelwerk sichtbar wird.
  1. Analysieren der Wurzelstruktur: Betrachten Sie die Wurzelballen und identifizieren Sie natürliche Teilungsstellen, wo die Pflanze bereits in mehrere Abschnitte unterteilt zu sein scheint.
  1. Teilung: Trennen Sie die Wurzelballen mit den Händen oder einem scharfen Messer vorsichtig entlang dieser natürlichen Teilungslinien. Jeder abgetrennte Teil sollte genügend Wurzeln und mindestens einen Wachstumspunkt oder Wedel haben, um sicherzustellen, dass er eigenständig wachsen kann.
  1. Pflanzgefäße vorbereiten: Füllen Sie neue Töpfe mit einer für die Steckenpalme geeigneten Erdenmischung, die eine gute Drainage gewährleistet und eine leichte Säure bis Neutralität des pH-Werts aufweist.
  1. Einpflanzen: Setzen Sie jeden Teil nun in einen eigenen Topf, sorgen Sie für guten Bodenkontakt der Wurzeln und füllen Sie die Töpfe mit Substrat auf. Drücken Sie die Erde leicht fest, um die Pflanze zu stabilisieren.
  1. Bewässerung: Gießen Sie die neuen Pflanzen gründlich aber vorsichtig, um Staunässe zu vermeiden.
  1. Pflege nach der Teilung: Platzieren Sie die jungen Palmen an einem hellen, warmen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, aber nicht nass. Innerhalb weniger Wochen sollte sich das Wurzelsystem entwickeln und ausreichend etablieren.

Durch das Beachten dieser Schritte bei der Teilung des Wurzelballens können Sie effizient und mit großer Erfolgschance neue Steckenpalmen heranziehen. Es ist eine lohnende Methode, um die Bestände dieser anmutigen Pflanze zu vermehren und gleichzeitig das Zuhause mit weiteren grünen Akzenten zu bereichern.

Sorten

1. Rhapis excelsa ‚Green Lady‘

Die Sorte ‚Green Lady‘ ist wohl die bekannteste und verbreitetste Art der Rhapis excelsa. Mit ihren leuchtend grünen, fächerförmigen Blättern und kompakten Wuchsformen ist sie ein echter Klassiker. Die ‚Green Lady‘ passt sich leicht an Innenraumverhältnisse an und kann auch in schattigen Ecken gedeihen, wo andere Pflanzen oft Schwierigkeiten haben.

2. Rhapis excelsa ‚Variegata‘

Für diejenigen, die ein wenig mehr Farbe und Muster in ihr Zuhause bringen möchten, ist die ‚Variegata‘ eine wunderbare Wahl. Die Blätter dieser Varietät zeichnen sich durch gelbliche bis cremeweiße Streifen aus, die den dunkelgrünen Fächern eine prächtige Textur und Dimension hinzufügen. Die ‚Variegata‘ ist eine seltene Schönheit, die etwas mehr Licht liebt als die rein grüne ‚Green Lady‘.

3. Rhapis excelsa ‚Zuikonishiki‘

Jetzt wird es exotisch: ‚Zuikonishiki‘ ist eine japanische Züchtung, die sich besonders durch ihre auffälligen, panaschierten Blätter hervorhebt. Die Blattmuster variieren von Streifen bis hin zu gesprenkelten Formen, wobei grüne und gelblich-weiße Farben ineinander übergehen. Sie braucht etwas mehr Pflege und Aufmerksamkeit, belohnt aber mit einem spektakulären Erscheinungsbild.

4. Rhapis excelsa ‚Koban‘

Die ‚Koban‘ ist eine mutierte Form der Rhapis excelsa, bekannt für ihre kurzen, breiten Blätter, die an die Form alter japanischer Münzen, genannt „Koban“, erinnern. Diese Varietät ist eine außergewöhnliche Bereicherung für jede Pflanzensammlung und wird wegen ihrer ungewöhnlichen Blattform hoch geschätzt.

5. Rhapis excelsa ‚Miniature‘

Für diejenigen, die wenig Platz haben oder eine kleinere Palme bevorzugen, könnte ‚Miniature‘ die richtige Sorte sein. Sie bleibt kleiner als andere Varianten und ist ideal für Tischplatten oder als Unterbepflanzung größerer Pflanzen. Ihre kompakte Form macht sie auch praktisch für Terrarien oder kleine Räume.

Die Vielfalt der Steckenpalme ist eine Hommage an die Flexibilität und Schönheit der Natur. Jede dieser Sorten hat ihre eigene Persönlichkeit und bietet zahlreiche Optionen für Innenräume – von minimalistischen Designs bis hin zu exotischen Dschungel-Oasen. Warum also nicht ein Stück dieser Schönheit in Ihre vier Wände bringen? Ihre grünen Freunde warten schon darauf, entdeckt und bewundert zu werden!

Blätter

Die Blätter sind fächerförmig, tief gespalten und können in ihrer Spannweite bis zu 30 Zentimeter erreichen. Ihre Farbe ist ein sattes Dunkelgrün, und sie wirken sehr elegant.

Blütezeit

Die Blütezeit ist nicht besonders auffällig. Da sie vor allem als Zierpflanze gehalten wird, wird die Blüte oft nicht beachtet. Zumeist sind es die weiblichen Pflanzen, die bei Zimmerhaltung zur Blüte kommen können.

Standort

Die Palme bevorzugt einen hellen bis halbschattigen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung. Zugluft sollte vermieden werden.

Bodendecker

Als Bodendecker eignen sich niedrig wachsende Farne oder Efeu, welche die Bodenfeuchtigkeit erhalten und das Mikroklima um die Palme verbessern.

Wurzelsystem

Das Wurzelsystem ist kräftig, aber nicht invasiv, was sie ideal für die Haltung in Töpfen macht.

Boden & pH-Wert

Ein durchlässiges, humoses Substrat wird bevorzugt. Ein pH-Wert von leicht sauer bis neutral ist optimal.

Wasserbedarf

Die Palme mag eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit, jedoch keine Staunässe. Aus diesem Grund sind gut drainierte Töpfe wichtig.

Beschneiden

Ein regelmäßiger Schnitt ist nicht notwendig, abgestorbene Blätter sollten jedoch entfernt werden, um das Wachstum neuer Blätter zu fördern.

Umtopfen

Umtopfen ist in der Regel alle paar Jahre erforderlich, um das Substrat zu erneuern und um der Palme mehr Raum für das Wurzelwachstum zu geben.

Frosthärte

Die Steckenpalme ist nicht frosthart. Temperaturen unter 0°C können zu Schäden führen.

Krankheiten & Schädlinge

Die Rhapis excelsa ist eine robuste Pflanze, kann aber dennoch von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen befallen werden, die ihre Gesundheit beeinträchtigen. Eine angemessene Pflege und regelmäßige Kontrollen sind wesentlich, um frühzeitig Probleme zu erkennen und zu behandeln. Im Folgenden werden die häufigsten Krankheiten und Schädlinge beschrieben, die die Steckenpalme betreffen können, einschließlich Symptomen, Ursachen und Behandlungsoptionen.

Spinnmilben

Symptome: Spinnmilben sind sehr kleine Schädlinge, die mit dem bloßen Auge schwer zu erkennen sind. Anzeichen eines Befalls sind feine, gesponnene Netze auf der Unterseite der Blätter und zwischen den Blattsegmenten. Die Blätter können gelblich oder bräunlich verfärbte Punkte aufweisen und im fortgeschrittenen Stadium auch welken oder abfallen.

Ursachen: Ein warmes und trockenes Klima begünstigt den Befall von Spinnmilben. Sie breiten sich besonders schnell aus, wenn die Luftfeuchtigkeit niedrig ist.

Behandlung: Zur Bekämpfung der Spinnmilben sollten Sie die befallenen Pflanzenteile mit einem feuchten Tuch abwischen. Eine Erhöhung der Luftfeuchtigkeit, beispielsweise durch regelmäßiges Besprühen der Pflanze mit Wasser, kann weiteren Befall verhindern. Bei stärkerem Befall ist der Einsatz von mit Wasser verdünntem Spülmittel oder speziellen Akariziden (Milbenbekämpfungsmitteln) ratsam.

Schildläuse

Symptome: Schildläuse erkennt man an ihren kleinen, ovalen und oft braunen Schutzschilden auf den Stielen und Blattunterseiten. Sie saugen Pflanzensäfte und schwächen die Pflanze. Zusätzlich sondern sie Honigtau ab, eine klebrige Substanz, die die Entwicklung von Rußtau, einer schwarzen Pilzkrankheit, fördern kann.

Ursachen: Ein Befall tritt häufig auf, wenn die Pflanzen geschwächt sind oder unter Stress stehen, z.B. durch falsche Standortbedingungen oder unzureichende Pflege.

Behandlung: Sie können die Schildläuse mechanisch entfernen, indem Sie sie mit einem Wattestäbchen, das in Alkohol oder Seifenlösung getaucht wurde, abreiben. Bei einem größeren Befall können systemische Insektizide zum Einsatz kommen, die laut Anweisung auf die Pflanze aufgetragen werden.

Wurzelfäule

Symptome: Wurzelfäule ist eine Pilzkrankheit, die sich durch Vergilben, Welken und schließlich Braunwerden der Blätter zeigt. Zieht man die Pflanze aus dem Topf, sind die Wurzeln dunkel und matschig anstatt fest und weiß.

Ursachen: Die Krankheit entsteht häufig durch zu häufiges Gießen oder schlecht drainierende Böden, die Staunässe begünstigen. Dies schafft ideale Bedingungen für Pilzinfektionen.

Behandlung: Erkrankte Pflanzenteile müssen entfernt werden. Die gesunde Pflanze sollte in frische, gut drainierende Erde umgetopft und weniger häufig gegossen werden. Zudem ist es wichtig, den Topf nicht in einer Untertasse mit stehendem Wasser stehen zu lassen. Im schlimmsten Fall, wenn die Pflanze stark befallen ist, kann sie nicht gerettet werden und muss entsorgt werden.

Präventive Maßnahmen

Um Krankheiten und Schädlinge zu vermeiden, ist eine präventive Pflege mit der richtigen Standortwahl, Bewässerungspraxis und Luftfeuchtigkeit entscheidend. Regelmäßige Inspektionen der Blätter und Stämme auf Anzeichen von Schädlingen oder Krankheiten tragen dazu bei, Probleme frühzeitig zu erkennen und zu bekämpfen. Pflegen Sie die Steckenpalme sorgfältig, um sie gesund und widerstandsfähig zu halten.

Verwendung

Das Gewächs wird hauptsächlich als dekorative Zimmerpflanze genutzt, kann jedoch im Sommer auch das Ambiente von Balkonen und Terrassen bereichern.

Synonyme

Weitere Bezeichnungen sind Zwergpalme oder Japanische Fächerpalme.

Giftigkeit

Die Steckenpalme ist nicht giftig und daher unbedenklich in Haushalten mit Kindern und Haustieren.

Pflege

Eine konstante Pflege mit Achtung auf die Wasser- und Lichtbedürfnisse sichert das Wohlbefinden der Palme.

Liste der Begleitpflanzen

  • Aglaonema spp. (Kolbenfaden): Schattenverträgliche Pflanze mit attraktiven Blattmustern, die gut mit dem dunkelgrünen Laub der Rhapis excelsa harmonieren.
  • Aspidistra elatior (Schusterpalme): Pflegeleichte, schattenliebende Pflanze, die eine ähnliche Textur und Form wie die Rhapis bietet und damit ein einheitliches Erscheinungsbild erzeugt.
  • Dracaena spp. (Drachenbaum): Bietet eine Vielzahl von zu Rhapis passenden Blattfarben und -formen und teilt ähnliche Licht- und Wasserbedürfnisse.
  • Ferns (Farne): Diverse Arten wie der Geweihfarn (Platycerium spp.) oder Frauenhaarfarn (Adiantum spp.) ergänzen durch ihre filigranen Blätter die breiteren Fächer von Rhapis excelsa.
  • Maranta leuconeura (Marante): Attraktive Laubpflanze, die ähnliche Lichtverhältnisse bevorzugt und sich gut unter dem Blätterdach von Rhapis entfalten kann.
  • Philodendron spp.: Vielfältige Arten, die sowohl hängend als auch kletternd wachsen können, passen sich gut an die Lichtverhältnisse an und ergänzen Rhapis mit ihren herzförmigen oder tief eingeschnittenen Blättern.
  • Spathiphyllum spp. (Einblatt): Benötigt ähnliche Licht- und Feuchtigkeitsbedingungen wie Rhapis excelsa und bietet mit ihren weißen Blüten einen schönen Farbkontrast.
  • Zamioculcas zamiifolia (Zamie): Robuste und pflegeleichte Pflanze mit glänzenden, dunkelgrünen Blättern, die eine strukturierte Kulisse für Rhapis bietet.
  • Pothos (Efeutute, Epipremnum aureum): Kriechende oder kletternde Pflanze, die an wenig Licht angepasst ist und sich mit ihren herabhängenden Trieben gut in Kombination mit Rhapis excelsa macht.

Pflanzenfamilie

Die Steckenpalme gehört zur Familie der Arecaceae (Palmengewächse).

Jeder der genannten Aspekte trägt dazu bei, dass die Steckenpalme als Zimmer- und Dekorationspflanze erfolgreich kultiviert und gepflegt werden kann, sodass sie ihre ganze Schönheit entfalten kann.

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