Die Seidenakazie, wissenschaftlich als Albizia julibrissin bekannt, ist ein exotisch aussehender Baum oder Strauch aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Ursprünglich stammt sie aus Asien, hauptsächlich aus Regionen wie Iran bis Japan. Sie wird auch als Schlafbaum oder Seidenbaum bekannt und ist besonders für ihre auffälligen, flauschigen, rosa bis roten Blüten bekannt, die im Sommer erscheinen und an Seidenfäden erinnern.

Wuchs

Der Baum kann eine Höhe von 6 bis 12 Metern erreichen und besitzt eine breite, ausladende Krone, die ihm ein malerisches Erscheinungsbild verleiht. Jüngere Pflanzen wachsen zunächst schnell, verlangsamen ihr Wachstum jedoch im Alter.

Aussäen und Einpflanzen

Die Vermehrung erfolgt durch Samen, die im Frühjahr ausgesät werden. Die Samen benötigen oft eine Vorbehandlung, wie das Einweichen in warmem Wasser über Nacht, um die Keimung zu fördern. Alternativ kann man die Seidenakazie durch Stecklinge vermehren. Die Pflanzung im Freiland erfolgt am besten im Frühjahr nach den letzten Frösten, wenn der Boden sich erwärmt hat.

Blätter

Die Blätter der Seidenakazie sind gefiedert und tragen viele kleine Blättchen. Die gesamte Blattstruktur erscheint filigran und federartig. Nachts oder bei Regen faltet die Pflanze ihre Blätter zusammen, was ebenfalls zur Bezeichnung „Schlafbaum“ beigetragen hat.

Blütezeit

Die spektakuläre Blütezeit ist von Juni bis August, wenn die Seidenakazie ihre charakteristischen, seidenartigen Blüten in einer üppigen, rosa-roten Fächerform zeigt. Die Blüten ziehen viele Bestäuber, einschließlich Bienen und Schmetterlinge, an.

Standort

Der Schlafbaum bevorzugt sonnige, warme Standorte. In zu schattigen Lagen wird er nicht optimal gedeihen und kann auch hinsichtlich der Blütenfülle beeinträchtigt werden.

Boden & PH-Wert

Die Pflanze ist bezüglich des Bodens anpassungsfähig, bevorzugt jedoch gut durchlässige Böden. Ein neutraler bis leicht saurer pH-Wert ist ideal, aber die Seidenakazie kommt auch mit leicht alkalischen Bedingungen zurecht.

Wasserbedarf

Ein mäßiger Wasserbedarf ist typisch für die Seidenakazie. Nach der Etablierung ist sie relativ trockenheitstolerant, junge Pflanzen sollten jedoch regelmäßig, aber keinesfalls übermäßig, gewässert werden.

Beschneiden

Ein regelmäßiger Schnitt ist nicht notwendig, aber die Pflanze verträgt das Zurückschneiden gut. Ein Formschnitt kann im Spätwinter oder Frühjahr erfolgen, um eine harmonische Krone zu formen oder um abgestorbene Zweige zu entfernen.

Umtopfen

Topfexemplare sollten umgetopft werden, wenn das Wurzelwerk den Topf ausfüllt. Dies geschieht normalerweise alle paar Jahre. Beim Umtopfen sollte auf eine gute Drainage und frisches Substrat geachtet werden.

Frosthärte

Die Frosthärte ist begrenzt. Junge Pflanzen sind empfindlich gegenüber Frost; ältere Exemplare können leichte Fröste überstehen. In kälteren Regionen sollten sie daher an einem geschützten Ort gepflanzt oder mit Winterschutz versehen werden.

Krankheiten

Die Seidenakazie ist ziemlich robust, kann aber von Pilzkrankheiten, insbesondere bei zu feuchter Haltung, oder von Schädlingen wie Blattläusen betroffen sein. Vorbeugend wirkt eine gute Luftzirkulation und ein optimaler Standort.

Verwendung

Oft wird die Seidenakazie als Zierpflanze in Gärten und Parks verwendet, vor allem wegen ihrer dekorativen Blüten und der ansprechenden Krone. Sie kann auch als Schattenspender oder in Kübeln auf Terrassen genutzt werden.

Symbolische Bedeutung in verschiedenen Kulturen

In der japanischen Kultur steht der Baum, der dort als „nemunoki“ bekannt ist, für die Wiederherstellung von Gleichgewicht und Heilung, wahrscheinlich inspiriert von der entspannenden Art, wie sich die Blattspreiten nachts zusammenfalten, was ihm den Spitznamen „Schlafbaum“ einbrachte. In der chinesischen Kultur ist der Baum ein Symbol für Glück und Zuneigung; seine flauschigen, rosafarbenen Blüten werden oft mit der Wolkenähnlichkeit und damit einer Himmelsverbindung assoziiert. In der persischen Dichtung wird der Baum häufig als Metapher für die sublimen und flüchtigen Aspekte des Lebens und der Schönheit herangezogen. Auch im Westen wird die Seidenakazie geschätzt und steht für Eleganz, Delikatesse und die Freude am Leben, was teilweise auch auf die anmutige Form ihrer Blüten zurückzuführen ist. Die Seidenakazie ist somit nicht nur ein attraktives botanisches Exemplar, sondern auch Träger tiefer symbolischer Botschaften über Länder und Meere hinweg.

Synonyme

Ein häufig verwendetes Synonym für Albizia julibrissin ist Mimosa julibrissin.

Giftigkeit

Die Seidenakazie gilt als nicht giftig, aber wie bei vielen Pflanzen sollten Teile davon nicht verzehrt werden, da sie bei empfindlichen Menschen zu allergischen Reaktionen führen können.

Pflege

Eine regelmäßige Pflege umfasst das Wässern in Trockenperioden, das Düngen mit einem ausgewogenen Dünger im Frühjahr und das Entfernen abgestorbener oder beschädigter Zweige.

Liste Begleitpflanzen

Schlafbaum oder unter dem wissenschaftlichen Namen Albizia julibrissin, ist ein Laubbaum, der für seine auffälligen, seidigen Blüten bekannt ist. Für eine erfolgreiche Pflanzengemeinschaft ist es wichtig, dass Begleitpflanzen ähnliche Licht-, Wasser- und Bodenansprüche wie die Seidenakazie haben. Hier eine Auswahl von Pflanzen, die in einem Garten oder einer Landschaft gut mit der Seidenakazie harmonieren könnten:

  1. Lavendel (Lavandula angustifolia)
  • Beide Pflanzen bevorzugen vollsonnige Standorte und gut durchlässige Böden. Lavendel bringt zusätzlich Duft und zieht Bienen und Schmetterlinge an.
  1. Katzenminze (Nepeta × faassenii)
  • Die Katzenminze gedeiht wie die Seidenakazie in sonnigen Lagen und hat ähnliche Bodenbedürfnisse. Ihre blauen bis violett gefärbten Blüten ergänzen das Erscheinungsbild der Seidenakazie.
  1. Fetthenne (Sedum spectabile)
  • Die Fetthenne bietet späte Blüten im Sommer bis Herbst und ist anspruchslos, was die Bodenqualität angeht. Wie die Seidenakazie kommt sie mit Trockenheit zurecht.
  1. Sonnenauge (Heliopsis helianthoides)
  • Das Sonnenauge ist eine standfeste Staude, die sonnige bis halbschattige Standorte und eine gewisse Trockenresistenz mit der Seidenakazie teilt.
  1. Goldrute (Solidago virgaurea)
  • Die Goldrute hat vergleichbare Standortansprüche, blüht spät im Jahr und ergänzt die Blütezeit der Seidenakazie um ein attraktives Herbstschau.
  1. Ziergräser wie das Blauschwingelgras (Festuca glauca)
  • Ziergräser können gut mit den Trockenheitsbedingungen und dem sonnigen Standort, den die Seidenakazie bevorzugt, zurechtkommen.
  1. Storchschnabel (Geranium spp.)
  • Viele Geranium-Arten sind anpassungsfähig an verschiedene Boden- und Lichtbedingungen und bringen den Vorteil, dass sie über einen langen Zeitraum blühen.
  1. Mädchenauge (Coreopsis verticillata)
  • Das Mädchenauge ist bekannt für seine strahlenden, gelben Blüten und seine Fähigkeit, in verschiedenen Bodenverhältnissen zu gedeihen.
  1. Taglilie (Hemerocallis spp.)
  • Taglilien bieten eine Vielfalt an Farbvarianten und ergänzen die Akazienblüten mit ihren auffälligen Blütenformen. Sie sind zudem pflegeleicht.
  1. Roter Sonnenhut (Echinacea purpurea)
  • Der Sonnenhut ist robust, pflegeleicht und wächst gut an sonnigen Standorten, ähnlich wie die Seidenakazie.

Bitte beachten Sie bei der Wahl der Begleitpflanzen die spezifischen Bedingungen Ihres Standortes wie Klima, Bodenbeschaffenheit, Feuchtigkeit und Lichtverhältnisse, um sicherzustellen, dass alle Pflanzen gedeihen können.

Pflanzenfamilie

Die Seidenakazie gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae), die für ihre Fähigkeit bekannt ist, Stickstoff im Boden zu binden, welcher dann anderen Pflanzen zur Verfügung steht.

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Letzte Aktualisierung am 28.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API