Das Riemenblatt, auch bekannt unter dem botanischen Namen Chlorophytum comosum, ist eine beliebte Zimmerpflanze, die vor allem wegen ihrer anspruchslosen Haltung und Luft reinigenden Eigenschaften geschätzt wird. Die Pflanze ist charakteristisch durch ihre langen, bandförmigen grünen Blätter, die mitunter weiße Streifen aufweisen. Viele kennen das Riemenblatt auch als „Grünlilie„, allerdings ist diese Bezeichnung für verschiedene Arten der Gattung Chlorophytum üblich.

Wuchs

Die Grünlilie zeichnet sich durch einen zügigen Wuchs aus. Unter idealen Bedingungen kann sie eine Höhe und Breite von bis zu 60 cm erreichen. Die Überhänge ihrer Blätter und die sich bildenden Kindel machen sie zu einer attraktiven Hängepflanze.

Aussäen und Einpflanzen

Die Vermehrung erfolgt am einfachsten durch Ableger. An den Blütenstielen entstehen Kindel, die bereits kleine Wurzeln vorweisen. Diese können abgetrennt und direkt in Erde eingepflanzt oder zuerst in Wasser bewurzelt werden, bevor sie in Erde kommen.

Blätter

Die Laubblätter sind schmal und bandförmig. Sie haben meist eine hellgrüne Farbe mit einem helleren Mittelstreifen und können bei einigen Sorten auch rein grün sein.

Blütezeit

In der Regel blüht das Gewächs im Sommer. Es bildet zarte, kleine, weiße Blüten aus, die an langen Stielen wachsen. Die Blüte ist jedoch im Vergleich zu den eindrucksvollen Blättern eher unscheinbar.

Standort

Der ideale Standort ist hell, jedoch ohne direkte Mittagssonne. Halbschattige Plätze werden ebenfalls gut vertragen. Vermeiden Sie zu dunkle Orte, da dann das Wachstum verlangsamt wird.

Boden & PH-Wert

Ein handelsübliches Blumenerde-Gemisch ist für das Riemenblatt vollkommen ausreichend. Es bevorzugt einen pH-Wert zwischen 6 und 7, was leicht sauer bis neutral entspricht.

Wasserbedarf

Die Grünlilie mag eine gleichmäßige Feuchtigkeit, jedoch keine Staunässe. Lassen Sie die oberste Bodenschicht zwischen den Wassergaben leicht antrocknen, um die Wurzeln nicht zu beschädigen.

Beschneiden

Ein regelmäßiges Beschneiden ist nicht notwendig. Lediglich vertrocknete oder gelbe Blätter sollten entfernt werden, um Platz für neues Wachstum zu schaffen.

Umtopfen

Ein Umtopfen ist angesagt, wenn die Wurzeln im Topf keinen Platz mehr finden. Das erkennt man oft daran, dass die Wurzeln aus dem Drainageloch wachsen. Wählen Sie dann einen Topf, der etwas größer ist als der alte.

Frosthärte

Diese Pflanze ist nicht frosttolerant und sollte daher im Winter bei Temperaturen über 10°C gehalten werden.

Krankheiten

Überwässerung kann zur Wurzelfäule führen. Ebenfalls sollten Sie auf Schädlinge wie Schildläuse und Spinnmilben achten, die in trockener Luft auftreten können.

Verwendung

Beliebt als Zimmerpflanze zur Lufterfrischung. Im Sommer kann sie auch im Freien an einem geschützten Ort stehen.

Synonyme

Weitere geläufige Namen für das Riemenblatt sind Grünlilie oder Spinnenpflanze.

Giftig

Die Pflanze ist für Menschen und Haustiere ungiftig und daher besonders für Haushalte mit Kindern und Tieren geeignet.

Pflege

Für eine optimale Pflege sollten Sie auf regelmäßiges Gießen ohne Staunässe achten, den Standort hell und ohne direkte Sonneneinstrahlung wählen und die Raumluft nicht zu trocken halten.

Liste Begleitpflanzen

Als Begleitpflanzen für das Aspidistra Elatior, auch bekannt als Riemenblatt oder Zimmerlilie, können verschiedene Pflanzenarten ausgewählt werden, die sich durch ähnliche Standortansprüche und optische Eigenschaften auszeichnen. Hier ist eine Liste von Pflanzen, die als gute Begleiter für das Riemenblatt gelten:

  1. Efeutute (Epipremnum aureum): Die Efeutute ist eine beliebte Zimmerpflanze mit herabhängenden oder kletternden Trieben und herzförmigen, grün-gelb gemusterten Blättern. Sie verträgt ähnlich wie das Riemenblatt niedrige Lichtverhältnisse und ist auch pflegeleicht.
  1. Friedenslilie (Spathiphyllum wallisii): Diese Pflanze zeichnet sich durch ihre weißen, segelförmigen Blüten und ihre glänzenden, tiefgrünen Blätter aus. Sie gedeiht ebenfalls gut in schattigen Bereichen und kann die Luftqualität verbessern.
  1. Schusterpalme (Aspidistra): Aspidistra-Arten, wie das Riemenblatt selbst, eignen sich gut als Kombinationspartner, da sie sehr ähnliche Bedingungen bevorzugen und dadurch das Umfeld harmonisch ergänzen. Ihre robusten Blätter bieten eine schöne Textur und Farbkontraste.
  1. Farn (z.B. Nephrolepis): Farne mit ihren gefiederten, grünen Blättern bieten eine interessante Struktur und frische Farbe. Sie gedeihen in ähnlich feuchten und schattigen Bedingungen wie das Riemenblatt und können das tropische Flair eines Raumes verstärken.
  1. Zamioculcas zamiifolia (Glücksfeder): Dies ist eine sehr pflegeleichte Zimmerpflanze mit wachsartigen, dunkelgrünen Blättern. Sie verträgt wenig Licht und ist somit ein idealer Partner für das schattentolerante Riemenblatt.
  1. Philodendron (Philodendron spp.): Philodendron-Arten haben oft herzförmige Blätter und können kriechend oder kletternd wachsen. Sie passen mit ihrer Vorliebe für weniger lichtintensive Standorte gut zum Riemenblatt.

Bitte beachten Sie bei der Kombination von Pflanzen, dass jede Art unterschiedliche Wasser- und Düngungsbedürfnisse haben kann. Es ist wichtig, jede Pflanze individuell zu pflegen und sicherzustellen, dass ihre Bedürfnisse erfüllt werden.

Pflanzenfamilie

Das Riemenblatt gehört zur Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae).

Jeder dieser Aspekte trägt dazu bei, das Riemenblatt als eine ansprechende, pflegeleichte und nützliche Zimmerpflanze für Pflanzenliebhaber und auch für Anfänger im Bereich der Pflanzenpflege zu etablieren.

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Ritterstern (Hippeastrum vittatum)
Rosenlorbeer (Oleander, Nerium oleander)
Rose von Jericho (Anastatica hierochuntica)
Ruhmeskrone (Gloriosa superba, Prachtlilie, Flammenlilie, Tigerrachen)
Rutenkaktus (Rhipsalis Cassutha)

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